Public-Choice-Theorie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Public-Choice-Theorie für Deutschland.

Public-Choice-Theorie Definition

Učini najbolje investicije svog života
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Od 2 eura osigurajте

Public-Choice-Theorie

Die Public-Choice-Theorie, auch bekannt als Ökonomische Theorie des politischen Prozesses, ist ein wichtiges Konzept in der Wirtschaftswissenschaft, das sich mit der Analyse der politischen Entscheidungsfindung und des Einflusses von öffentlichen Akteuren befasst.

Insbesondere untersucht sie, wie individuelle Interessen und Anreize das Verhalten von Regierungsmitgliedern, Bürokraten und politischen Parteien beeinflussen. Die Public-Choice-Theorie basiert auf dem fundamentalen Prinzip der Rationalität. Sie geht davon aus, dass politische Akteure, ähnlich wie ökonomische Akteure auf dem Markt, eigennützig handeln und versuchen, ihre eigenen Interessen zu maximieren. Dieses Streben nach individueller Nutzenmaximierung beeinflusst maßgeblich die politischen Entscheidungen, die getroffen werden. Ein weiteres zentrales Konzept der Public-Choice-Theorie ist das der Rent-Seeking-Aktivitäten. Hierbei handelt es sich um Bemühungen von politischen Akteuren, Ressourcen für sich selbst zu erhalten, anstatt sie produktiv einzusetzen. Dies kann beispielsweise durch den Einsatz von Lobbyarbeit, Bestechung oder anderen unlauteren Methoden geschehen. Die Public-Choice-Theorie zeigt auf, dass solche Verhaltensweisen das effiziente Funktionieren des politischen Systems behindern können. Die Public-Choice-Theorie bietet auch Erklärungsansätze für politische Phänomene wie Bürokratie, Korruption und regulatorische Einmischung. Sie betont, dass politische Entscheidungen durch Interessengruppen und den Wettbewerb um knappe Ressourcen geprägt sind. In der Anwendung auf die Kapitalmärkte spielt die Public-Choice-Theorie eine wichtige Rolle bei der Analyse von Regulierung, Aufsichtsbehörden und staatlichen Interventionen. Sie hilft dabei, die Auswirkungen politischer Entscheidungen auf die finanziellen Märkte zu verstehen und zu bewerten. Die Public-Choice-Theorie hat maßgeblich zur Entwicklung der Normativen Ökonomik beigetragen, die sich darauf konzentriert, wie politische Institutionen gestaltet werden sollten, um ökonomische Effizienz zu fördern. Sie hat auch wichtige Anwendungen in der politischen Ökonomie und der Wirtschaftspolitik. Das Verständnis der Public-Choice-Theorie ist von entscheidender Bedeutung für Investoren, um die politischen Risiken und deren Auswirkungen auf die Kapitalmärkte zu bewerten. Es ermöglicht ihnen, die treibenden Kräfte hinter staatlichen Entscheidungen und politischem Verhalten zu erkennen und ihre Anlagestrategien entsprechend anzupassen. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienanalysen und Finanznachrichten, finden Sie eine umfassende Glossar-/Lexikon-Sammlung, einschließlich einer detaillierten Definition der Public-Choice-Theorie. Wir sind stolz darauf, Ihnen die weltweit besten und umfangreichsten Informationen für Investoren in Kapitalmärkte zur Verfügung zu stellen.
Čitateljski favoriti u Eulerpool burzovnom leksikonu

Marxismus-Leninismus

Marxismus-Leninismus ist eine politische Ideologie, die auf den Grundlagen des Marxismus und des Leninismus basiert. Ursprünglich entwickelt von Karl Marx und Friedrich Engels, wurde der Marxismus-Leninismus von Wladimir Iljitsch Lenin...

Bedienungsformen

Bedienungsformen ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um die verschiedenen Arten der Abwicklung von Transaktionen zu beschreiben. Im Kapitalmarkt gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Investoren ihre Aufträge...

Lohnpfändung

"Lohnpfändung" ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Zwangsvollstreckung von Löhnen bezieht. Es handelt sich um einen Prozess, bei dem ein Gläubiger das Recht erhält, den Verdienst eines Schuldners...

Risikocheck einer Baufinanzierung

Risikocheck einer Baufinanzierung ist ein wesentliches Instrument zur Bewertung der finanziellen Risiken im Zusammenhang mit einer Immobilienfinanzierung. Durch die Durchführung dieses Checks erhalten potenzielle Investoren detaillierte Informationen über die Risiken,...

Deindustrialisierung

Die Deindustrialisierung bezieht sich auf den rückläufigen Anteil des Industriesektors an der Gesamtwirtschaft eines Landes oder einer Region. Sie ist ein Phänomen, das häufig in fortgeschrittenen Volkswirtschaften beobachtet wird, bei...

Teilspielperfektheit

Teilspielperfektheit ist ein Begriff aus der Spieltheorie, der sich auf die Analyse von Entscheidungsprozessen in Spielen bezieht, bei denen die Spieler Informationen über frühere Spielzüge haben. Es handelt sich um...

Betriebsunterbrechungsversicherung

Die Betriebsunterbrechungsversicherung ist eine Art von Versicherung, die Unternehmen vor finanziellen Verlusten und Schäden infolge von Betriebsunterbrechungen oder -störungen absichert. Sie wird oft auch als Ertragsausfallversicherung bezeichnet und ist besonders...

Grundstücksverkehr

Grundstücksverkehr, im Sinne des deutschen Immobilienrechts, bezeichnet den vollständigen rechtlichen und wirtschaftlichen Austausch von Grundstücken sowie grundstücksähnlichen Rechten und Belastungen. Diese Transaktionen umfassen den An- und Verkauf, die Vermietung, Verpachtung...

Produktionsprogrammbreite

Die Produktionsprogrammbreite bezieht sich auf das Maß und die Variation der verschiedenen Produkte oder Dienstleistungen, die ein Unternehmen herstellt oder anbietet. Es ist ein wichtiger Aspekt im Bereich des Produktionsmanagements...

Typologie

Typologie bezieht sich im Bereich der Kapitalmärkte auf eine Klassifizierungsmethode oder eine systematische Einteilung von Finanzinstrumenten. Diese Methode hilft bei der Identifizierung und Gruppierung von ähnlichen Instrumenten basierend auf gemeinsamen...