Selbstbelieferung vorbehalten Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Selbstbelieferung vorbehalten für Deutschland.
Selbstbelieferung vorbehalten (a term commonly used in German capital markets) bezieht sich auf eine Klausel, die in Verträgen und Nutzungsbedingungen von Finanzinstituten und Anbietern von Kapitalmarktprodukten verankert ist.
Diese Klausel ermöglicht es dem Anbieter, sich das Recht vorzubehalten, sich selbst zu beliefern oder den Vertrag vorzeitig zu beenden, falls die ursprünglich vorgesehene Lieferung oder Verfügbarkeit nicht gewährleistet werden kann. Im Kontext von Kapitalmärkten bezieht sich "Selbstbelieferung vorbehalten" insbesondere auf Situationen, in denen Finanzprodukte, wie beispielsweise Aktien, Anleihen oder Kryptowährungen, nicht wie geplant geliefert werden können. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie beispielsweise unvorhergesehene Marktbedingungen, technische Probleme oder regulatorische Einschränkungen. Die Klausel "Selbstbelieferung vorbehalten" gibt dem Anbieter die Möglichkeit, alternative Wege zu finden, um die Lieferung oder Verfügbarkeit des Kapitalmarktprodukts dennoch zu gewährleisten. Dies kann beispielsweise durch den Kauf von ähnlichen Produkten auf dem Sekundärmarkt oder durch die Bereitstellung von Ersatzprodukten geschehen. Indem Anbieter die Option der Selbstbelieferung vorbehalten, können sie sicherstellen, dass sie keine rechtlichen Verpflichtungen eingehen, die aufgrund von unerfüllbaren Lieferungen entstehen können. Für Investoren ist es wichtig, die Bedeutung von "Selbstbelieferung vorbehalten" zu verstehen, da dies Auswirkungen auf ihre Investitionsentscheidungen haben kann. Wenn beispielsweise ein Anleger ein bestimmtes Finanzprodukt kaufen und halten möchte, sollte er sich bewusst sein, dass die Klausel "Selbstbelieferung vorbehalten" eine potenzielle Unsicherheit in Bezug auf die tatsächliche Lieferung oder Verfügbarkeit des Produkts darstellen kann. Es sollte angemerkt werden, dass "Selbstbelieferung vorbehalten" keine eindeutig positive oder negative Konnotation hat. Es ist lediglich eine vertragliche Bestimmung, die Anbietern von Kapitalmarktprodukten Flexibilität gibt, falls unvorhergesehene Umstände eintreten. Es liegt in der Verantwortung der Anbieter, die Bedingungen und Auswirkungen der Selbstbelieferungsklausel transparent und umfassend zu kommunizieren, um Investoren ein klares Verständnis zu ermöglichen. In conclusion, "Selbstbelieferung vorbehalten" is a contractual clause that provides flexibility to financial institutions and providers of capital market products in case the originally planned delivery or availability cannot be guaranteed. It gives the provider the right to self-supply or terminate the contract prematurely. Understanding the implications of this clause is crucial for investors making informed investment decisions. By being aware of the potential uncertainties surrounding the actual delivery or availability of a capital market product, investors can factor in such conditions and manage their investment strategies accordingly. It is the responsibility of the providers to clearly communicate the terms and effects of the self-supply clause to ensure transparency and facilitate investor comprehension.unvollständige Konkurrenz
Definition of "unvollständige Konkurrenz": Bei unvollständiger Konkurrenz handelt es sich um eine Marktstruktur, in der es eine begrenzte Anzahl von Anbietern gibt und Produktunterschiede zwischen den Unternehmen bestehen. Im Gegensatz zur...
Zinsanpassung bei gebundenen Sollzinssätzen
Zinsanpassung bei gebundenen Sollzinssätzen bezieht sich auf die Änderung der Zinssätze bei festverzinslichen Anlagen oder Krediten. In der Regel werden diese Zinssätze zu Beginn der Laufzeit der Anlage oder des...
Rückstellung
Eine Rückstellung ist eine Verbindlichkeit, die aus einer ungewissen Verpflichtung entsteht, die zum Bilanzstichtag vorliegt. Es handelt sich hierbei um eine Schätzung für zukünftige Verpflichtungen, die auf der Grundlage von...
Umbuchungen
Umbuchungen werden in den Kapitalmärkten häufig als eine Methode angewendet, um Vermögenswerte von einem Konto auf ein anderes zu übertragen. Dieser Begriff wird hauptsächlich im Zusammenhang mit Finanzinstituten, wie Banken,...
finanzwirtschaftliche Ordnungsfunktion
Finanzwirtschaftliche Ordnungsfunktion Die finanzwirtschaftliche Ordnungsfunktion ist ein Konzept, das die Rolle des Finanzsystems bei der Organisation und Regulierung von Wirtschaftsabläufen beschreibt. Sie umfasst die Gesamtheit der Mechanismen, Institutionen und Prinzipien, die...
Tageskauf
Der Begriff "Tageskauf" bezieht sich auf eine Art von Wertpapiertransaktion, die am gleichen Tag abgeschlossen wird, an dem sie eingegangen wird. Dieser Handel umfasst üblicherweise den Kauf von Wertpapieren wie...
Industrie-Kontenrahmen (IKR)
Der Industrie-Kontenrahmen (IKR) ist ein standardisiertes Buchhaltungssystem, das in verschiedenen Industriezweigen verwendet wird, um die finanziellen Transaktionen von Unternehmen abzubilden. Es bietet eine strukturierte und einheitliche Darstellung der Konten und...
Schiller
Die Schiller-Methode ist ein bedeutendes statistisches Maß zur Bewertung der Überbewertung oder Unterbewertung des Aktienmarktes. Benannt nach dem berühmten amerikanischen Ökonomen Robert J. Schiller, wird diese Methode oft von Investoren...
Organisationsgestaltung
Organisationsgestaltung ist ein entscheidender Begriff in der Finanzwelt und bezieht sich auf die Gestaltung der Organisation und Struktur von Unternehmen, um ihre Ziele effizient zu erreichen. In Kapitalmärkten spielen eine...
CFO
Der Chief Financial Officer (CFO) ist ein wichtiges Führungskräftemitglied eines Unternehmens und verantwortet die Leitung der Finanzabteilung. Als hochrangiger Finanzmanager ist der CFO für sämtliche finanzielle Aspekte eines Unternehmens zuständig...