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Konsignationslager Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Konsignationslager für Deutschland.

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Konsignationslager

Konsignationslager ist ein Begriff aus dem Bereich des Supply Chain Managements und bezieht sich auf ein Konzept des Warenmanagements und der Lagerhaltung.

Im professionellen Kontext bedeutet Konsignationslager, dass ein Lieferant oder Hersteller die Verantwortung für die gelieferten Waren behält, bis sie tatsächlich vom Käufer genutzt oder verkauft werden. In einem Konsignationslager verbleiben die Waren physisch im Besitz des Lieferanten, werden jedoch im Lager des Käufers gelagert. Dies ermöglicht es dem Käufer, die Waren zu nutzen oder zu verkaufen, ohne sie vorab erwerben zu müssen. Erst wenn die Waren tatsächlich verwendet oder verkauft werden, werden sie vom Käufer bezahlt. Dieses Konzept bietet zahlreiche Vorteile für beide Parteien. Für den Verkäufer oder Lieferanten stellt das Konsignationslager eine effiziente Möglichkeit dar, seine Waren direkt beim Kunden zu lagern und gleichzeitig sein Eigenkapital zu schonen. Indem er die Waren erst bei tatsächlicher Nutzung oder Verkauf abrechnet, erhält er liquide Mittel, ohne große Investitionen tätigen oder das Risiko von unverkauften Waren tragen zu müssen. Darüber hinaus kann der Lieferant kontinuierlich den Lagerbestand überwachen und sicherstellen, dass die richtige Menge an Waren vor Ort verfügbar ist, um die Nachfrage des Kunden zu erfüllen. Dies ermöglicht eine optimierte Lieferkette und stärkt die Kundenbeziehungen. Auf der anderen Seite ermöglicht das Konsignationslager dem Käufer eine verbesserte finanzielle Flexibilität und reduziert das Risiko von Lagerbeständen. Der Käufer muss keine Vorabzahlungen leisten und bindet sein Kapital nicht in ungenutzten Waren. Gleichzeitig hat er direkten Zugriff auf die benötigten Waren und kann die bestehenden Lagerbestände schnell auffüllen, um eine kontinuierliche Lieferung an die Kunden zu gewährleisten. Insgesamt bietet das Konzept des Konsignationslagers einen effizienten Warenfluss und eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen dem Lieferanten und dem Käufer. Durch die Nutzung dieser Lagerhaltungsmethode können beide Parteien ihre Liquidität verbessern, das Risiko reduzieren und die Kundenzufriedenheit steigern.
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