Idle Money Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Idle Money für Deutschland.
Die Bezeichnung "Idle Money" beschreibt in den Kapitalmärkten Geld, das derzeit nicht aktiv investiert, genutzt oder in Geschäftstätigkeiten eingesetzt wird.
Dieses ungenutzte Kapital liegt in der Regel in Bargeldform vor oder befindet sich auf Konten mit hoher Liquidität, wie zum Beispiel Girokonten oder Geldmarktfonds. Idle Money kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Zum Beispiel kann es sich um überschüssiges Bargeld handeln, das von einem Unternehmen oder einem Investor aufbewahrt wird, um zukünftige Investitionsmöglichkeiten zu nutzen oder als Sicherheitspuffer für unvorhergesehene Kosten zu dienen. Es kann auch entstehen, wenn eine Institution liquiditätsreiche Mittel vorhält, um schnelle Geschäftsabschlüsse zu ermöglichen oder Marktgefahren zu begegnen. Obwohl Idle Money keine direkten Erträge generiert, kann es dennoch Auswirkungen auf den Gewinn haben. Durch das Halten von Idle Money kann ein Unternehmen seine finanzielle Stabilität erhöhen und mögliche Liquiditätsengpässe vermeiden. Es bietet auch Flexibilität für zukünftige Investitionsentscheidungen und ermöglicht es Unternehmen und Investoren, schnell auf attraktive Marktbedingungen zu reagieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Idle Money auch mit einigen Kosten verbunden sein kann. Ein Unternehmen kann beispielsweise Kreditzinsen verpassen, wenn es überschüssige Mittel nicht zur Schuldentilgung oder zur Investition nutzt. Daher ist es entscheidend, ein Gleichgewicht zwischen der Beibehaltung von Idle Money zur Wahrung der finanziellen Stabilität und der Nutzung des Kapitals zur Maximierung des Potenzials zu schaffen. In der aktuellen Niedrigzinsphase haben viele Unternehmen und Investoren Schwierigkeiten damit, ihr Idle Money effektiv zu nutzen, um einen Mehrwert zu schaffen und Renditen zu erzielen. Daher suchen sie nach alternativen Anlageformen wie Geldmarktfonds, kurzfristigen Anleihen oder Kreditvergaben, um ihre überschüssigen Mittel zu investieren und ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Insgesamt ist Idle Money ein wichtiger Aspekt der Kapitalmärkte, der die finanzielle Stabilität und Flexibilität von Unternehmen und Investoren beeinflusst. Durch eine sorgfältige Planung und optimale Nutzung von Idle Money können Unternehmen und Investoren ihr Kapital effektiv einsetzen und ihren finanziellen Erfolg langfristig sichern.Value Engineering
Wertanalyse (Value Engineering) bezeichnet eine systematische und disziplinierte Methode zur Verbesserung des Mehrwerts eines Produkts, Projekts oder Prozesses. Sie zielt darauf ab, Kosten zu senken, die Qualität zu steigern und...
Tierhaltung
Tierhaltung bezieht sich allgemein auf die Praxis der Aufzucht und Pflege von Tieren, insbesondere Nutztieren, in geschaffenen Umgebungen. In Bezug auf die Kapitalmärkte wird der Begriff Tierhaltung jedoch auch verwendet,...
Nominalgut
Nominalgut beschreibt in der Finanzwelt ein finanzielles Instrument, das einen festgelegten Nennwert oder Nominalwert besitzt. Es handelt sich dabei um eine feste Geldsumme, die einem Wertpapier zugeordnet ist. Der Nominalgutwert...
Linder-Hypothese
Die Linder-Hypothese ist ein Konzept in der Finanzmarktanalyse, das von dem renommierten Ökonomen Charles Linder entwickelt wurde. Sie bezieht sich auf einen bestimmten Ansatz zur Bewertung von Wertpapieren und deren...
Folgeverträge
Folgeverträge sind Verträge, die in der Welt der Kapitalmärkte eine entscheidende Rolle spielen. Diese Verträge, die auch als „nachfolgende Verträge“ bezeichnet werden, beziehen sich auf Vereinbarungen zwischen zwei oder mehr...
Rezept
Rezept (Plural: Rezepte) bezieht sich auf ein Finanzinstrument, das von Unternehmen, Regierungen oder anderen Einrichtungen ausgegeben wird, um Kapital zu beschaffen. Im Bereich der Kapitalmärkte kann ein Rezept verschiedene Formen...
Konvertible Anleihen
Konvertible Anleihen sind eine Art von Anleihen, die dem Inhaber das Recht geben, diese in Aktien des emittierenden Unternehmens zu tauschen. Diese Art von Anleihe wird oft von Unternehmen ausgegeben,...
Output Gap
Der Output Gap ist ein Konzept, das in der Wirtschafts- und Finanzanalyse verwendet wird, um die produktive Kapazität einer Volkswirtschaft zu beschreiben und zu messen. Es ist definiert als die...
Fremdbedarfsdeckung
Fremdbedarfsdeckung bezeichnet einen wichtigen Begriff im Finanzwesen und bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens oder einer Institution, seine finanziellen Bedürfnisse durch externe Quellen zu decken. Dieser Begriff ist insbesondere...
Rangreihenverfahren
Das Rangreihenverfahren ist eine statistische Methode, die in der Finanzanalyse und der Bewertung von Investitionen Anwendung findet. Es ermöglicht Investoren, eine Rangfolge von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten auf Basis bestimmter...