Ausgleichsarbitrage Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Ausgleichsarbitrage für Deutschland.

Reconnaître les actions sous-évaluées en un coup d'œil

Trusted by leading companies and financial institutions

BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo
BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo

Ausgleichsarbitrage

Ausgleichsarbitrage bezieht sich auf eine spezielle Arbitragemöglichkeit, die in den Kapitalmärkten existiert.

Bei dieser Handelsstrategie wird versucht, kurzfristige Preisunterschiede zwischen verschiedenen Vermögenswerten oder Märkten auszunutzen, um einen risikofreien Gewinn zu erzielen. Der Begriff "Ausgleich" bezieht sich auf die Suche nach Preisunterschieden, die auf Marktinkonsistenzen oder ineffiziente Preismechanismen zurückzuführen sind. Durch den Kauf eines Vermögenswerts zu einem niedrigeren Preis in einem Markt und gleichzeitigem Verkauf desselben Vermögenswerts zu einem höheren Preis in einem anderen Markt kann ein Arbitrageur von diesen Preisunterschieden profitieren. Dieser Arbitragetyp wird oft von erfahrenen Händlern und institutionellen Anlegern angewendet, da er spezifische Kenntnisse über die Funktionsweise der Kapitalmärkte erfordert. Es ist wichtig, dass der Arbitrageur über Echtzeit-Marktdaten, eine umfassende Analysefähigkeit und ein schnelles Handelssystem verfügt, um diese Strategie effektiv umzusetzen. Die Ausgleichsarbitrage kann in verschiedenen Bereichen des Kapitalmarkts angewendet werden, einschließlich Aktien, Anleihen, Darlehen, Geldmärkten und sogar Kryptowährungen. Der Arbitrageur sucht nach Preisunterschieden zwischen diesen Vermögenswerten und Märkten, die auf unterschiedlichen Handelsvolumina, Informationsasymmetrien, geografischen Einschränkungen oder technischen Faktoren basieren können. Es ist wichtig anzumerken, dass die Ausgleichsarbitrage nur in effizienten Märkten erfolgreich angewendet werden kann. In effizienten Märkten werden Preisunterschiede schnell durch den Handel eliminiert, und daher ist es schwieriger, Arbitragemöglichkeiten zu finden. In weniger effizienten Märkten hingegen können Preisunterschiede länger bestehen bleiben und bieten mehr Chancen für Arbitrageure. Um die Ausgleichsarbitrage erfolgreich durchzuführen, muss ein Arbitrageur über eine solide Risikomanagementstrategie verfügen, da es immer das Risiko gibt, dass sich die Preise gegen ihn bewegen, bevor er seine Positionen schließen kann. Darüber hinaus können Handelskosten und Transaktionskosten die erzielten Gewinne verringern. Insgesamt ist die Ausgleichsarbitrage eine anspruchsvolle Handelsstrategie, die erfahrene Investoren und Händler nutzen, um von kurzfristigen Preisunterschieden zu profitieren. Durch den Einsatz von umfangreichen Marktdaten und Analysetools können Arbitrageure potenzielle Gewinnmöglichkeiten identifizieren und diese Strategie erfolgreich umsetzen. Es ist wichtig, dass sich diese Strategie in einem regulatorischen Rahmen bewegt und auf ethische Weise angewendet wird, um die Integrität der Kapitalmärkte zu gewährleisten.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Tracing

Tracing – Definition und Erklärung in der Welt der Kapitalmärkte Tracing ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist, insbesondere beim Handel mit Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen. Es...

Unternehmenskrise

Eine Unternehmenskrise bezeichnet den kritischen Zustand eines Unternehmens, der durch erhebliche finanzielle Schwierigkeiten und eine ungewisse Zukunft gekennzeichnet ist. Sie kann verschiedene Ursachen haben, wie wirtschaftliche Turbulenzen, Missmanagement, eine schlechte...

Kursabschlag

Kursabschlag bezieht sich auf den preislichen Rückgang eines Wertpapiers im Vergleich zu seinem aktuellen Marktpreis. Oftmals wird dieser Begriff im Zusammenhang mit Aktien verwendet, kann aber auch bei anderen finanziellen...

Betriebsleitung

Die Betriebsleitung ist ein entscheidendes Element in jedem Unternehmen und spielt eine essenzielle Rolle bei der effizienten Führung und Verwaltung von Geschäftsprozessen. Sie bezieht sich speziell auf die Führungsebene eines...

Programmsystem

Ein Programmsystem bezieht sich auf eine umfassende Sammlung von miteinander verknüpften Programmen, die speziell entwickelt wurden, um eine bestimmte Funktionalität oder Aufgabe zu erfüllen. Es handelt sich um eine umfassende...

Accounting Research Bulletin (ARB)

Accounting Research Bulletins (ARB) sind bedeutende Dokumente, die von dem Ausschuss für Rechnungslegungsverfahren (Committee on Accounting Procedure) in den Vereinigten Staaten veröffentlicht werden. Dieses Gremium wurde 1939 gegründet und bestand...

Gruppenbildung

Gruppenbildung bezeichnet die dynamische Interaktion und Organisierung von Marktteilnehmern in einer Gruppe oder Gemeinschaft innerhalb der Finanzmärkte. Diese Gruppenbildung kann in vielfältiger Weise auftreten und beeinflusst maßgeblich die Preisfindung sowie...

Lohnzuschlag

Lohnzuschlag ist ein Begriff, der in der Personalwirtschaft verwendet wird, um eine zusätzliche Vergütung zu beschreiben, die einem Arbeitnehmer gewährt wird, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Der Lohnzuschlag wird in...

Streckengroßhandlung

Streckengroßhandlung – Definition, Bedeutung und Anwendung Die Streckengroßhandlung ist eine weit verbreitete Vertriebsmethode, die im Kapitalmarkt häufig Anwendung findet. Sie bezieht sich auf den Handel von Waren, bei dem der Händler...

POP

POP, was in der Finanzwelt als Price to Operating Profit bezeichnet wird, ist ein wichtiges Kennzahlensystem, das von Anlegern und Analysten in den Kapitalmärkten häufig verwendet wird, um die Rentabilität...