Anschaffungskostenprinzip Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Anschaffungskostenprinzip für Deutschland.

Anschaffungskostenprinzip Definition

استثمر بأفضل طريقة في حياتك

بدءًا من 2 يورو

Anschaffungskostenprinzip

Das Anschaffungskostenprinzip ist ein grundlegender Buchhaltungsgrundsatz in der Finanzwirtschaft, der die Erfassung und Bewertung von Kapitalanlagen regelt.

Es bezieht sich insbesondere auf den Erwerb von Vermögensgegenständen wie Aktien, Anleihen, Investmentfondsanteilen und Kryptowährungen. Gemäß dem Anschaffungskostenprinzip werden diese Gegenstände zum Zeitpunkt des Erwerbs zu ihrem Anschaffungspreis in der Bilanz des Unternehmens erfasst. Der Anschaffungspreis umfasst nicht nur den reinen Kaufpreis des Vermögensgegenstandes, sondern auch alle direkt damit verbundenen Kosten, wie z.B. Transaktionsgebühren, Maklergebühren und andere Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb. Es ist wichtig anzumerken, dass das Anschaffungskostenprinzip keine laufenden Kosten wie Dividenden, Zinszahlungen oder Gebühren für die Verwaltung und Lagerung von Vermögenswerten umfasst. Die Anwendung des Anschaffungskostenprinzips hat mehrere Vorteile. Erstens ermöglicht es eine einheitliche und konsistente Bewertung von Vermögensgegenständen in der Buchhaltung. Dies erleichtert die Vergleichbarkeit von Unternehmen und die Analyse von Anlageportfolios. Zweitens bietet es eine klare Grundlage für die Berechnung von Gewinnen oder Verlusten aus dem Verkauf von Vermögensgegenständen. Indem der Verkaufspreis mit dem Anschaffungspreis verglichen wird, kann der tatsächliche Gewinn ermittelt werden. Das Anschaffungskostenprinzip bezieht sich nicht nur auf den Erwerb von Vermögensgegenständen, sondern auch auf weitere Transaktionen, die den Wert dieser Gegenstände beeinflussen können. Dazu gehören beispielsweise Zuschreibungen und Abschreibungen, die den Buchwert der Kapitalanlagen über die Zeit hinweg anpassen. Diese Anpassungen werden in der Regel unter Berücksichtigung von Bewertungsvorschriften und unter Anwendung spezifischer Rechenmethoden durchgeführt. Insgesamt gewährleistet das Anschaffungskostenprinzip eine solide Grundlage für die Bewertung von Kapitalanlagen in den verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte. Es trägt zur finanziellen Transparenz und Genauigkeit bei und ermöglicht Investoren, fundierte Entscheidungen zur Portfolioallokation und Risikobewertung zu treffen. Eulerpool.com, als führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, setzt auf die Veröffentlichung dieses umfassenden Glossars, um Investoren in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Krypto dabei zu unterstützen, ein tieferes Verständnis der komplexen Begriffe und Praktiken zu erlangen, die in der Finanzwelt verwendet werden.
المفضلة لدى القراء في معجم البورصة Eulerpool

Netzplan

Netzplan ist eine effektive Methode des Projektmanagements, bei der ein visuelles Modell erstellt wird, um die Abhängigkeiten, den zeitlichen Ablauf und die Ressourcenplanung eines Projekts darzustellen. Ein Netzplan wird auch...

formale Spezifikation

Formale Spezifikation ist ein grundlegender Begriff in der Softwareentwicklung, der sich auf den Prozess bezieht, bei dem präzise Anforderungen und Spezifikationen für ein Softwaresystem definiert werden. Es handelt sich um...

Quasirente

Quasirente ist ein Begriff aus der Wirtschaft, der in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte, wie Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, verwendet wird. Dieser Begriff beschreibt eine Art von Einkommen, das...

nicht handelbare Güter

"Nicht handelbare Güter" is a German term used in the field of capital markets to refer to non-tradeable goods or assets. In financial markets, tradeability is an essential characteristic that...

optimale Bestellmenge

Optimale Bestellmenge ist ein Konzept aus dem Bereich des Supply Chain Managements, das in der Logistik und im Einkauf eine entscheidende Rolle spielt. Es bezieht sich auf die idealen Mengen,...

Basket Optionen

Basket Optionen (auch als Korbbasketoptionen oder Indexkorbbasketoptionen bekannt) sind eine Art von exotischen Optionen, die es dem Käufer ermöglichen, Wetten auf eine Gruppe von Vermögenswerten oder Indizes abzuschließen. Bei Basket...

Wechselaussteller

Wechselaussteller ist eine Bezeichnung, die im Bereich der Finanzmärkte verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit Wechseln und Handelsinstrumenten. Als zentrales Element des Wechselhandels bezieht sich der Wechselaussteller auf eine Person...

EBIL

EBIL steht für Earnings Before Interest and Losses und ist eine bedeutende Kennzahl, die in der Finanzanalyse verwendet wird, um die Rentabilität eines Unternehmens zu beurteilen. Sie ist besonders wichtig,...

Preisdumping

Preisdumping bezieht sich auf eine aggressive Preisstrategie, bei der ein Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen zu einem deutlich niedrigeren Preis als der tatsächliche Marktwert anbietet. Diese Taktik wird oft verwendet,...

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS)

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) ist eine bedeutende Erhebungsmethode, die in Deutschland eingesetzt wird, um umfassende Informationen über das Einkommen und den Konsum der Bevölkerung zu sammeln. Die EVS wird regelmäßig...