Finanzkriminalität Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Finanzkriminalität für Deutschland.

Finanzkriminalität Definition

Own the gold standard ✨ in financial data & analytics
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Subscribe for $2

Finanzkriminalität

Finanzkriminalität ist ein Begriff, der einen weiten Bereich von finanziellen Straftaten und Missbräuchen umfasst.

Dies reicht von einfachen Betrugsfällen bis hin zu komplexen Geldwäschesystemen und Insiderhandel. Grundsätzlich handelt es sich um alle Delikte, die im Zusammenhang mit der Nutzung von Finanzinstrumenten und -märkten auftraten und die jeweils durch eine Strafbarkeit gekennzeichnet sind. Finanzkriminalität ist daher ein bedeutendes Problem für die Stabilität des globalen Finanzsystems und belastet die Integrität der Kapitalmärkte. Typische Beispiele für Finanzkriminalität sind etwa Betrug, Unterschlagung, Veruntreuung, Insiderhandel, Marktmanipulation, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Steuerhinterziehung. Diese Straftaten müssen von den Finanzinstituten aktiv bekämpft werden, um den Ruf der Branche zu bewahren und um ein mögliches Einstiegstor für organisierte Kriminalität in die Wirtschaft zu schließen. Die Implementierung von Präventionsmaßnahmen, die auf die Identifikation und Verhinderung von Finanzkriminalität abzielen, ist mittlerweile gängige Praxis in der Finanzindustrie. Ein Umsetzungsinstrument ist das Know-Your-Customer (KYC)-Prinzip, das es den Finanzinstituten ermöglicht, Kundenidentitäten zu überprüfen und Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu minimieren. Zusätzlich tragen Regulierungsbehörden wie die Federal Reserve, die Europäische Zentralbank und die Financial Conduct Authority strikte Vorschriften ein, um die Finanzindustrie zu regulieren und Finanzkriminalität zu bekämpfen. Erfolgreiche Bekämpfung von Finanzkriminalität hängt von einer engen Zusammenarbeit zwischen den Finanzinstituten und Regulierungsbehörden ab, um eine sichere und effektive Finanzwirtschaft zu gewährleisten. In diesem Sinne sind die Bemühungen der Finanzinstitute und Regulierungsbehörden bei der Verhinderung von Finanzkriminalität von entscheidender Bedeutung für die Wahrung der Integrität der Finanzmärkte.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Bürgerinformationssystem

Ein Bürgerinformationssystem bezieht sich auf eine hochentwickelte IT-Lösung, die von Regierungsbehörden und kommunalen Verwaltungen eingesetzt wird, um einen effizienten und transparenten Austausch von Informationen mit den Bürgern zu ermöglichen. Es...

Werkvertragsrecht

Werkvertragsrecht ist ein Rechtsgebiet innerhalb des deutschen Arbeitsrechts, das die rechtlichen Regelungen für Verträge regelt, die als Werkverträge bezeichnet werden. Diese Verträge beziehen sich speziell auf die Erbringung von Dienstleistungen...

Conversion Rate

Konversionsrate bezieht sich auf das Verhältnis, mit dem eine Wertpapierart in eine andere umgetauscht werden kann. In der Regel wird dieser Begriff bei Anleihen oder bestimmten Arten von Aktien verwendet,...

Internationaler Währungsfonds

Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine spezialisierte Agentur der Vereinten Nationen, die mit der Überwachung des weltweiten Währungssystems und der Förderung der wirtschaftlichen Stabilität auf internationaler Ebene betraut ist. Als...

lebenslängliche Leistung

Titel: Lebenslängliche Leistung - Eine umfassende Definition für Investoren Einleitung: Die "lebenslängliche Leistung" ist ein zentraler Begriff in kapitalmarktrelevanten Finanzinstrumenten, der Investoren ein hohes Maß an Stabilität und potenziell langfristige Gewinne bietet....

Stärken-/ Schwächenanalyse

Die Stärken-/Schwächenanalyse, auch bekannt als SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken), ist ein wichtiges Instrument in der Kapitalmarktanalyse. Sie ermöglicht es Investoren, potenzielle Investitionsmöglichkeiten umfassend zu bewerten und fundierte Entscheidungen über...

Option

Eine Option ist ein Finanzinstrument, das dem Inhaber das Recht, aber nicht die Verpflichtung gibt, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen....

Strategieberatung

Strategieberatung ist ein entscheidender Schritt für Investorinnen und Investoren im Kapitalmarkt. Diese Beratungsdienstleistung bietet fundierte und professionelle Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Anlagestrategien. Durch eine Strategieberatung können Anleger...

Marktausweitungsstrategie

Marktausweitungsstrategie ist ein Begriff, der oft in den Bereichen der Kapitalmärkte, insbesondere im Aktien-, Kredit-, Anleihen-, Geldmarkt- und Kryptobereich, diskutiert wird. Diese Strategie bezieht sich auf die gezielte Expansion eines...

kooperative Gruppen des Handels

Die "kooperative Gruppen des Handels" bezeichnen Zusammenschlüsse von Einzelhändlern oder Unternehmen, die ihre Ressourcen bündeln, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und effektiver am Markt zu agieren. Diese Kooperationen ermöglichen den...