Wertschöpfung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Wertschöpfung für Deutschland.

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Wertschöpfung

Wertschöpfung ist ein zentraler Begriff im Bereich der Volkswirtschaftslehre und beschreibt den absoluten Wertzuwachs, welcher durch die Produktion von Gütern und Dienstleistungen entsteht.

Dieser Wert wird in der Regel als Differenz zwischen den Einkaufs- und Verkaufspreisen eines Produkts berechnet und stellt somit eine wichtige Kennzahl für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens dar. Im Allgemeinen lässt sich die Wertschöpfung in drei Stufen gliedern: Primär-, Sekundär- und Tertiärwertschöpfung. Bei der Primärwertschöpfung handelt es sich um den ersten Schritt der Produktionskette, bei der Rohstoffe und Vorprodukte zu fertigen Produkten verarbeitet werden. Die Sekundärwertschöpfung setzt am Ende der Primärproduktion an und beschreibt den weiteren Prozess, bei dem das fertige Produkt vertrieben und gegebenenfalls weiterverarbeitet wird. Die Tertiärwertschöpfung schließt den Kreislauf ab und umfasst all jene Dienstleistungen, die rund um das Produkt erbracht werden, wie etwa Beratung oder Serviceleistungen. Die Wertschöpfung ist sowohl für Unternehmen als auch für Volkswirtschaften von hoher Bedeutung, da sie einen Anhaltspunkt für die Effizienz der Produktion und somit für die Wettbewerbsfähigkeit liefert. In Zeiten der Digitalisierung gewinnen allerdings auch immaterielle Werte immer mehr an Bedeutung und stellen somit eine besondere Herausforderung für die Berechnung der Wertschöpfung dar. Als Investor ist ein Verständnis der Wertschöpfung für die Analyse und Auswahl von Investitionsmöglichkeiten von großer Bedeutung. Denn Unternehmen mit einer hohen Wertschöpfung sind tendenziell profitabler und bieten ein höheres Wertsteigerungspotenzial für Anleger.
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