Eulerpool Premium

PRODCOM-Liste Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff PRODCOM-Liste für Deutschland.

The Modern Financial Data Platform

PRODCOM-Liste

Die PRODCOM-Liste, auch als Prodcom-Liste bekannt, ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Wirtschaftsstatistik und des Produktionsverständnisses.

Sie dient als Instrument zur Erfassung und Klassifizierung von Waren und Dienstleistungen, die in der Produktion innerhalb der Europäischen Union (EU) hergestellt werden. Die PRODCOM-Liste ermöglicht es, statistische Informationen über die Produktion verschiedener Industriesektoren zu sammeln und zu analysieren. Die PRODCOM-Liste basiert auf der europäischen Verordnung (EG) Nr. 2016/2281, die eine gemeinsame Klassifizierung der Wirtschaftszweige in der EU festlegt. Sie umfasst verschiedene Sektoren wie Industrie, Bergbau, Energie, Bauwesen, Verkehr, Handel und Dienstleistungen. Jeder Sektor ist in Unterkategorien unterteilt, die wiederum bestimmte Produkte und Dienstleistungen umfassen. Es ist wichtig anzumerken, dass die PRODCOM-Liste ein lebendiges und dynamisches Instrument ist, das regelmäßig aktualisiert wird, um Änderungen in der Produktion und der Wirtschaft widerzuspiegeln. Die PRODCOM-Liste ist von großer Bedeutung für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Regierungen, da sie Informationen über Markttrends, Produktionsvolumen, Handelsdaten und Wettbewerbsfähigkeit liefert. Durch die Analyse der PRODCOM-Daten können Unternehmen beispielsweise ihre Produktionsstrategien optimieren, Marktpotenziale identifizieren und ihre Wettbewerbsposition verbessern. Forschungseinrichtungen und Regierungen nutzen die PRODCOM-Daten, um die Wirtschaftsentwicklung zu analysieren, Politikmaßnahmen zu ergreifen und Prognosen für bestimmte Sektoren zu erstellen. Die effektive Nutzung der PRODCOM-Liste erfordert jedoch ein fundiertes Verständnis der Klassifizierungssysteme und statistischen Konzepte. Einige Begriffe, die in der PRODCOM-Liste häufig verwendet werden, sind beispielsweise "Prodcom-Code", "Produktionsmenge", "Export" und "Import". Der Prodcom-Code ist eine eindeutige Kennung für jedes Produkt in der Liste, während die Produktionsmenge die Anzahl der hergestellten Einheiten angibt. Export und Import beziehen sich auf den Handel mit Produkten innerhalb und außerhalb der EU. Abschließend lässt sich sagen, dass die PRODCOM-Liste eine unverzichtbare Ressource ist, um Daten über die Produktion in der EU zu sammeln und zu analysieren. Sie ermöglicht es Unternehmen, Regierungen und Forschungseinrichtungen, fundierte Entscheidungen zu treffen und die Wirtschaftsentwicklung zu verstehen. Dank der PRODCOM-Liste können Investoren und Analysten ein umfassendes Bild der Produktionslandschaft erhalten und ihr Portfolio besser verwalten.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Bundespräsident

Der Bundespräsident ist das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland und bekleidet das höchste Amt im politischen System des Landes. Diese Position ist von großer Bedeutung für den deutschen Staat und seine...

Preisführerschaft

Preisführerschaft ist eine Strategie, bei der ein Unternehmen eine marktführende Position einnimmt, indem es konkurrenzfähige Preise anbietet. Es handelt sich um eine langfristige, nachhaltige Strategie, die darauf abzielt, die Kosten...

Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG)

Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG): Definition und Bedeutung Das Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG) ist ein deutsches Gesetz, das die Regulierung und Überwachung von Grundstoffen im Zusammenhang mit Kapitalmärkten regelt. Es wurde entwickelt, um die Kapitalmärkte...

Alternativfrage

Alternativfrage ist ein Begriff, der in der Kapitalmarktforschung und im Bereich der Finanzanalysen Anwendung findet. Eine Alternativfrage bezieht sich auf eine spezifische Art von Umfrage oder Fragebogen, der verwendet wird,...

Abstinenztheorie

Die Abstinenztheorie, auch bekannt als Theorie des Verzichts, ist eine wirtschaftliche Theorie, die besagt, dass Investoren abstinent bleiben sollten, indem sie es vermeiden, ihr investiertes Kapital zu verkaufen oder zu...

Werkmietwohnung

"Werkmietwohnung" ist ein Begriff aus dem Immobilienmarkt, der sich auf eine spezifische Form von Mietwohnungen bezieht. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern "Werk" und "Mietwohnung" zusammen und beschreibt ein...

Bundesanteil

Der Begriff "Bundesanteil" bezieht sich auf das Wertpapier, das von der Bundesrepublik Deutschland ausgegeben wird, um den Finanzbedarf des Bundes zu decken. Diese Anleihen werden von der Bundesrepublik Deutschland auf...

Indoktrination

Indoktrination bezieht sich auf den Prozess der einseitigen Beeinflussung oder Manipulation von Gedanken, Überzeugungen und Werten mittels wiederholter und intensiver Einflussnahme in kapitalmarktbasierten Investitionsumgebungen. Diese Einflussnahme zielt darauf ab, Investoren...

Informationspflicht

"Informationspflicht" ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Verpflichtung eines Unternehmens bezieht, relevante Informationen offen zu legen, um Investoren und den Kapitalmarkt angemessen zu informieren. Diese Offenlegungspflicht ist ein...

Geringstland

Geringstland ist ein Fachbegriff in der Welt der Kapitalmärkte, der insbesondere im Bereich der Anleihen von großer Bedeutung ist. Der Begriff bezieht sich auf ein Land, dessen Bonität oder Kreditwürdigkeit...