Eulerpool Premium

Variationskoeffizient Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Variationskoeffizient für Deutschland.

The Modern Financial Data Platform

Variationskoeffizient

Variationskoeffizient (auch Coefficient of Variation genannt) ist ein statistisches Maß für die relative Streuung einer Stichprobe im Verhältnis zu ihrem Durchschnittswert.

Es wird häufig verwendet, um die Volatilität oder das Risikoniveau einer Anlage oder eines Investmentportfolios zu quantifizieren. Der Variationskoeffizient wird als Prozentsatz ausgedrückt und dient dazu, die Renditeaussichten und das Risiko zu bewerten. Um den Variationskoeffizienten zu berechnen, wird die Standardabweichung der Stichprobe durch den Durchschnittswert dividiert und mit 100 multipliziert, um den Prozentsatz zu erhalten. Die Formel lautet: Variationskoeffizient = (Standardabweichung / Durchschnittswert) * 100 Ein niedriger Variationskoeffizient deutet auf eine geringe relative Streuung hin, was bedeutet, dass die Renditen der Stichprobe tendenziell weniger volatil sind. Dies könnte als Zeichen für eine stabilere Anlage angesehen werden. Im Gegensatz dazu deutet ein hoher Variationskoeffizient auf eine größere relative Streuung hin, was auf eine höhere Volatilität oder ein höheres Risiko hinweist. In der Praxis wird der Variationskoeffizient häufig verwendet, um verschiedene Anlageklassen zu vergleichen. Es ermöglicht Investoren, das Risiko und die Volatilität von Anlagen in unterschiedlichen Märkten oder Branchen zu bewerten und abzuschätzen, wie sich diese im Verhältnis zu ihren durchschnittlichen Renditen verhalten. Es ist wichtig anzumerken, dass der Variationskoeffizient allein keine umfassende Bewertung des Risikos einer Anlage bietet. Es ist ratsam, andere Maßnahmen wie beispielsweise die Sharpe-Ratio oder das Beta zu berücksichtigen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Auf Eulerpool.com, der führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, finden Investoren detaillierte Informationen und Ressourcen rund um den Variationskoeffizienten und andere relevante Begriffe aus den Bereichen Aktien, Anleihen, Geldmarkt, Kryptowährungen und Kreditwesen. Die Plattform bietet ein umfangreiches Glossar, das regelmäßig aktualisiert wird, um sicherzustellen, dass Investoren stets auf dem neuesten Stand sind und eine fundierte Entscheidung treffen können.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Schiedsstelle

Schiedsstelle Definition: Die Schiedsstelle ist eine unparteiische Einrichtung, die rechtlichen und finanziellen Schutz bietet und als Schlichtungs- und Streitbeilegungsmechanismus für Investoren und Gesellschaften im Rahmen von Kapitalmärkten fungiert. Sie ist eine...

Sparfunktion

Die Sparfunktion ist ein wichtiger Bestandteil der makroökonomischen Analyse und bezieht sich auf den Anteil des Einkommens, der nicht für den Konsum ausgegeben wird, sondern stattdessen gespart wird. Sie ist...

Vollmachts-Treuhandschaft

Vollmachts-Treuhandschaft ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere in Bezug auf Aktien, Anleihen, Kredite, Geldmärkte und Kryptowährungen. Die Vollmachts-Treuhandschaft ist eine komplexe Finanzdienstleistung, bei der ein...

JEFTA

JEFTA, die Abkürzung für das Japan-EU Freihandelsabkommen (Japan-EU Free Trade Agreement) oder auch als Wirtschaftspartnerschaftsabkommen bezeichnet, ist ein wegweisendes Abkommen für die internationale Handelslandschaft. Es wurde im Jahr 2018 zwischen...

Amtswiderspruch

Amtswiderspruch ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf einen formalen Widerspruch gegen die Entscheidung einer Behörde bezieht. Der Amtswiderspruch bietet Einzelpersonen oder Organisationen die Möglichkeit, einen Rechtsakt anzufechten, der von...

Kleidung

Kleidung - Definition und Bedeutung im Finanzwesen In der Welt der Kapitalmärkte spielt das Konzept der "Kleidung" eine entscheidende Rolle. Kleidung bezieht sich auf den gesamten Umfang der Marktpositionen eines Investorenportfolios,...

Planerfolgsrechnung

Die Planerfolgsrechnung (auch bekannt als Gewinn- und Verlustrechnung oder GuV) ist ein wichtiges Instrument zur Bewertung der finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Sie bietet Investoren und Finanzanalysten detaillierte Einblicke in die...

Modellkosten

Modellkosten sind ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere bei der Bewertung von Finanzinstrumenten wie Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmarktprodukten und Kryptowährungen. Eulerpool.com, eine führende Website für Börsenanalyse und Finanznachrichten,...

Produkt-Markt-Expansionsraster

Produkt-Markt-Expansionsraster ist eine Methode zur strategischen Analyse und Bewertung von Expansionsmöglichkeiten eines Unternehmens in neuen Märkten mit neuen Produkten. Diese Methode ist besonders relevant für Investoren in den Kapitalmärkten, da...

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) ist die nationale Metrologie- und Normenorganisation Deutschlands. Als höchste Instanz für Messtechnik und Prüfwesen ist die PTB verantwortlich für die Sicherstellung der Genauigkeit von Messungen und...