Eigenbetrieb Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Eigenbetrieb für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Eigenbetrieb ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine spezifische Unternehmensstruktur bezieht.
Ein Eigenbetrieb ist ein rechtlich selbstständiger Geschäftsbereich innerhalb einer Kommunalverwaltung. Er steht im Gegensatz zu einem Regiebetrieb, der als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert ist. Eigenbetriebe werden üblicherweise von kommunalen Gebietskörperschaften wie Städten oder Landkreisen betrieben und haben in der Regel eine öffentliche Aufgabe zu erfüllen. Der Eigenbetrieb kann als organisatorische Einheit betrachtet werden, die gewisse Tätigkeiten im öffentlichen Interesse autonom durchführt. Die Eigenbetriebe werden entweder durch Gebühren finanziert, die von den Nutzern der angebotenen Dienstleistungen erhoben werden, oder durch einen Zuschuss aus dem Haushalt der Kommunalverwaltung. Beispiele für Eigenbetriebe sind beispielsweise städtische Verkehrsbetriebe, Abwasserentsorgungsbetriebe oder Stadtwerke. Ein Eigenbetrieb ist rechtlich von der Kommunalverwaltung getrennt und unterliegt eigenen wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen. Dies ermöglicht es dem Eigenbetrieb, eigenständig zu agieren und unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Ein Eigenbetrieb ist daher in der Regel unabhängiger von politischen Einflüssen und kann flexibler auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren. Die Führung und Organisation eines Eigenbetriebs erfolgt nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen. Es werden unter anderem Kosten-Leistungs-Rechnungen durchgeführt, um die Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Eigenbetriebs zu überwachen. Die Erträge und Kosten eines Eigenbetriebs werden getrennt von den anderen Bereichen der Kommunalverwaltung erfasst und ausgewiesen. In Bezug auf die Finanzierung eines Eigenbetriebs kann dieser in der Regel Kredite aufnehmen, um Investitionen zu tätigen oder langfristige Projekte zu finanzieren. Die Kredite werden in der Regel durch die Einnahmen des Eigenbetriebs oder durch staatliche Förderungen zurückgezahlt. Es ist wichtig zu beachten, dass die Schulden eines Eigenbetriebs nicht die Schulden der Kommunalverwaltung als Ganzes sind und daher nicht auf den Haushalt der Kommunalverwaltung angerechnet werden. Eigenbetriebe spielen eine wichtige Rolle bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben im Bereich der Daseinsvorsorge. Sie ermöglichen den Kommunalverwaltungen, ihre Dienstleistungen effektiv und effizient anzubieten und gleichzeitig unternehmerische Prinzipien anzuwenden. Diese Struktur bietet sowohl den Kommunalverwaltungen als auch den Bürgern Vorteile, indem sie eine verbesserte Dienstleistungsqualität, Flexibilität und Transparenz gewährleistet. Bei Eulerpool.com, einem führenden Finanzportal für Aktienanalysen und Finanznachrichten, finden Sie umfassende Informationen zu Eigenbetrieben und anderen Finanzthemen. Wir bieten Ihnen eine breite Palette von Fachartikeln, Analysen und aktuellen Informationen aus den Bereichen Aktienmarkt, Anleihen, Kredite, Geldmarkt und Kryptowährungen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugriff auf unsere erstklassigen Ressourcen zu erhalten und Ihr Wissen über die Kapitalmärkte zu erweitern.Eigentumsaufgabe
Definition von "Eigentumsaufgabe" Die "Eigentumsaufgabe" bezieht sich auf den Prozess, bei dem eine Person oder eine Organisation das Eigentum an einem Vermögenswert aufgibt. Dieser Begriff wird häufig im Zusammenhang mit Kapitalmärkten...
Summe der Einkünfte
"Summe der Einkünfte" ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht, der sich auf die Gesamtsumme aller steuerpflichtigen Einkünfte einer Person bezieht. Dieser Begriff hat maßgebliche Bedeutung bei der Besteuerung von...
Arbitragefonds
Der Begriff "Arbitragefonds" beschreibt eine spezielle Art von Investmentfonds, die sich auf die Ausnutzung von Preisunterschieden zwischen verschiedenen Märkten konzentrieren. Ziel ist es, durch den Kauf und Verkauf von verschiedenen...
Wechselklage
Wechselklage ist ein rechtlicher Begriff im Zusammenhang mit Wechseln und dem Wechselrecht. Diese Klageart ermöglicht es dem Inhaber eines Wechsels, bei Zahlungsverzug des Ausstellers oder eines anderen Wechselverpflichteten den fälligen...
Zuschlagssatz
Zuschlagssatz bezieht sich auf einen Begriff, der in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist und insbesondere in der Anleihewertung Verwendung findet. Der Zuschlagssatz ist die Marge oder der Aufschlag über dem...
Ausfuhrmusterlager
Ausfuhrmusterlager ist ein Begriff, der hauptsächlich im Bereich des internationalen Handels verwendet wird und sich auf ein spezielles Lagerregime bezieht, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Exportaktivitäten effizienter zu gestalten. Das...
Registergericht
Registergericht bezieht sich auf ein zentrales Amtsgericht in Deutschland, welches für die Führung von öffentlichen Registern verantwortlich ist. Diese Registrierungsgerichte spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung und Überwachung von...
private Zolllager
"Private Zolllager" ist ein Begriff, der sich auf ein spezielles Zollverfahren bezieht, das in Deutschland angewendet wird. Es handelt sich um ein Lager, das von Privatpersonen oder Unternehmen betrieben wird...
Unterkapitalisierung
Unterkapitalisierung ist ein Begriff, der verwendet wird, um die finanzielle Situation eines Unternehmens zu beschreiben, bei der das Eigenkapital nicht ausreicht, um den operativen Anforderungen gerecht zu werden. In solchen...
Vorgangsknotennetzplan
Vorgangsknotennetzplan ist ein technischer Begriff, der in der Projektplanung und -steuerung verwendet wird. Auch bekannt als Aktivitätsknotennetzplan oder AON-Netzplan, stellt der Vorgangsknotennetzplan eine grafische Darstellung der Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Aktivitäten...