Metalldeckung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Metalldeckung für Deutschland.

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Metalldeckung

Die Metalldeckung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um eine Situation zu beschreiben, in der der Wert einer Währung an den Wert metallischer Edelmetalle gebunden ist.

Dieser Ansatz wurde in der Vergangenheit oft als Maßnahme zur Stabilisierung einer Währung und zur Vermeidung von Inflation eingesetzt. Die Metalldeckung wird häufig mit dem Goldstandard assoziiert, bei dem der Wert einer Währung an den Wert von Gold gebunden ist. Im Falle der Metalldeckung wird der Wert einer Währung durch einen festen Wechselkurs zum Preis von Metallen wie Gold, Silber oder Platin bestimmt. Dies bedeutet, dass die Zentralbanken dieser Länder einen bestimmten Goldreservenbestand halten müssen, um den Wert der Währung zu stützen. Wenn eine Währung vollständig durch Metall gedeckt ist, bedeutet dies, dass jeder Geldschein oder jede Münze physisches Metall darstellt. Die Metalldeckung hat sowohl ihre Befürworter als auch ihre Kritiker. Die Befürworter argumentieren, dass sie eine solide und stabile Grundlage für eine Währung bietet und Inflation verhindert. Sie glauben, dass die Metalldeckung das Vertrauen der Anleger stärkt und eine zu starke Ausweitung der Geldmenge verhindert. Auf der anderen Seite stehen die Kritiker der Metalldeckung. Sie argumentieren, dass eine solche Bindung an Metalle zu starre wirtschaftliche Bedingungen schafft und die Flexibilität der Regierungen bei der Durchführung ihrer Geldpolitik einschränkt. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich der Begrenztheit der Metallreserven und der Möglichkeit, dass der Wert der Währung instabil werden könnte, wenn sich die Metallmärkte drastisch verändern. In der heutigen Zeit wird die Metalldeckung jedoch weniger häufig angewandt. Die meisten Währungen sind nicht mehr durch Metalle gedeckt und Zentralbanken verfolgen andere geldpolitische Ansätze, um die Stabilität der Währungen zu gewährleisten. Die Metalldeckung bleibt jedoch ein wichtiges Konzept in der Geschichte der Geldpolitik und wird oft in wirtschaftlichen Diskussionen und Analysen verwendet. Insgesamt ist die Metalldeckung ein finanzielles Konzept, das den Wert einer Währung an den Wert von metallischen Edelmetallen bindet. Obwohl ihre Anwendung in der heutigen Zeit begrenzt ist, bleibt sie ein wichtiger Bestandteil der Studie der Geldpolitik und der Finanzmärkte.
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