Zentralregulierungsgeschäft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Zentralregulierungsgeschäft für Deutschland.

Zentralregulierungsgeschäft Definition

Fai gli investimenti migliori della tua vita.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

A partire da 2 €

Zentralregulierungsgeschäft

Das Zentralregulierungsgeschäft ist ein bedeutender Bestandteil des Finanzsystems und bezieht sich auf die zentrale Abwicklung von Transaktionen in verschiedenen Finanzmärkten.

Es ist ein Prozess, bei dem eine zentrale Stelle, normalerweise eine Clearingstelle oder eine zentrale Gegenpartei (CCP), als Vermittler zwischen den Käufern und Verkäufern von Finanztiteln fungiert. Das Ziel besteht darin, den Handelsprozess effizienter und sicherer zu gestalten. Im Zentralregulierungsgeschäft nimmt die Clearingstelle oder CCP eine zentrale Rolle ein, indem sie Garantien für Wertpapiertransaktionen bereitstellt. Dies bedeutet, dass sie die Gegenparteirisiken der einzelnen Marktteilnehmer übernimmt, um ein reibungsloses Funktionieren der Märkte zu gewährleisten. Durch diese Abwicklungsfunktion minimiert das Zentralregulierungsgeschäft das systemische Risiko und erhöht die Transparenz auf den Finanzmärkten. Ein wesentlicher Aspekt des Zentralregulierungsgeschäfts ist die Nettoabwicklung. Dies bedeutet, dass die Clearingstelle oder CCP die Positionen der Marktteilnehmer saldiert und nur die Differenzbetrag der Transaktionen tatsächlich auszahlt. Dies ermöglicht eine effizientere Nutzung von Liquidität und Kapital, da nicht jede einzelne Transaktion vollständig abgewickelt werden muss. Das Zentralregulierungsgeschäft minimiert auch das Kreditrisiko zwischen den Marktteilnehmern. Anstatt dass jeder Investor mit jedem anderen Handel treiben muss, werden Transaktionen über die Clearingstelle oder CCP abgewickelt, wodurch das Gegenparteirisiko auf eine zentrale Stelle übertragen wird. Dies ist besonders wichtig in volatilem Zeiten, da das Risiko von Zahlungsausfällen oder Insolvenzen verringert wird. In Deutschland ist die Eurex Clearing AG ein herausragendes Beispiel für ein Unternehmen, das Zentralregulierungsgeschäfte anbietet. Als eine der weltweit größten Clearingstellen bietet sie eine Vielzahl von Dienstleistungen für den Handel mit Finanztiteln an. Insgesamt spielt das Zentralregulierungsgeschäft eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Integrität und Stabilität der Finanzmärkte. Es ermöglicht effizientere Transaktionen, reduziert das systemische Risiko und erhöht die Sicherheit für alle Marktteilnehmer. Durch die Nutzung einer zentralen Instanz zur Abwicklung der Transaktionen trägt das Zentralregulierungsgeschäft zur reibungslosen Funktionsweise der Kapitalmärkte bei und schafft das Vertrauen, das für eine erfolgreiche Durchführung von Geschäften unerlässlich ist. Seien Sie informiert über das neueste Geschehen im Zentralregulierungsgeschäft und anderen Finanzmärkten, indem Sie Eulerpool.com besuchen. Als führende Plattform für Finanzforschung und Finanznachrichten bietet sie Ihnen umfassende Informationen und Einsichten, um Ihre Anlageentscheidungen zu informieren. Werden Sie Teil der Expertengemeinschaft von Eulerpool.com und bleiben Sie immer einen Schritt voraus.
Preferiti dai lettori nel glossario di borsa di Eulerpool

Roll-over-Kredit

Roll-over-Kredit ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine spezielle Art von Kredit bezieht, der in bestimmten Situationen verwendet wird, um eine bestehende Schuld zu "verlängern" oder zu...

Schiedsrichter

Der Begriff "Schiedsrichter" ist in den Kapitalmärkten von großer Bedeutung und bezieht sich auf eine spezialisierte Einrichtung, die bei der Beilegung von Streitigkeiten zwischen verschiedenen Parteien eingesetzt wird. Im Finanzkontext...

Vormerkung

Vormerkung ist ein rechtlicher Begriff, der im deutschen Immobilienrecht häufig verwendet wird. Es handelt sich um eine Eintragung in das Grundbuch, die den Rang eines Anspruchs sichert und potenzielle Rechtsnachfolger...

Marktwirtschaft

Die Marktwirtschaft bezeichnet ein Wirtschaftssystem, bei dem die Produktions- und Distributionsentscheidungen durch Angebot und Nachfrage auf einem freien Markt bestimmt werden. In einer Marktwirtschaft treffen verschiedene Akteure wie Unternehmen und...

raumwirtschaftlicher Ansatz

Raumwirtschaftlicher Ansatz bezieht sich auf eine analytische Methode, die in der Wirtschaftswissenschaft angewendet wird, um die Auswirkungen des räumlichen Kontexts auf wirtschaftliche Entscheidungen und Entwicklungen zu untersuchen. Dieser Ansatz betrachtet...

Mindesthaltbarkeitsdatum

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist ein Begriff, der sich auf das Datum bezieht, bis zu dem ein bestimmtes Produkt unter optimalen Bedingungen seine Qualität und Frische behält. Insbesondere für Lebensmittel ist...

finanzpolitische Stabilisierungsfunktion

Die finanzpolitische Stabilisierungsfunktion bezieht sich auf die Fähigkeit der Regierung, durch gezielte Maßnahmen die Wirtschaft zu stabilisieren und auf Schwankungen zu reagieren. Diese Funktion wird hauptsächlich durch eine aktive Haushalts-...

Reprivatisierung

Reprivatisierung bezeichnet einen Prozess, in dem ein zuvor verstaatlichtes Unternehmen oder ein Vermögenswert wieder in den privaten Sektor überführt wird. Dieser Begriff findet vor allem in Ländern Anwendung, in denen...

Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization (EBITDA)

Earnings before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization (EBITDA) ist eine Kennzahl, die in der Finanzanalyse verwendet wird, um die rentabilität eines Unternehmens vor Einbeziehung der Einflüsse von Zinsen, Steuern, Abschreibungen...

Documents against Acceptance (D/A)

Dokumente gegen Akzeptanz (D/A) "Dokumente gegen Akzeptanz (D/A)" ist ein international gebräuchlicher Begriff im Rahmen von Handelstransaktionen, insbesondere im Bereich des Außenhandels. Es handelt sich dabei um eine Zahlungsform, bei der...