strukturelle Arbeitslosigkeit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff strukturelle Arbeitslosigkeit für Deutschland.

strukturelle Arbeitslosigkeit Definition

Učini najbolje investicije svog života
20 million companies worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading global news coverage

Od 2 eura osigurajте

strukturelle Arbeitslosigkeit

Die strukturelle Arbeitslosigkeit ist ein Begriff in der Volkswirtschaftslehre und beschreibt die Art von Arbeitslosigkeit, die auf strukturelle Veränderungen in einer Volkswirtschaft zurückzuführen ist.

Diese Veränderungen können auf technologische Fortschritte, Veränderungen in der Arbeitsorganisation, demografischen Wandel oder auch auf Globalisierungseinflüsse zurückzuführen sein. Im Gegensatz zur konjunkturellen Arbeitslosigkeit, die auf kurzfristige Schwankungen in der Wirtschaftslage zurückgeht, ist die strukturelle Arbeitslosigkeit langfristiger Natur und wird durch strukturelle Faktoren hervorgerufen. Dazu zählen beispielsweise ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt sowie eine Diskrepanz zwischen den Anforderungen der Arbeitgeber und den Fähigkeiten und Qualifikationen der Arbeitnehmer. Ein typisches Beispiel für strukturelle Arbeitslosigkeit ist die Automatisierung von Produktionsprozessen. Wenn Unternehmen Technologien einführen, um Arbeitskräfte durch Maschinen zu ersetzen, kann dies zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen, da die Nachfrage nach bestimmten Berufen oder Fähigkeiten sinkt. Arbeitnehmer, die nicht über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, könnten arbeitslos werden und Schwierigkeiten haben, eine neue Beschäftigung zu finden. Ein weiterer Faktor, der zur strukturellen Arbeitslosigkeit beitragen kann, ist der demografische Wandel. Wenn die Bevölkerung älter wird, könnte dies zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen, da ältere Arbeitnehmer möglicherweise länger arbeiten möchten, während gleichzeitig weniger junge Arbeitskräfte verfügbar sind. Die strukturelle Arbeitslosigkeit stellt eine Herausforderung für die Wirtschaftspolitik dar, da sie schwerer zu bekämpfen ist als die konjunkturelle Arbeitslosigkeit. Um diese Form der Arbeitslosigkeit zu reduzieren, sind häufig Maßnahmen zur Qualifizierung und Umschulung von Arbeitskräften erforderlich, um ihre Fähigkeiten an die neuen Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen. Zudem könnten Investitionen in die Forschung und Entwicklung notwendig sein, um neue Möglichkeiten für die Schaffung von Arbeitsplätzen zu erschließen. Insgesamt spiegelt die strukturelle Arbeitslosigkeit den Wandel und die Anpassungsfähigkeit einer Volkswirtschaft wider. Indem sie die strukturellen Faktoren analysiert und Lösungsansätze entwickelt, kann die Wirtschaftspolitik dazu beitragen, diese Form der Arbeitslosigkeit zu reduzieren und so eine nachhaltige Beschäftigung zu fördern. Auf Eulerpool.com bieten wir umfassendes Wissen und Informationen zu allen Aspekten der Kapitalmärkte, einschließlich Volkswirtschaftslehre und Arbeitsmarkt. Informieren Sie sich bei uns über die neuesten Entwicklungen und Trends und nutzen Sie unser umfangreiches Glossar, um eine fundierte Investitionsstrategie zu entwickeln.
Čitateljski favoriti u Eulerpool burzovnom leksikonu

Deckungsbeitragsrechnung

Die Deckungsbeitragsrechnung ist eine betriebswirtschaftliche Methode, die im Rahmen der Kostenrechnung dazu dient, den Deckungsbeitrag eines Produkts oder einer Dienstleistung zu ermitteln. Der Deckungsbeitrag stellt den Beitrag dar, den ein...

Limitplanung

Limitplanung ist ein grundlegender Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, der von Investoren verwendet wird, um ihre Handelsstrategien effektiv zu planen und ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Bei der Limitplanung handelt...

Ergonomische Arbeitsbedingungen

"Ergonomische Arbeitsbedingungen" ist ein Begriff, der sich auf die Schaffung eines Arbeitsumfelds bezieht, das die Gesundheit, den Komfort und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter optimiert. In einer professionellen und erstklassigen Definition...

Versicherungsteuer

Versicherungsteuer ist eine Steuer, die in Deutschland auf Versicherungsprämien erhoben wird. Sie ist eine indirekte Steuer, die von den Versicherungsunternehmen auf ihre Kunden übertragen wird. Die Versicherungsteuer wird auch als...

Merchandising

Merchandising (Warenwirtschaft) bezeichnet eine entscheidende Vertriebsstrategie im Bereich des Einzelhandels und bewährte Praxis, die von Unternehmen angewendet wird, um den Umsatz zu steigern und die Markenbekanntheit zu fördern. Im Rahmen der...

Wettbewerbsklausel

Die Wettbewerbsklausel, auch bekannt als Wettbewerbsverbot, ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die den Arbeitnehmer daran hindert, während und/oder nach Beendigung seines Arbeitsverhältnisses eine Tätigkeit bei einem konkurrierenden...

Scheckfälschung

Die Scheckfälschung bezeichnet die illegale Praxis, einen Scheck zu manipulieren oder zu fälschen, um unrechtmäßigen finanziellen Gewinn zu erlangen. Dies ist eine Form des Scheckbetrugs, bei dem eine Person absichtlich...

Electronic Procurement

Elektronische Beschaffung (Electronic Procurement) bezieht sich auf den Einsatz von elektronischen Systemen und Technologien, um den Beschaffungsprozess in Unternehmen effizienter und transparenter zu gestalten. Diese fortschrittliche Methode revolutioniert die traditionellen...

Instrumentalinformationen

Der Begriff "Instrumentalinformationen" bezieht sich auf eine spezifische Art von Informationen, die für Investoren in den Kapitalmärkten von entscheidender Bedeutung sind. Diese Informationen dienen als grundlegende werkzeugartige Hilfsmittel, um fundierte...

Vorsorgeprinzip

Das Vorsorgeprinzip ist ein fundamentaler Grundsatz der Finanzmärkte, der darauf abzielt, potenzielle Risiken und Unsicherheiten im Voraus zu erkennen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Schäden zu vermeiden oder...