eheliches Güterrecht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff eheliches Güterrecht für Deutschland.

eheliches Güterrecht Definition

Зроби найкращі інвестиції свого життя

Від 2 євро забезпечте

eheliches Güterrecht

Glossary Definition: Eheliches Güterrecht (Matrimonial Property Law) Das "eheliche Güterrecht" bezieht sich auf das Rechtssystem, das die wirtschaftlichen Aspekte einer Ehe regelt.

Es legt fest, wie das Vermögen der Ehegatten während der Ehe aufgeteilt wird und welche Rechte und Verpflichtungen sie in Bezug auf das gemeinsame Eigentum haben. Das eheliche Güterrecht variiert von Land zu Land und kann durch Gesetze oder Eheverträge bestimmt werden. In Deutschland wird das eheliche Güterrecht durch das "Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit" (FamFG) festgelegt. Es unterscheidet zwischen drei verschiedenen Güterständen: der Zugewinngemeinschaft, der Gütertrennung und der Gütergemeinschaft. Der Güterstand der Zugewinngemeinschaft ist der gesetzliche Güterstand nach deutschem Recht, der automatisch gilt, wenn Eheleute keinen Ehevertrag abschließen. Bei der Zugewinngemeinschaft bleibt das Vermögen der Ehegatten getrennt. Während der Ehezeit erzielter Zugewinn, wie beispielsweise Gehaltserhöhungen, Gewinne aus Vermögensanlagen und Immobilienwerterhöhungen, wird jedoch nach Beendigung der Ehe hälftig aufgeteilt. Im Gegensatz dazu regelt die Gütertrennung, dass jeder Ehegatte sein eigenes Vermögen behält und über dieses frei verfügen kann. Dies kann durch einen Ehevertrag vereinbart werden, der vor oder während der Ehe abgeschlossen wird. In diesem Fall gibt es keine Aufteilung des Zugewinns bei Scheidung oder Tod eines Ehepartners. Die Gütergemeinschaft hingegen sieht vor, dass das gesamte Vermögen beider Ehegatten in eine gemeinsame Masse übergeht. Beide Ehepartner sind gleichermaßen daran beteiligt und haben ein gemeinsames Mitspracherecht. Bei Beendigung der Ehe wird das Vermögen nach einem vorgegebenen Schlüssel geteilt. Es ist wichtig zu beachten, dass das eheliche Güterrecht nicht nur für Eheleute von Bedeutung ist, sondern auch für ihre Gläubiger. Das Güterrecht bestimmt, inwieweit die Schulden eines Ehepartners die Vermögenswerte des anderen Ehepartners betreffen können. Insgesamt ist das eheliche Güterrecht ein komplexes und wichtiges Rechtsgebiet, das die finanzielle und wirtschaftliche Beziehung zwischen Ehepartnern regelt. Um potenzielle rechtliche Komplikationen zu vermeiden, sollten Ehepaare die verschiedenen Möglichkeiten des ehelichen Güterrechts sorgfältig prüfen und gegebenenfalls einen Ehevertrag abschließen, der ihre individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen am besten berücksichtigt. Eulerpool.com bietet umfangreiche Informationen und Ressourcen zu diesem Thema sowie zu anderen relevanten Themen im Bereich des Kapitalmarktes und der Finanzen. Unsere hochwertigen Inhalte werden regelmäßig aktualisiert und sind ideal für Investoren, die ihr Wissen erweitern und fundierte Entscheidungen treffen möchten. Erforschen Sie unsere Plattform, um weiterführende Artikel, Analysen und detaillierte Glossare zu entdecken.
Улюбленці читачів у біржовому лексиконі Eulerpool

Deutsche Reichsbahn

Deutsche Reichsbahn ist ein historischer Begriff, der sich auf die staatliche Eisenbahngesellschaft des Deutschen Reiches während des Zeitraums von 1920 bis 1945 bezieht. Ursprünglich als Reichseisenbahnen bezeichnet, wurde das Unternehmen...

Obligo

Das Glossar von Eulerpool.com ist der weltweit größte und beste Lexikon für Investoren auf dem Kapitalmarkt. Es umfasst Definitionen und Erklärungen wichtiger Begriffe in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte...

Visual Merchandising

Visual Merchandising ist eine strategische Methode, um Produkte und Marken visuell effektiv zu präsentieren und zu bewerben. Es umfasst verschiedene Techniken, um das Einkaufserlebnis zu verbessern und Kunden anzuziehen, indem...

Deficit Spending

Deficit Spending (ausgabenbasierende Finanzpolitik) beschreibt eine finanzpolitische Maßnahme, bei der eine Regierung mehr Ausgaben tätigt als sie durch Einnahmen generiert. Dies führt zu einem Haushaltsdefizit, das durch die Emission von...

Länderfinanzausgleich

Der Länderfinanzausgleich ist ein wichtiger Begriff im deutschen Finanzsystem und spielt eine zentrale Rolle bei der Aufteilung der Finanzmittel zwischen den verschiedenen Ländern des Landes. Er dient dazu, ein gerechtes...

TARGET2

TARGET2 (Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer System) ist ein Zahlungssystem der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Abwicklung von grenzüberschreitenden Euro-Transaktionen in Echtzeit. Es ermöglicht den Teilnehmern, Zahlungen in Euro...

Vergütungssystem

Das Vergütungssystem ist ein entscheidendes Element in der Welt der Kapitalmärkte, insbesondere im Bereich der Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Als Eckpfeiler für die finanzielle Belohnung dient es dazu,...

Kreditinstitute

Kreditinstitute ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte weit verbreitet ist und sich auf Finanzinstitutionen bezieht, die Kredit- und Finanzdienstleistungen anbieten. Diese Institute spielen eine bedeutende Rolle bei der...

Privatbilanz

Privatbilanz ist ein maßgeblicher Begriff in der Finanzbranche, der sich auf die persönliche Vermögenslage einer Einzelperson oder eines Unternehmers bezieht. Eine Privatbilanz bietet eine umfassende Zusammenfassung des Vermögens, der Verbindlichkeiten...

Reingewinn

Reingewinn, auch als Nettogewinn oder Gewinn nach Steuern bezeichnet, ist ein wichtiges Konzept in der Finanzwelt, insbesondere in den Kapitalmärkten. Es handelt sich um den Betrag, den ein Unternehmen nach...