Eulerpool Premium

Skimming Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Skimming für Deutschland.

Skimming Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Skimming

Skimming (in German: Abschöpfen) bezieht sich auf eine betrügerische Praxis, bei der Investoren unerlaubt Gewinne aus einer bestimmten Assetklasse oder einem Finanzinstrument ziehen, ohne dabei das nötige Risiko einzugehen.

Skimming kann in verschiedenen Finanzmärkten auftreten, darunter Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und sogar Kryptowährungen. Bei Aktien bezeichnet Skimming den betrügerischen Akt des Verkaufs von Wertpapieren durch Insidern, bevor negative Informationen bekannt gegeben werden, was zu einem Preisverfall führen kann. Diese Praxis ermöglicht es den Betrügern, Gewinne zu erzielen, während die allgemeine Anlegergemeinschaft Verluste tragen muss. Im Kreditbereich manifestiert sich Skimming in der illegalen Praxis der Kreditvergabe zu überhöhten Zinssätzen oder unter Verwendung von gefälschten Sicherheiten. Dies ermöglicht dem betrügerischen Kreditgeber, überhöhte Zinszahlungen einzufordern und Sicherheiten zu liquidieren, um seine eigenen Gewinne zu maximieren. Bei Anleihen kann Skimming auftreten, wenn ein Broker oder Dealer eine Anleihe zu einem höheren Preis an einen Investor verkauft, als er tatsächlich bezahlt hat. Dies führt zu einem Verlust für den Käufer und einer ungerechtfertigten Bereicherung des Verkäufers. Im Geldmarktumfeld kann Skimming die Handlung beschreiben, wenn Banken oder andere Finanzinstitute von günstigen Kreditkonditionen des Zentralbanksystems profitieren, aber den Vorteil nicht an ihre Kunden weitergeben. Auf diese Weise erzielen sie unfaire Gewinne auf Kosten der Kunden und der gesamten Wirtschaft. Selbst in der aufstrebenden Welt der Kryptowährungen kann Skimming auftreten, wenn Investoren mit Insiderwissen bestimmte digitale Währungen erwerben, bevor wichtige Ankündigungen gemacht werden, die zu Preissteigerungen führen könnten. Diese Praxis ist illegal und untergräbt das Vertrauen der Anleger. Skimming ist eine ernsthafte rechtliche Verletzung, die mit hohen Strafen geahndet wird, sobald sie erkannt wird. Investoren sollten sich der Risiken bewusst sein und immer auf die Integrität der Märkte und Finanzinstrumente achten, um Betrug zu vermeiden.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Entwicklungsbanken

Entwicklungsbanken sind spezialisierte Finanzinstitutionen, die eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung in Schwellenländern und Entwicklungsländern spielen. Diese Banken werden auch als Entwicklungsförderungsbanken oder internationale Finanzinstitutionen bezeichnet. Ihr...

Anlieger

Titel: Anlieger im Kapitalmarkt - Definition, Bedeutung und Anwendung Einleitung: Als führende Plattform für Kapitalmarktforschung und Finanznachrichten präsentiert Eulerpool.com das umfassendste Glossar/Lexikon für Anleger in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und...

Buchwert je Aktie

Der Buchwert je Aktie ist ein wichtiger Indikator für den tatsächlichen Wert eines Unternehmens, indem er das Verhältnis des Eigenkapitals zu der Anzahl der ausstehenden Aktien berechnet. Der Buchwert je...

Konvergenzprogramm

Das Konvergenzprogramm, auch bekannt als Konvergenzplan, ist ein Begriff, der in Bezug auf die Europäische Union (EU) und ihre Mitgliedstaaten verwendet wird. Es bezieht sich auf eine Reihe politischer Maßnahmen...

Randomisierung

Die Randomisierung ist ein wichtiger Begriff in der Welt der Kapitalmärkte, insbesondere im Bereich der Finanzierung. Sie bezieht sich auf den Prozess der zufälligen Zuweisung von Teilnehmern zu bestimmten Gruppen...

European Recovery Program

Das European Recovery Program, auch bekannt als Marshall-Plan, war ein bahnbrechendes Maßnahmenpaket, das von den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1948 als Reaktion auf die Zerstörung und wirtschaftliche Instabilität...

Schmoller

"Glossar: Was ist ein Schmoller in den Kapitalmärkten?" Ein Schmoller ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten häufig verwendet wird, um eine bestimmte Art von Anleger zu beschreiben. Der Schmoller zeichnet...

Gestellungsverzeichnis

Gestellungsverzeichnis ist ein Fachbegriff im Finanzwesen, der speziell im Zusammenhang mit Derivaten und Wertpapierleihgeschäften verwendet wird. Es bezieht sich auf ein Verzeichnis, das von einer Wertpapierleihe-Agentur oder einem Wertpapierleihe-Verwahrer verwaltet...

Tender-Panel-Verfahren

Das Tender-Panel-Verfahren bezeichnet einen spezifischen Prozess im Bereich der Unternehmensfinanzierung und Kapitalmärkte. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem Unternehmen Kapital aufnehmen, ihre Schulden refinanzieren oder ihre finanzielle Situation...

Master

Master (deutsch: Meister) ist ein Begriff, der in verschiedenen Kontexten der Finanzmärkte verwendet wird und eine herausragende Position oder eine fortgeschrittene Expertise in einem bestimmten Bereich der Kapitalmärkte oder einer...