TTIP Definition

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TTIP

TTIP (Transatlantisches Freihandelsabkommen) ist ein geplantes Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und der Europäischen Union (EU).

Ziel dieses Abkommens ist es, den Handel zwischen den beiden größten Wirtschaftsräumen der Welt zu fördern, indem Handelsbarrieren abgebaut und Handelsströme erleichtert werden. Das TTIP umfasst eine breite Palette von Themen und zielt darauf ab, den Handel mit Waren und Dienstleistungen zu liberalisieren. Es beinhaltet den Abbau von Zöllen, die Vereinfachung von Zollverfahren und die Harmonisierung von Regelungen und Normen. Darüber hinaus sollen auch der Schutz von geistigem Eigentum, der Zugang zu öffentlichen Aufträgen und die Förderung von Investitionen verbessert werden. Das TTIP wird erwartet, dass es erhebliche wirtschaftliche Vorteile für beide Seiten schafft. Eine Studie der Europäischen Kommission prognostiziert, dass das Abkommen das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU um 120 Milliarden Euro und das BIP der USA um 90 Milliarden Euro pro Jahr erhöhen könnte. Dies würde zu mehr Wachstum und neuen Arbeitsplätzen führen. Es gibt jedoch auch Bedenken hinsichtlich des TTIP. Kritiker befürchten, dass das Abkommen zu einer Absenkung der Standards im Umwelt-, Verbraucher- und Arbeitnehmerbereich führen könnte. Sie argumentieren auch, dass das TTIP die Macht multinationaler Konzerne stärken und die Souveränität der Nationalstaaten einschränken könnte. Obwohl das TTIP seit 2013 verhandelt wird, sind die Verhandlungen bis heute nicht abgeschlossen. Es gibt weiterhin kontroverse Punkte, insbesondere in Bezug auf den Investorenschutz und die umstrittenen Schiedsverfahren zwischen Unternehmen und Staaten. Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich das TTIP entwickelt und welche Auswirkungen es letztendlich auf den internationalen Handel und die Wirtschaft haben wird. Die Verhandlungen werden fortgesetzt, und es wird erwartet, dass eine Einigung in absehbarer Zukunft erzielt wird.
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