Verlustaversion Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Verlustaversion für Deutschland.

Verlustaversion Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Verlustaversion

Verlustaversion bezieht sich in der Finanzwelt auf die Tendenz von Anlegern, Verluste stärker zu fürchten und zu meiden als potenzielle Gewinne zu suchen.

Es ist eine psychologische Reaktion, die das Investitionsverhalten beeinflusst und auf der Theorie des behavioralen Finanzwesens basiert. Die Verlustaversion ist ein zentrales Konzept in der Kapitalanlage, da sie das Risikoverhalten von Investoren erklärt. Gemäß dieser Theorie fühlen Anleger den Schmerz von Verlusten stärker als die Freude über vergleichbare Gewinne. Dies bedeutet, dass der Verlust einer bestimmten Summe an Geld als unverhältnismäßig negativ empfunden wird, was zur Vermeidung von risikoreichen Investitionen oder zum vorzeitigen Verkauf von Anlagen führt. Die Verlustaversion hat einen großen Einfluss auf die Anlagestrategien von Investoren. Da sie Verluste vermeiden wollen, neigen Anleger dazu, in sicherere Anlageklassen wie Anleihen oder Geldmarktinstrumente zu investieren, die als weniger riskant angesehen werden. Verlustaversion kann auch zu Verzerrungen führen, indem sie Anleger dazu veranlasst, an Verlusten festzuhalten und das Risiko einzugehen, weiter Geld zu verlieren. Dies kann zu einem ineffizienten Portfolio führen, das nicht optimal auf die Rendite ausgerichtet ist. Um Verlustaversion zu überwinden, ist es wichtig, dass Anleger ein ausgewogenes Verständnis des Risikos entwickeln und ihre Investitionsentscheidungen auf rationalen Überlegungen basieren. Eine umfassende Risikoanalyse und eine klare Investmentstrategie können dazu beitragen, die Wirkung der Verlustaversion zu mildern. Verlustaversion ist ein grundlegendes Konzept, das Investoren verstehen müssen, um ihre Anlagestrategien zu verbessern. Durch die Auseinandersetzung mit der Verlustaversion und einer angemessenen Risikosteuerung können Investoren besser auf die Herausforderungen der Kapitalmärkte reagieren und langfristige Erfolge erzielen. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, finden Anleger detaillierte Informationen zu Verlustaversion und anderen wichtigen Begriffen des Kapitalmarktes. Unsere umfassende Glossardatenbank bietet präzise und leicht verständliche Definitionen, um Investoren dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Wir sind bestrebt, das Verständnis und die Transparenz auf den globalen Kapitalmärkten zu verbessern, um Investoren zu unterstützen und ihnen zu helfen, erfolgreiche Anlagestrategien umzusetzen.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Ausreißer

Ausreißer ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sowohl in den Aktienmärkten als auch in den anderen Kapitalmärkten von großer Bedeutung ist. Es bezieht sich auf einen ungewöhnlich starken Anstieg...

unmittelbare Wirkung

Unmittelbare Wirkung bezeichnet einen rechtlichen Grundsatz, der darauf abzielt, dass eine Rechtsnorm ohne weitere Umstände unmittelbar auf individuelle Rechtsbeziehungen Anwendung findet. Diese Rechtsfolgen treten sofort und automatisch ein, sobald die...

Datenfernverarbeitung

Definition of "Datenfernverarbeitung": "Datenfernverarbeitung" ist ein Begriff, der sich auf die Verarbeitung von Daten in entfernten Rechenzentren bezieht, die über ein Netzwerk verbunden sind. Diese Art der Datenverarbeitung ermöglicht es Unternehmen...

KldB

KldB – Definition im Kapitalmarkt KldB steht für "Kapitalmarktlexikon der Bundesbank" und ist eine umfassende Datenbank, die von der Deutschen Bundesbank entwickelt wurde, um den Kapitalmarktakteuren eine umfassende Sammlung von Finanzbegriffen...

Counterfeiting

Counterfeiting bedeutet die rechtswidrige Herstellung, das Verteilen oder den Verkauf von gefälschten oder nachgeahmten Produkten, Währungen, Wertpapieren oder anderen Werten, die den Anschein erwecken sollen, echt zu sein. Dieses betrügerische...

Produktionsregel

Definition: Die Produktionsregel ist ein grundlegendes Konzept der künstlichen Intelligenz (KI) und des maschinellen Lernens, das in der computerbasierten Modellierung von Verhaltensweisen und Entscheidungsprozessen eingesetzt wird. Es handelt sich um...

Krankenschein

Der Krankenschein ist ein Dokument, das von einem Arzt oder medizinischem Fachpersonal ausgestellt wird, um die Arbeitsunfähigkeit eines Patienten zu bescheinigen. In Deutschland ist der Krankenschein auch als "Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung" oder...

Beförderungsweg

Beförderungsweg - Definition der Kapitalmärkte Der Beförderungsweg beschreibt im Kontext der Kapitalmärkte den Weg, den ein Wertpapier nimmt, um von seinem Ausgabemarkt an den Sekundärmarkt zu gelangen. Er umfasst sämtliche Prozesse...

Warrants into Negotiable Government Securities (WINGS)

Definition: Warrants in handelbare öffentliche Wertpapiere (WINGS) Die "Warrants in handelbare öffentliche Wertpapiere" (WINGS) bezeichnen eine Kategorie von Wertpapieren, die von Regierungsbehörden ausgegeben werden und Investoren das Recht, aber nicht die...

Zentralverwaltungswirtschaft

Zentralverwaltungswirtschaft ist ein Begriff, der in der Wirtschaftswissenschaft verwendet wird, um ein ökonomisches System zu beschreiben, in dem die Produktionsmittel vom Staat zentral kontrolliert und geplant werden. Dieses System wird...