Gemeinlastprinzip Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gemeinlastprinzip für Deutschland.

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"Das Gemeinlastprinzip ist ein Prinzip, das in den Finanzmärkten Anwendung findet und sich auf die Verteilung von Kosten und Lasten zwischen verschiedenen Parteien bezieht.
Es wird hauptsächlich im Bereich der Investitionen in Kapitalmärkten angewendet, insbesondere bei Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Das Gemeinlastprinzip basiert auf dem Grundsatz, dass Kosten und Risiken im Zusammenhang mit Investitionen und Finanzgeschäften gerecht zwischen den beteiligten Parteien aufgeteilt werden sollten. Je nach Art des Finanzinstruments und der Transaktion kann dies unterschiedliche Ausprägungen haben. Im Bereich der Aktienmärkte bezieht sich das Gemeinlastprinzip auf die gemeinsame Verantwortung von Emittenten, Anlegern und Aufsichtsbehörden, die Regeln und Vorschriften einhalten müssen, um das Vertrauen der Investoren zu wahren und den ordnungsgemäßen Ablauf des Marktes zu gewährleisten. Es verpflichtet Unternehmen dazu, ausführliche Informationen über ihre Geschäftsmodelle, Finanzdaten und Risiken offenzulegen, um den Anlegern eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten. Bei Krediten und Anleihen legt das Gemeinlastprinzip fest, dass sowohl der Kreditgeber als auch der Kreditnehmer bestimmte Verpflichtungen und Risiken tragen. Dies beinhaltet die Zahlung von Zinsen und Tilgung im Falle von Krediten sowie die rechtzeitige Rückzahlung des Kapitals und die Zahlung vereinbarter Zinsen bei Anleihen. Im Bereich der Geldmärkte betrifft das Gemeinlastprinzip die gegenseitige Verpflichtung von Kreditinstituten und Geschäftsbanken, eine stabile und liquide Plattform für kurzfristige Finanzierungen bereitzustellen. Es beinhaltet auch die Einhaltung von Vorschriften und Regeln zur Verhinderung wirtschaftlicher Störungen und zur Aufrechterhaltung der Stabilität des Finanzsystems. Schließlich findet das Gemeinlastprinzip auch Anwendung im Bereich der Kryptowährungen. Hier geht es um die gemeinsame Verantwortung von Nutzern, Börsen und Plattformen, die Sicherheit, Integrität und Transparenz in diesem aufstrebenden Markt gewährleisten müssen. Das Gemeinlastprinzip ist ein grundlegendes Konzept in den Kapitalmärkten und trägt zur Stabilität, Transparenz und Fairness bei. Es stellt sicher, dass die Kosten und Risiken zwischen den Parteien angemessen aufgeteilt werden und ermöglicht eine vertrauensvolle und effiziente Durchführung von Finanztransaktionen."IOSCO
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