eheliches Güterrecht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff eheliches Güterrecht für Deutschland.

eheliches Güterrecht Definition

Lakukan investasi terbaik dalam hidupmu
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Mulai dari 2 €

eheliches Güterrecht

Glossary Definition: Eheliches Güterrecht (Matrimonial Property Law) Das "eheliche Güterrecht" bezieht sich auf das Rechtssystem, das die wirtschaftlichen Aspekte einer Ehe regelt.

Es legt fest, wie das Vermögen der Ehegatten während der Ehe aufgeteilt wird und welche Rechte und Verpflichtungen sie in Bezug auf das gemeinsame Eigentum haben. Das eheliche Güterrecht variiert von Land zu Land und kann durch Gesetze oder Eheverträge bestimmt werden. In Deutschland wird das eheliche Güterrecht durch das "Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit" (FamFG) festgelegt. Es unterscheidet zwischen drei verschiedenen Güterständen: der Zugewinngemeinschaft, der Gütertrennung und der Gütergemeinschaft. Der Güterstand der Zugewinngemeinschaft ist der gesetzliche Güterstand nach deutschem Recht, der automatisch gilt, wenn Eheleute keinen Ehevertrag abschließen. Bei der Zugewinngemeinschaft bleibt das Vermögen der Ehegatten getrennt. Während der Ehezeit erzielter Zugewinn, wie beispielsweise Gehaltserhöhungen, Gewinne aus Vermögensanlagen und Immobilienwerterhöhungen, wird jedoch nach Beendigung der Ehe hälftig aufgeteilt. Im Gegensatz dazu regelt die Gütertrennung, dass jeder Ehegatte sein eigenes Vermögen behält und über dieses frei verfügen kann. Dies kann durch einen Ehevertrag vereinbart werden, der vor oder während der Ehe abgeschlossen wird. In diesem Fall gibt es keine Aufteilung des Zugewinns bei Scheidung oder Tod eines Ehepartners. Die Gütergemeinschaft hingegen sieht vor, dass das gesamte Vermögen beider Ehegatten in eine gemeinsame Masse übergeht. Beide Ehepartner sind gleichermaßen daran beteiligt und haben ein gemeinsames Mitspracherecht. Bei Beendigung der Ehe wird das Vermögen nach einem vorgegebenen Schlüssel geteilt. Es ist wichtig zu beachten, dass das eheliche Güterrecht nicht nur für Eheleute von Bedeutung ist, sondern auch für ihre Gläubiger. Das Güterrecht bestimmt, inwieweit die Schulden eines Ehepartners die Vermögenswerte des anderen Ehepartners betreffen können. Insgesamt ist das eheliche Güterrecht ein komplexes und wichtiges Rechtsgebiet, das die finanzielle und wirtschaftliche Beziehung zwischen Ehepartnern regelt. Um potenzielle rechtliche Komplikationen zu vermeiden, sollten Ehepaare die verschiedenen Möglichkeiten des ehelichen Güterrechts sorgfältig prüfen und gegebenenfalls einen Ehevertrag abschließen, der ihre individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen am besten berücksichtigt. Eulerpool.com bietet umfangreiche Informationen und Ressourcen zu diesem Thema sowie zu anderen relevanten Themen im Bereich des Kapitalmarktes und der Finanzen. Unsere hochwertigen Inhalte werden regelmäßig aktualisiert und sind ideal für Investoren, die ihr Wissen erweitern und fundierte Entscheidungen treffen möchten. Erforschen Sie unsere Plattform, um weiterführende Artikel, Analysen und detaillierte Glossare zu entdecken.
Favorit Pembaca di Kamus Bursa Eulerpool

Korrelationskoeffizient

Der Korrelationskoeffizient ist ein statistisches Maß, das die Stärke und Richtung der Beziehung zwischen zwei oder mehr Variablen in einem gegebenen Datensatz quantifiziert. In der Finanzwelt wird der Korrelationskoeffizient häufig...

Spediteur-Konnossement

Der Begriff "Spediteur-Konnossement" bezieht sich auf ein wichtiges Dokument im internationalen Handelsrecht, das im Zusammenhang mit dem Versand von Waren über Frachtspediteure verwendet wird. Es handelt sich um eine Quittung...

Tabellenauszug

Tabellenauszug ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine Zusammenstellung von Daten aus einer Tabelle bezieht. In der Regel handelt es sich um eine geordnete Darstellung von numerischen...

Sachkundeprüfung

Die Sachkundeprüfung ist eine wesentliche Zulassungsvoraussetzung für Personen, die in Deutschland im Finanzdienstleistungsbereich tätig sein möchten. Sie gilt insbesondere für Beschäftigte in Finanzdienstleistungsunternehmen, wie Banken, Wertpapierhandelshäuser oder auch Finanzberatungsunternehmen. Diese...

Partizipationsschein

Partizipationsschein - Definition und Erklärung im Kapitalmarktlexikon Ein Partizipationsschein ist ein Wertpapier, das dem Inhaber wirtschaftliche Rechte an einer Aktiengesellschaft gewährt, jedoch keine Mitgliedschaftsrechte verleiht. Dabei handelt es sich um ein...

multilateraler Handel

Multilateraler Handel beschreibt einen Markt, auf dem verschiedene Parteien, wie Anleger, Finanzinstitute und Broker, miteinander handeln können, indem sie Aufträge zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren platzieren. Im Gegensatz zum...

Preisschere

Preisschere bezeichnet eine Situation auf dem Wertpapiermarkt, bei der das Angebot an Verkaufsangeboten den Bedarf an Kaufangeboten übersteigt. In solchen Fällen steigen die Preise aufgrund des Ungleichgewichts von Angebot und...

Werbewirkung

Werbewirkung (deutsch: Werbeeffekt) bezieht sich auf den Einfluss und die Wirkung von Werbemaßnahmen auf das Verhalten und die Einstellung potenzieller Kunden. In der Welt der Kapitalmärkte spielt die Werbewirkung eine...

Orderscheck

Der Begriff "Orderscheck" bezieht sich auf ein Zahlungsinstrument, das häufig im Kapitalmarkt verwendet wird. Ein Orderscheck ist eine Art von Scheck, der es dem Inhaber ermöglicht, eine Zahlung von einem...

Fédération des Experts Comptables Européens (FEE)

Die Fédération des Experts Comptables Européens (FEE) ist eine Organisation, die sich aus nationalen Berufsverbänden vereinigt und als Dachverband für Wirtschaftsprüfer und Berufsangehörige im Bereich Rechnungswesen fungiert. Sie spielt eine...