Lagging Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Lagging für Deutschland.
Lagging (Laufende) - Professionelle Definition und Erklärung für Investoren Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Lagging" auf die relative Performance einer Wertanlage im Vergleich zu einer bestimmten Benchmark oder einem anderen Marktsegment.
Wenn ein Vermögenswert als "lagging" (laufend) bezeichnet wird, bedeutet dies, dass er hinter der allgemeinen Entwicklung der Märkte oder dem Vergleichsindex zurückbleibt. Lagging ist eine häufig verwendete Kennzahl, um zu bewerten, wie gut oder schlecht eine bestimmte Anlage in Relation zur allgemeinen Marktentwicklung abschneidet. Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Phänomen in verschiedenen Marktphasen auftreten kann und nicht zwangsläufig als negative Eigenschaft betrachtet werden muss. Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Anlage als lagging angesehen werden kann. Beispielsweise kann ein bestimmtes Unternehmen im Vergleich zu seinen Wettbewerbern oder der gesamten Branche eine schwächere Performance aufweisen. Dies könnte daran liegen, dass das Unternehmen mit Herausforderungen wie schlechter Unternehmensführung oder mangelnder Innovation konfrontiert ist. Ein weiterer möglicher Grund für ein lagging-Verhalten könnte eine allgemeine Marktvolatilität sein. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass Anleger ihr Kapital aus risikoreichen Vermögenswerten abziehen und sicherere Anlageklassen bevorzugen. Dies könnte dazu führen, dass der betreffende Vermögenswert hinter dem Markt zurückbleibt. Es gibt verschiedene Ansätze zur Bewertung von lagging. Ein häufig verwendetes Instrument ist beispielsweise die Relative-Stärke-Analyse (RSI), die die Performance eines Vermögenswerts im Vergleich zu anderen analysiert. Der RSI ist eine weit verbreitete technische Kennzahl, die Anlegern hilft, die Stärke oder Schwäche einer bestimmten Anlage im Vergleich zu anderen Vermögenswerten zu bewerten. Es ist auch wichtig zu beachten, dass das Phänomen des lagging nicht nur auf Aktienmärkte beschränkt ist, sondern in allen Bereichen der Kapitalmärkte auftreten kann. So kann beispielsweise auch eine bestimmte Anleihenausgabe als lagging bezeichnet werden, wenn sie im Vergleich zu ähnlichen Anleihen eine schlechtere Performance aufweist. Insgesamt ist das Phänomen des lagging ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung von Wertanlagen und sollte von Investoren sorgfältig betrachtet werden. Es ist ratsam, eine umfassende Analyse durchzuführen und verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, um bessere Investitionsentscheidungen treffen zu können. Mit Eulerpool.com haben Anleger Zugang zu einem umfangreichen Glossar, das die wichtigsten Fachbegriffe und Definitionen im Zusammenhang mit den Kapitalmärkten abdeckt. Mit unserer Webseite können Sie fundierte Informationen über Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen erhalten. Wir sind bestrebt, qualitativ hochwertigen Inhalt anzubieten, der professionell und zugleich benutzerfreundlich ist. - ENDE -Dynamisches System
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