Preisniveaustabilität Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Preisniveaustabilität für Deutschland.

Preisniveaustabilität Definition

Own the gold standard ✨ in financial data & analytics
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Subscribe for $2

Preisniveaustabilität

Preisniveaustabilität bezeichnet in der Finanzwelt die Wahrung der allgemeinen Preisstabilität in einer Volkswirtschaft über einen längeren Zeitraum.

Diese wirtschaftliche Größe ist von entscheidender Bedeutung für Investoren in den Kapitalmärkten, insbesondere in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Preisniveaustabilität wird oft als eines der Hauptziele einer effektiven Geldpolitik betrachtet, da es dazu beiträgt, Vertrauen und Vorhersehbarkeit in einer Volkswirtschaft zu schaffen. Eine Volkswirtschaft mit stabilen Preisen schafft ein Umfeld, in dem Unternehmen und Investoren geeignete Anlageentscheidungen treffen können, ohne von plötzlichen und starken Preisschwankungen beeinflusst zu werden. Eine adäquate Kontrolle der Preisniveaustabilität wird in der Regel von einer Zentralbank oder einem Geldinstitut übernommen. Diese Institutionen verfolgen verschiedene geldpolitische Instrumente und Strategien, um Preisänderungen in Schach zu halten und eine Inflation oder Deflation zu vermeiden. Zu den gängigen Instrumenten gehören die Steuerung des Leitzinssatzes, Offenmarktgeschäfte und die Verwendung von Reserven. Für Investoren ist Preisniveaustabilität von großer Bedeutung, da sie die Basis für eine verlässliche Einschätzung der Kaufkraft und des Wertes von Vermögenswerten darstellt. Wenn die Preise stabil sind, können Investoren fundierte Entscheidungen treffen und ihr Portfolio entsprechend diversifizieren. In Zeiten hoher oder ansteigender Inflation kann die Preisniveaustabilität gefährdet sein. Investoren müssen dann ihre Anlagestrategien anpassen, um den potenziellen Wertverlust ihres Vermögens zu minimieren. In solchen Marktbedingungen können sie beispielsweise in inflationsgeschützte Wertpapiere investieren oder in Sachwerte wie Immobilien oder Rohstoffe diversifizieren. Insgesamt ist Preisniveaustabilität ein zentraler Faktor in den Kapitalmärkten. Sie trägt dazu bei, eine verlässliche Grundlage für Investitionsentscheidungen zu schaffen und eine nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft zu unterstützen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

deklarative Wissensrepräsentation

Die deklarative Wissensrepräsentation ist ein Schlüsselkonzept in der künstlichen Intelligenz (KI) und der Datenverarbeitung. Sie bezieht sich auf die Art und Weise, wie Informationen oder Wissen in einem Computersystem dargestellt...

Bauordnungsbehörde

Die Bauordnungsbehörde ist eine Behörde, die in Deutschland für die Planung, Durchführung und Überwachung von Bauprojekten zuständig ist. Sie ist Teil der öffentlichen Verwaltung und unterliegt den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen...

Fahrzeugschein

Definition: Der Fahrzeugschein, auch bekannt als Zulassungsbescheinigung Teil I, ist ein offizielles Dokument, das in Deutschland für jedes Fahrzeug ausgestellt wird. Es dient als Nachweis für die Zulassung und enthält wichtige...

Diskontmarkt

Diskontmarkt ist ein wichtiger Begriff im Finanzwesen, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Er bezieht sich auf den Markt für Verbindlichkeiten, bei dem Wertpapiere unter ihrem Nennwert gehandelt werden. Diese Diskontierung...

Finanzmarktstabilisierungsanstalt

Finanzmarktstabilisierungsanstalt ist eine deutsche Behörde, die während der globalen Finanzkrise von 2007-2008 gegründet wurde. Sie wurde geschaffen, um die Stabilität des Finanzmarktes zu gewährleisten und die Auswirkungen von Finanzkrisen auf...

Wechselkurszielzonen

Wechselkurszielzonen sind ein Konzept der geldpolitischen Steuerung, das von Zentralbanken angewendet wird, um stabile Wechselkurse zu fördern. Der Begriff "Wechselkurszielzonen" bezieht sich auf einen festgelegten Bereich von Währungswerten, innerhalb dessen...

Forschung und Entwicklung (F&E)

Forschung und Entwicklung (F&E) ist ein elementarer Bestandteil eines jeden Unternehmens in der heutigen kapitalintensiven Wirtschaft. Es bezeichnet den Prozess der systematischen Untersuchung, Analyse und Entwicklung von neuen Technologien, Produkten...

kortikaler Entlastungseffekt

Definition: Kortikaler Entlastungseffekt Der kortikale Entlastungseffekt bezieht sich auf eine neurologische Reaktion im Gehirn, bei der der Kortex durch bestimmte Aktivitäten oder Eingriffe entlastet wird. In einer wirtschaftlichen Perspektive kann dieser...

organisches Steuersystem

Definition: Organisches Steuersystem Das organische Steuersystem bezieht sich auf ein steuerliches Rahmenwerk, das darauf abzielt, die Kapitalmärkte in einer Volkswirtschaft zu regulieren und Einkommensungleichheit zu verringern, indem es Steuervergünstigungen für verschiedene...

GI

GI (Geschäftsinformationen) ist eine gängige Abkürzung, die in verschiedenen Kontexten verwendet wird, um "Geschäftsinformationen" zu bezeichnen. In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich GI insbesondere auf Informationen, die für Investoren...