Zinswucher Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Zinswucher für Deutschland.
Зроби найкращі інвестиції свого життя
Від 2 євро забезпечте Zinswucher ist ein juristischer Begriff, der den Missbrauch von Zinsen oder Wucherzinsen beschreibt.
Dieses unethische Verhalten tritt auf, wenn eine Person oder eine Organisation übermäßig hohe Zinsen für ein Darlehen oder eine Kreditgewährung verlangt. Das Wort "Zinswucher" setzt sich aus den Begriffen "Zinsen" und "Wucher" zusammen. Der Begriff ist in Deutschland eng mit dem Straftatbestand des Wuchers verbunden, der im Strafgesetzbuch (§ 291 StGB) verankert ist. Zinswucher tritt auf, wenn ein Kreditgeber bewusst unverhältnismäßig hohe Zinsen festsetzt, die die üblichen Marktkonditionen weit übersteigen. Dies ist oft der Fall, wenn der Kreditnehmer aufgrund einer finanziellen Notlage oder mangelnder Kenntnisse über die üblichen Kreditkonditionen zum Vertragsabschluss gedrängt wird. In der Regel resultiert Zinswucher in einer einseitigen Ausbeutung des Kreditnehmers und führt zu einer erheblichen finanziellen Belastung für diesen. Das Gesetz definiert unterschiedliche Kriterien, um festzustellen, ob Zinswucher vorliegt. Dazu gehören: eine erhebliche Überhöhung der Zinsen, der Einsatz von arglistigen oder nötigenden Mitteln, die Ausnutzung einer Zwangslage oder einer schutzlosen Lage des Kreditnehmers und die Unverhältnismäßigkeit der Leistungen. Wenn eine dieser Bedingungen erfüllt ist, kann das Gericht den Vertrag über einen Wucherzins für nichtig erklären. Zinswucher hat weitreichende rechtliche Konsequenzen. Im deutschen Rechtssystem werden Verträge, die Zinswucher beinhalten, als nichtig betrachtet, was bedeutet, dass sie von Anfang an unwirksam sind. Darüber hinaus kann der betroffene Kreditnehmer Schadensersatzansprüche geltend machen und den zu viel bezahlten Zinsbetrag zurückfordern. Um sich vor Zinswucher zu schützen, sollte ein potenzieller Kreditnehmer immer die aktuellen Marktzinsen für vergleichbare Darlehen recherchieren und verschiedene Angebote vergleichen, um sicherzustellen, dass er faire Konditionen bekommt. Es ist auch ratsam, einen Anwalt oder einen Finanzberater hinzuzuziehen, um den Vertrag vor der Unterzeichnung zu prüfen und sicherzustellen, dass keine unverhältnismäßig hohen Zinsen verlangt werden. Insgesamt ist Zinswucher ein rechtlicher Begriff, der den Missbrauch von Zinsen beschreibt. Es ist wichtig, sich vor diesem unethischen Verhalten zu schützen und bei Verdacht auf Zinswucher rechtliche Schritte einzuleiten.ausstehende Einlagen (Einzahlungen)
Ausstehende Einlagen (Einzahlungen) sind ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um darauf hinzuweisen, dass bestimmte Beträge noch von Anlegern eingezahlt werden müssen. Dieser Begriff ist in verschiedenen Bereichen...
Postwachstumsökonomik
Postwachstumsökonomik ist ein ökonomischer Ansatz, der sich mit der Frage beschäftigt, wie eine wirtschaftliche Entwicklung jenseits des traditionellen Wachstumsmodells aussehen kann. Im Gegensatz zur konventionellen Wirtschaftstheorie, die das Bruttoinlandsprodukt (BIP)...
ABM
ABM steht für "Aktiva-Bestandsmanagement" und bezieht sich auf eine Methode des Kapitalmanagements, die von institutionellen Anlegern verwendet wird, um den Bestand an Vermögenswerten zu verwalten. Dieses spezialisierte Konzept automatisiert den...
unrealisierte Verluste
Definition von "unrealisierten Verlusten": Unrealisierte Verluste, auch bekannt als latente Verluste, beziehen sich auf den Buchwert einer Anlageposition, die zum aktuellen Zeitpunkt an Wert verloren hat, aber noch nicht verkauft wurde....
nonverbale Kommunikation
Definition: Nonverbale Kommunikation Nonverbale Kommunikation bezieht sich auf den Austausch von Informationen, Gefühlen und Bedeutungen zwischen Personen ohne den Einsatz von gesprochenen oder geschriebenen Wörtern. Sie spielt eine entscheidende Rolle in...
Bestellrhythmusverfahren
Das Bestellrhythmusverfahren (auch bekannt als Periodisches Bestellverfahren) ist eine Methode zur Bestandsverwaltung von Waren in Unternehmen. Es dient dazu, den optimalen Zeitpunkt für die Auftragsauslösung bei einem bestimmten Bestellrhythmus festzulegen....
Untervertreter
Der Begriff "Untervertreter" ist ein Rechtsterminus, der sich auf einen besonderen Status bezieht, der in bestimmten Situationen innerhalb einer Organisation oder eines Unternehmens auftreten kann. Im deutschen Recht wird ein...
Synallagma
Synallagma bezeichnet in der Finanzwelt einen Vertrag zwischen zwei Parteien, bei dem bestimmte Vermögenswerte oder finanzielle Verpflichtungen ausgetauscht werden. Es handelt sich um einen bilateralen Handel, bei dem die beteiligten...
Einstellungsforschung
Die Einstellungsforschung ist ein wichtiger Zweig der Verhaltensökonomie, der sich mit der Untersuchung der individuellen Einstellungen und Meinungen von Anlegern befasst. Sie zielt darauf ab, das Verhalten von Anlegern auf...
Beschäftigungsabweichung
Beschäftigungsabweichung (engl. employment deviation) ist ein Begriff aus der Finanzwirtschaft, der sich auf die Abweichung der tatsächlichen Beschäftigungszahlen von den erwarteten oder prognostizierten Werten bezieht. In den Kapitalmärkten, insbesondere im...