Business Judgement Rule Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Business Judgement Rule für Deutschland.
Lakukan investasi terbaik dalam hidupmu
Mulai dari 2 € Die "Business Judgment Rule" ist ein rechtlicher Grundsatz, der es den Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern eines Unternehmens ermöglicht, unter gewissen Umständen Entscheidungen zu treffen, ohne dabei persönlich haftbar gemacht zu werden.
Dieser Grundsatz dient dazu, das Handeln von Unternehmensführern zu schützen und ihre Autonomie bei der Führung des Unternehmens zu gewährleisten. Die "Business Judgment Rule" besagt, dass Entscheidungen von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern dann nicht angefochten werden können, wenn diese nach bestem Wissen und Gewissen getroffen wurden, im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen und auf ausreichenden Informationen basieren. Es werden keine hohen Anforderungen an die Qualität oder Präzision der Entscheidungen gestellt, solange die Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats bei ihrer Entscheidungsfindung ihre Pflichten als Treuhänder des Unternehmens nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen. Die "Business Judgment Rule" schützt die Unternehmensführung vor möglichen Schadensersatzansprüchen, die aus Entscheidungen resultieren könnten, die im Nachhinein als fehlerhaft oder erfolglos erachtet werden. Solange die Entscheidungen vernünftig und auf sachkundiger Grundlage getroffen wurden, werden Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats nicht für Verluste oder Schäden haftbar gemacht, die das Unternehmen erleidet. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die "Business Judgment Rule" nicht bedeuten soll, dass Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder unverantwortlich handeln oder keiner Kontrolle unterliegen. Die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats müssen nach wie vor ihre Pflichten erfüllen und dürfen ihre Macht nicht missbrauchen. Eine grobe Fahrlässigkeit oder bewusstes Fehlverhalten wird nicht durch die "Business Judgment Rule" geschützt und kann weiterhin rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Insgesamt bietet die "Business Judgment Rule" einen wichtigen Schutzmechanismus für Unternehmensführer und fördert die Unternehmensautonomie. Sie bietet den Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern die Gewissheit, dass sie in gutem Glauben Entscheidungen treffen können, die im besten Interesse des Unternehmens liegen, ohne dabei persönliche Haftungsrisiken einzugehen.Teilnichtigkeit
Teilnichtigkeit bezeichnet den rechtlichen Status einer Vertragsbestimmung, die zwar grundsätzlich gültig ist, jedoch wegen eines Verstoßes gegen geltende gesetzliche Bestimmungen oder Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) teilweise unwirksam wird. Diese Teilnichtigkeit kann...
EDGE
Titel: Definition von "EDGE" im Bereich der Kapitalmärkte Einleitung: Die Definition des Begriffs "EDGE" ist von großer Bedeutung für Investoren an den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich der Aktien, Anleihen, Geld- und Kryptomärkte....
Budgetrestriktion
Die Budgetrestriktion bezeichnet in der Finanzwirtschaft die Begrenzung der Ausgabemöglichkeiten eines Investors oder einer Organisation durch verfügbare finanzielle Ressourcen. Sie stellt somit eine Schlüsselkomponente für das Management von Kapitalmärkten dar,...
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)
Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) war eine supranationale Organisation, die 1957 gegründet wurde und als Vorläufer der heutigen Europäischen Union (EU) angesehen wird. Ihr Hauptziel war es, die wirtschaftliche Integration der...
Rohbauversicherung
Title: Rohbauversicherung - Definition, Bedeutung und Anwendung im deutschen Kapitalmarkt Einleitung: Die Rohbauversicherung ist eine spezifische Versicherungspolice, die im Bereich des deutschen Kapitalmarktes für Bauprojekte zum Einsatz kommt. Sie bietet eine umfassende...
Datenverarbeitungssystem
"Datenverarbeitungssystem" ist ein Fachbegriff aus dem Bereich der Informatik und bezieht sich auf ein computergestütztes System, das in der Lage ist, Daten zu verarbeiten, zu speichern und wiederherzustellen. Dieses System...
herrenlose Sachen
Herrenlose Sachen sind Gegenstände, die keinen rechtmäßigen Eigentümer haben oder deren Eigentümer nicht ermittelt werden kann. In der Finanzwelt kann dieser Begriff auch auf verschiedene Arten von Vermögenswerten angewendet werden,...
gemeinnützige Wohnungsunternehmen
"Gemeinnützige Wohnungsunternehmen" is a German term that refers to non-profit housing companies. These entities play a significant role in addressing the housing needs of communities by providing affordable and socially...
Leerübertragung
Leerübertragung - Definition und Erklärung Die Leerübertragung, auch bekannt als "short selling" oder "Leerverkauf" im englischen Sprachraum, ist eine spekulative Investmentstrategie, die es Anlegern ermöglicht, von fallenden Kursen an den Finanzmärkten...
Ziel
Ziel - Definition und Bedeutung im Finanzwesen Im Finanzwesen spielt das Konzept des "Ziels" eine entscheidende Rolle bei der Festlegung von Anlagestrategien und der Bestimmung der erwarteten Rendite. Das Ziel definiert...