Cambridge-Theorie der Verteilung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Cambridge-Theorie der Verteilung für Deutschland.

Cambridge-Theorie der Verteilung Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Abonnement pour 2 € / mois

Cambridge-Theorie der Verteilung

Die Cambridge-Theorie der Verteilung ist ein bedeutender Ansatz in der Volkswirtschaftslehre, der sich mit der Untersuchung und Erklärung der Einkommens- und Vermögensverteilung befasst.

Diese Theorie wurde von der sogenannten Cambridge-Schule, bestehend aus Wirtschaftswissenschaftlern wie Joan Robinson, Piero Sraffa und John Maynard Keynes, entwickelt und hat einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftspolitische Analyse und Diskussion. Gemäß der Cambridge-Theorie der Verteilung wird das Einkommen und Vermögen einer Volkswirtschaft nicht nur durch markt- und arbeitsmarktbezogene Faktoren bestimmt, sondern auch durch soziale und institutionelle Einflüsse. Die Theorie postuliert, dass die Verteilung von Einkommen und Vermögen in einer Volkswirtschaft von verschiedenen Faktoren wie politischen Entscheidungen, Machtverhältnissen, Gewerkschaften, Bildungsniveau und der Produktivität der Arbeit abhängt. Ein zentraler Aspekt dieser Theorie ist der Begriff des "Verdienstes", der das Einkommen und Vermögen einer Person widerspiegelt. Die Cambridge-Theorie argumentiert, dass der Marktpreis einer Arbeit nicht notwendigerweise den tatsächlichen Beitrag, den eine Person zur Produktion leistet, reflektiert. Stattdessen wird betont, dass soziale und institutionelle Faktoren die Verteilung von Verdiensten beeinflussen und zu Ungleichheiten führen können. Die Cambridge-Theorie der Verteilung steht im Gegensatz zur neoklassischen Theorie, die den Marktpreis als alleinigen Determinanten der Einkommens- und Vermögensverteilung betrachtet. Sie betont die Rolle der Regierung und der Politik bei der Gestaltung einer gerechten Verteilung von Einkommen und Vermögen in der Gesellschaft. Die Cambridge-Theorie der Verteilung hat wichtige Implikationen für das Verständnis der Ungleichheit in der Gesellschaft und für die Formulierung von Wirtschaftspolitik. Sie betont die Bedeutung einer gerechten Verteilung von Einkommen und Vermögen zur Förderung von sozialer Gerechtigkeit und Stabilität in einer Volkswirtschaft. Die Beachtung dieser Theorie kann dazu beitragen, Ressourcenungleichheiten anzugehen und die Lebensbedingungen und Teilhabe für alle Mitglieder einer Gesellschaft zu verbessern. Wenn Sie nach weiteren Informationen zur Cambridge-Theorie der Verteilung suchen, finden Sie auf Eulerpool.com umfangreiche Ressourcen und Artikel, die sich detailliert mit diesem Thema befassen. Als führende Plattform für Finanznachrichten und Aktienanalysen bieten wir Ihnen fundierte Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und wirtschaftlichen Theorien, um Ihnen bei Ihren Investitionsentscheidungen zu helfen.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Produkthaushalt

"Produkthaushalt" ist ein Begriff, der in der Welt der Investoren in Kapitalmärkten weit verbreitet ist, insbesondere im Bereich des Aktienhandels. Diese Fachbezeichnung bezieht sich auf die Gesamtheit der von einem...

Differenzieren

Differenzieren ist ein grundlegendes Konzept in den Kapitalmärkten, insbesondere im Rahmen der Investitionen in Aktien, Anleihen, Geldmärkte und Krypto. Es bezieht sich auf die strategische Aufteilung von Anlageportfolios, um potenzielle...

Bevorschussungskredit

Bevorschussungskredit - Professionelle Definition und Bedeutung Der Bevorschussungskredit ist eine spezifische Kreditform, die im Bereich der Finanzierung von Wertpapiergeschäften Anwendung findet. Er ermöglicht es Investoren, kurzfristig benötigtes Kapital zu erhalten, um...

Formalwissenschaft

Formalwissenschaft: Definition und Bedeutung im Finanzwesen Die Formalwissenschaft ist ein zentraler Begriff im Bereich des Kapitalmarktes und bezieht sich auf die systematische Analyse und Anwendung logischer Strukturen und formaler Argumentationsweisen. In...

Vektorrechner

Vektorrechner ist ein Begriff aus der Finanzmathematik und bezieht sich auf ein leistungsstarkes mathematisches Werkzeug, das zur Berechnung und Analyse von Vektoren in verschiedenen Anlageklassen eingesetzt wird, insbesondere in den...

NOEM

NOEM ist eine Abkürzung für Notleidende Obligationen-Emission. Es handelt sich um eine spezielle Art von Anleihe, die von einem Unternehmen oder einer Regierung ausgegeben wird und in finanziellen Schwierigkeiten gerät....

Informationsmanagement

Informationsmanagement ist ein wichtiger Aspekt des modernen Unternehmensmanagements, der darauf abzielt, effektiv und effizient mit Informationen umzugehen, um strategische Entscheidungen zu unterstützen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. In der heutigen digitalen...

Produktivgüter

Produktivgüter sind hochwertige, physische Vermögenswerte, die in der Produktion von Waren und Dienstleistungen eingesetzt werden. In der Welt der Investitionen in Kapitalmärkte spielen sie eine bedeutende Rolle, da sie es...

Frost

Der Begriff "Frost" bezieht sich in den Kapitalmärkten auf eine bestimmte Art von Risiko, die das finanzielle Wohlbefinden von Investoren beeinträchtigen kann. Frost tritt auf, wenn eine bestimmte Anlageklasse oder...

Vernichtungsanspruch

Vernichtungsanspruch ist ein rechtlicher Anspruch, der das Recht eines Gläubigers darstellt, die Rückzahlung seiner Forderung bei Insolvenz des Schuldners zu verlangen. Dieser Begriff ist in den deutschen Insolvenzgesetzen verankert und...