Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) für Deutschland.

Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) Definition

Učini najbolje investicije svog života
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Od 2 eura osigurajте

Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)

Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) ist ein Gesetz in Deutschland, das die Regulierung, Überwachung und Transparenz des Wertpapierhandels auf dem deutschen Markt gewährleistet.

Das WpHG wurde eingeführt, um den Anlegerschutz zu stärken und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Gemäß dem WpHG sind alle Marktteilnehmer, einschließlich Banken, Finanzdienstleistungsunternehmen, Emittenten und Anleger, dazu verpflichtet, bestimmte Meldepflichten und Regeln einzuhalten. Das Gesetz regelt unter anderem die Veröffentlichung von Insiderinformationen, den Handel mit Insiderwissen, die Offenlegung von Beteiligungen an Unternehmen und die Anzeigepflicht von Stimmrechtsanteilen. Das WpHG zielt darauf ab, den Wertpapierhandel fairer und transparenter zu machen, um das Vertrauen der Anleger in den Markt zu stärken. Es schafft klare Regeln und Prozesse, um Manipulation, Insiderhandel und Marktmissbrauch zu verhindern. Durch die Einhaltung dieser Vorschriften wird gewährleistet, dass alle Akteure im Wertpapierhandel einen fairen und gleichen Zugang zu Informationen und Handelsmöglichkeiten haben. Das WpHG hat auch Auswirkungen auf die Finanzberatung und den Vertrieb von Finanzprodukten. Finanzdienstleister müssen bestimmte Mindeststandards erfüllen und ihre Kunden über Risiken und Kosten informieren. Das Gesetz dient als Rahmenwerk für die Beziehung zwischen Anlegern und Finanzdienstleistern und gewährleistet, dass die Interessen der Anleger geschützt werden. Die Einhaltung des WpHG wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht. Die BaFin ist die zentrale Aufsichtsbehörde für den Finanzsektor in Deutschland und sorgt dafür, dass alle Marktteilnehmer die Bestimmungen des WpHG einhalten. Bei Verstößen gegen das Gesetz können empfindliche Geldstrafen verhängt werden. Insgesamt schafft das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) ein starkes rechtliches Rahmenwerk für den Wertpapierhandel in Deutschland. Es gewährleistet Transparenz, Fairness und Schutz für Anleger und schafft somit stabile und vertrauenswürdige Kapitalmärkte.
Čitateljski favoriti u Eulerpool burzovnom leksikonu

Pflegschaft

Pflegschaft ist ein Rechtsbegriff aus dem deutschen Zivilrecht, der sich auf eine Form der vorübergehenden gesetzlichen Vertretung bezieht. Inhaltlich umfasst die Pflegschaft die rechtliche Betreuung und Verwaltung des Vermögens einer...

Gebrauchsmusterschutz

Gebrauchsmusterschutz ist ein rechtlicher Schutzmechanismus, der in Deutschland für technische Erfindungen angewendet wird. Es handelt sich um eine Art des gewerblichen Rechtsschutzes, welcher ähnlich wie Patente innovativen Erfindungen einen exklusiven...

Formvorschriften

Formvorschriften sind eine Reihe von Regeln und Vorschriften, die in den Kapitalmärkten und insbesondere im Bereich der Finanzinstrumente gelten. Sie beziehen sich auf die rechtlichen Anforderungen und Best Practices, die...

Grenznutzenschule

Die Grenznutzenschule ist eine ökonomische Theorie, die sich mit der Nutzenermittlung und -maximierung befasst. Sie basiert auf dem Konzept des Grenznutzens, welcher angibt, wie sich die Zufriedenheit oder der Nutzen...

Verfallzeit

Verfallzeit ist ein Begriff, der sich auf den Zeitpunkt bezieht, an dem ein Derivatekontrakt oder eine Option abläuft oder endet. In der Welt der Kapitalmärkte ist die Verfallzeit von entscheidender...

Fusionsbilanz

Die Fusionsbilanz ist ein Finanzinstrument, das im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder Fusionen verwendet wird. Sie dient der Darstellung des kombinierten Vermögens, der Schulden und der finanziellen Position der fusionierten Unternehmen....

hybride Systeme

Hybride Systeme sind eine Form der Anlagestrategie, die sowohl Merkmale eines traditionellen Anlageportfolios als auch eines alternativen Anlageansatzes kombinieren. Dieser Begriff wird in der Finanzwelt häufig verwendet, um auf eine...

Arbeitsschutzrecht

Arbeitsschutzrecht, auch bekannt als Arbeitssicherheitsrecht, bezieht sich auf die rechtlichen Bestimmungen und Vorschriften, die den Schutz von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz gewährleisten. Dieses wichtige Gebiet des deutschen Arbeitsrechts hat zum Ziel,...

Banken-Informationssystem

Banken-Informationssystem (BIS) ist ein entscheidendes Instrument im Bereich der Finanzanalyse und -bewertung, das von Banken und Finanzinstituten verwendet wird, um umfangreiche Informationen über Unternehmen, Banken und andere finanzielle Einrichtungen zu...

Synergieffekte

Synergieeffekte Der Begriff "Synergieeffekte" ist in der Welt der Kapitalmärkte von großer Bedeutung und bezieht sich auf den Zusammenschluss oder die Kombination von Unternehmen, bei dem die Ergebnisse des fusionierten Unternehmens...