pactum de non petendo Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff pactum de non petendo für Deutschland.
![pactum de non petendo Definition](/images/headers/eulerpool-encyclopedia.webp)
Access the world's leading financial data and tools
Subscribe for $2 Pactum de non petendo - Definition im Kapitalmarktbereich Ein Pactum de non petendo ist eine Vereinbarung, die in bestimmten Fällen im Zusammenhang mit juristischen Auseinandersetzungen im Kapitalmarktbereich getroffen wird.
Das lateinische Rechtskonstrukt «pactum de non petendo» lässt sich als "Vereinbarung, nicht zu klagen" übersetzen. Diese juristische Vereinbarung, die häufig zwischen Parteien in Kapitalmarkttransaktionen getroffen wird, hat das Ziel, eventuelle Rechtsstreitigkeiten zu verhindern oder beizulegen. Ein Pactum de non petendo stellt eine bindende Vereinbarung zwischen den beteiligten Parteien dar und legt fest, dass keine rechtlichen Schritte eingeleitet werden, um Ansprüche geltend zu machen. Diese Vereinbarung wird typischerweise bei der Beilegung von Scharmützeln im Zusammenhang mit Kreditverträgen, Schuldtiteln, Investitionen und anderen kapitalmarktbezogenen Verträgen verwendet. Der Zweck eines Pactum de non petendo besteht darin, die Parteien vor kostspieligen und zeitaufwändigen rechtlichen Streitigkeiten zu schützen. Durch diese Vereinbarung verzichten die Parteien auf mögliche Ansprüche und vereinbaren, ihre Differenzen auf außergerichtlichem Wege beizulegen. Es ist wichtig anzumerken, dass ein Pactum de non petendo nicht bedeuten muss, dass ungerechtfertigte Ansprüche unterdrückt werden. Stattdessen bietet es den Parteien die Möglichkeit, Streitigkeiten in einem konsensorientierten Umfeld beizulegen und wirtschaftlichen Schaden zu verhindern. Im Kapitalmarktbereich kann ein Pactum de non petendo in einer Vielzahl von Situationen angewendet werden. Zum Beispiel, wenn eine Anleihenausgabe strittig ist, können die beteiligten Parteien ein Pactum de non petendo vereinbaren, um den Ausgabeprozess fortzusetzen, ohne dass ein langwieriger Rechtsstreit die Emission verzögert. Ebenso kann ein Pactum de non petendo bei Kreditvereinbarungen verwendet werden, um mögliche Streitpunkte zwischen Darlehensgeber und -nehmer frühzeitig beizulegen. Ein Pactum de non petendo bietet den Parteien Ruhe und Gewissheit, indem es einen einvernehmlichen Rahmen für die Beilegung von Meinungsverschiedenheiten im Kapitalmarktbereich schafft. Durch die Verwendung dieses Instruments können Unternehmen und Investoren Zeit und Geld sparen, die sonst für aufreibende rechtliche Auseinandersetzungen verwendet werden würden. Es ist wichtig anzumerken, dass die spezifischen Bedingungen eines Pactum de non petendo jeweils individuell verhandelt werden und die Vereinbarung rechtsverbindlich ist, um die Rechte und Interessen beider Parteien zu schützen. Für weitere Informationen und ein umfassendes Glossar im Bereich Kapitalmärkte, Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen besuchen Sie Eulerpool.com, eine führende Website für Eigenforschung und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems. Unser umfassendes Glossar bietet umfassende Definitionen und Erklärungen zu allen relevanten Begriffen im Bereich der Kapitalmärkte.Interaktionsökonomik
Interaktionsökonomik ist ein Konzept der Wirtschaftswissenschaften, das sich mit den ökonomischen Aspekten menschlicher Interaktionen befasst. Es bezieht sich auf die Untersuchung von wirtschaftlichen Transaktionen, die zwischen Individuen oder Unternehmen stattfinden...
effektive Protektion
Effektive Protektion beschreibt eine Reihe von Maßnahmen, die ein Staat ergreift, um seine einheimischen Märkte vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Dieser Schutzmechanismus zielt darauf ab, die inländische Industrie vor unfairen...
Duty-free-Shop
Duty-Free-Shop Ein Duty-Free-Shop ist ein Einzelhandelsgeschäft, das Reisenden an internationalen Verkehrsknotenpunkten wie Flughäfen, Häfen oder Grenzübergängen zoll- und steuerfreie Waren anbietet. Diese Geschäfte sind Teil eines speziellen Handelskonzepts, das darauf abzielt,...
Steuerevasion
Steuerevasion, auch als Steuerhinterziehung bekannt, bezieht sich auf eine rechtswidrige Praxis, bei der Steuerpflichtige ihre Verpflichtung zur Zahlung von Steuern vorsätzlich umgehen, um ihre steuerliche Belastung zu reduzieren oder zu...
Preisfreigabeverordnung
Preisfreigabeverordnung Die Preisfreigabeverordnung ist eine Regelung, die in Deutschland im Zusammenhang mit der Ausgabe und dem Verkauf von Wertpapieren in den Kapitalmärkten besteht. Sie ist eine wichtige gesetzliche Bestimmung, die...
Arbeitnehmerhaftung
Arbeitnehmerhaftung bezieht sich auf die rechtliche Verantwortung, die Angestellte in Kapitalmärkten tragen können. Dieser Begriff bezieht sich insbesondere auf die persönliche Haftung von Arbeitnehmern in Bezug auf ihre Handlungen und...
Notenstückelung
Notenstückelung ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf die Aufteilung von Banknoten in bestimmte Nennwerte bezieht. Es bezeichnet die Praxis, Banknoten in festgelegten Beträgen zu emittieren...
Buffer Stock
Buffer Stock (Pufferbestand) Ein Pufferbestand ist eine strategische Vorgehensweise im Rahmen des Lagermanagements, bei der ein Unternehmen zusätzliche Mengen eines bestimmten Produkts oder Rohstoffs beiseitelegt, um potenzielle Lieferunterbrechungen oder andere Unregelmäßigkeiten...
Arbeitsverdienststatistik
Arbeitsverdienststatistik ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der die wiederholte Erhebung und Messung von Daten in Bezug auf die Arbeitsentgelte von Arbeitnehmern umfasst. Diese Statistik dient der Analyse und Bewertung...
Rente wegen Erwerbsminderung
Die "Rente wegen Erwerbsminderung" ist eine staatliche Sozialleistung in Deutschland, die Menschen finanziell unterstützen soll, die aufgrund einer dauerhaften Beeinträchtigung ihrer körperlichen oder geistigen Fähigkeiten nicht in der Lage sind,...