Ausgleichungspflicht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Ausgleichungspflicht für Deutschland.

Ausgleichungspflicht Definition

Fai gli investimenti migliori della tua vita.

A partire da 2 €

Ausgleichungspflicht

Ausgleichungspflicht (auch bekannt als Ausgleichsverpflichtung) ist ein Rechtskonzept, das in verschiedenen Bereichen der Finanzmärkte Anwendung findet, insbesondere im Zusammenhang mit Derivaten und Finanzinstrumenten.

Es bezieht sich auf die Verpflichtung, gegenseitige Verrechnungen oder Ausgleichszahlungen zwischen den Parteien vorzunehmen, um ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen. Die Ausgleichungspflicht entsteht in erster Linie aus Verträgen, insbesondere aus derivativen Finanzinstrumenten wie Optionen, Terminkontrakten und Swaps. Diese Verträge ermöglichen den Parteien den Handel mit Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen, Währungen oder Rohstoffen zu vorher festgelegten Konditionen. Wenn eine Partei ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllen kann, kann die Ausgleichungspflicht ausgelöst werden, um den finanziellen Ausgleich zwischen den Parteien sicherzustellen. Im Falle eines Verstoßes gegen die Ausgleichungspflicht kann die betroffene Partei rechtliche Schritte einleiten, um den Ausgleichsanspruch einzufordern. Dies kann die Verwendung von gerichtlichen oder außergerichtlichen Verfahren umfassen, um die offenen Positionen zu liquidieren und die finanzielle Verantwortlichkeit der nicht zahlenden Partei festzustellen. Die Ausgleichungspflicht gilt nicht nur für derivativen Finanzinstrumente, sondern kann auch auf andere Kapitalmarkttransaktionen angewendet werden, wie beispielsweise auf den Handel mit Wertpapieren oder den Abschluss von Darlehensverträgen. In diesen Fällen sichert die Ausgleichungspflicht die Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen und trägt zur Erhaltung der Marktintegrität bei. Es ist wichtig, dass bei Finanztransaktionen die Ausgleichungspflicht klar definiert und in den Verträgen eindeutig festgelegt wird. Dies gewährleistet ein hohes Maß an Transparenz und Vertrauen zwischen den Parteien und stellt sicher, dass alle Seiten gerecht behandelt werden.
Preferiti dai lettori nel glossario di borsa di Eulerpool

Ablenkungseffekt

Der Ablenkungseffekt bezieht sich auf die psychologische Tendenz von Investoren, ihre Aufmerksamkeit von relevanten Informationen abzulenken und unwichtige Informationen übermäßig zu gewichten. Dieses Verhalten kann zu irrationalen Anlageentscheidungen führen, da...

Budgetkosten

Budgetkosten sind ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich auf die geplanten Ausgaben oder Kosten bezieht, die für ein bestimmtes Projekt, eine Organisation oder sogar eine...

Konditionenpolitik

Die Konditionenpolitik beschreibt die strategische Anpassung der Marktkonditionen, die von Unternehmen, Finanzinstituten oder Regierungen angewendet wird, um ihre Ziele in Bezug auf Kapitalmärkte zu erreichen. Diese Ziele können vielfältig sein,...

regionale Marktforschung

Regionale Marktforschung ist eine Methode zur Untersuchung des lokalen Marktes, indem Informationen zu den örtlichen Bedürfnissen, Vorlieben und dem Verhalten der Verbraucher gesammelt werden. Diese Art von Marktforschung ermöglicht es...

Bilanzvolumen

Bilanzvolumen bezieht sich auf die Gesamtsumme aller Aktiva und Passiva in einer Bilanz zu einem bestimmten Zeitpunkt. Es ist ein wichtiges Maß für die Größe und den finanziellen Umfang eines...

Zwangsgeld

Zwangsgeld – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Das Wort "Zwangsgeld" bezieht sich auf eine spezifische rechtliche Maßnahme im Finanzwesen, die von den Aufsichtsbehörden eingesetzt wird, um bestimmte Verpflichtungen oder Verstöße durchzusetzen....

Notanzeige

Definition der "Notanzeige" im Finanzwesen Die "Notanzeige" ist ein Begriff im Finanzwesen, der auf den Prozess der schnellstmöglichen Benachrichtigung von Kreditgebern, Investoren und anderen Interessengruppen über eine bevorstehende Zahlungsunfähigkeit oder finanzielle...

AKV

"AKV" steht für "Ausfallkostenversicherung" und ist eine Finanzdienstleistung, die es Unternehmen ermöglicht, sich gegen Verluste abzusichern, die durch den Ausfall von Kreditnehmern oder Schuldnern entstehen können. Diese Versicherung spielt eine...

DATEX

DATEX steht für Data Exchange, was auf Deutsch so viel wie "Daten­aus­tausch" bedeutet. Dabei handelt es sich um einen standardisierten Datenübertragungs- und Kommunikations­standard, der in der Finanz­in­dustrie verwendet wird, um...

Abbaukosten

Abbaukosten sind eine Schlüsselkomponente beim Investment in Rohstoffe, insbesondere in den Bergbauindustrien. Diese Kosten beziehen sich auf alle Aufwendungen, die während des Abbauprozesses einer natürlichen Ressource anfallen und umfassen eine...