Bid-Ask-Spread Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bid-Ask-Spread für Deutschland.

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Das Bid-Ask-Spread oder der Kurs-/Preisunterschied zwischen Kauf- und Verkaufsangeboten ist ein elementares Konzept in Finanzmärkten.
Es reflektiert die Dynamik von Angebot und Nachfrage und ist ein wichtiger Indikator dafür, wie liquide ein Markt ist. Der Bid-Ask-Spread bezieht sich auf die Differenz zwischen dem höchsten Preis, zu dem ein Käufer bereit ist, eine Aktie, Anleihe, Währung oder Kryptowährung zu kaufen (bid), und dem niedrigsten Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist, sie zu verkaufen (ask). In der Regel ist der Ask-Preis höher als der Bid-Preis, und somit ist der Bid-Ask-Spread ein Kostenfaktor für den Kauf und Verkauf eines Wertpapiers. Je geringer der Spread, desto besser für den Anleger, da er weniger zahlen muss, um in den Markt einzusteigen oder auszusteigen. In äußerst liquiden Märkten ist der Bid-Ask-Spread tendenziell geringer als in illiquiden Märkten. Der Bid-Ask-Spread kann auch als Indikator für die Volatilität eines Wertpapiers dienen. Ein hoher Spread kann auf starke Schwankungen hinweisen, während ein geringer Spread eine relativ stabile Marktsituation reflektieren könnte. Um den Spread zu optimieren, setzen Händler oft auf unterschiedliche Strategien, einschließlich der Nutzung von Limit-Orders und Stop-Loss-Orders. Limit-Orders ermöglichen es dem Händler, den Preis für den Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers zu begrenzen, während Stop-Loss-Orders dazu beitragen können, Verluste zu vermeiden, indem eine Aktie verkauft wird, wenn sie einen bestimmten Preis erreicht. In der Welt von Kryptowährungen, wo es keinen zentralen Marktplatz gibt, kann der Bid-Ask-Spread erheblich variieren und schnell schwanken. Der Spread kann auch von einer Börse zur anderen unterschiedlich sein, was auf die unterschiedlichen Marktteilnehmer, Handelsvolumen und Liquiditätsbedingungen zurückzuführen ist. Insgesamt ist der Bid-Ask-Spread ein grundlegendes Konzept in Finanzmärkten, das Investoren verstehen sollten, um bessere Entscheidungen beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren treffen zu können.gemeinwirtschaftliche Unternehmen
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