Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernrechnungslegung (GoK) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernrechnungslegung (GoK) für Deutschland.

Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernrechnungslegung (GoK) Definition

Own the gold standard ✨ in financial data & analytics
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Subscribe for $2

Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernrechnungslegung (GoK)

Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernrechnungslegung (GoK) ist ein Begriff, der sich auf die allgemein anerkannten Prinzipien und Standards der Rechnungslegung für Konzernunternehmen bezieht.

Diese Standards wurden entwickelt, um die Konsistenz, Vergleichbarkeit und Transparenz der finanziellen Informationen innerhalb eines Konzerns sicherzustellen. Das Ziel dieser Prinzipien ist es, den Anlegern, Analysten, Gläubigern und anderen Interessengruppen genaue und zuverlässige Informationen über die finanzielle Lage eines Konzerns zu liefern. Die GoK umfassen eine Reihe von Richtlinien, die von nationalen und internationalen Standardsetzern entwickelt wurden. In Deutschland basieren die Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernrechnungslegung auf dem Handelsgesetzbuch (HGB) und den International Financial Reporting Standards (IFRS). Sie bilden die Grundlage für die Erstellung von Konzernabschlüssen, die den Aktionären und anderen Interessengruppen eines Unternehmens präsentiert werden. Zu den wichtigsten Prinzipien der GoK gehören die Vollständigkeit, Richtigkeit, Klarheit und Wahrhaftigkeit der finanziellen Informationen. Konzernunternehmen sind verpflichtet, alle relevanten finanziellen Daten in ihren Abschlüssen zu erfassen und diese in Übereinstimmung mit den GoK zu präsentieren. Darüber hinaus müssen sie sicherstellen, dass ihre Abschlüsse klar und verständlich sind und einen genauen Einblick in die finanzielle Lage des Konzerns bieten. Die Einhaltung der Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernrechnungslegung ist von entscheidender Bedeutung für die Bewertung und Analyse eines Unternehmens durch Investoren und Analysten. Durch die Verwendung einheitlicher Standards können Anleger die finanziellen Informationen verschiedener Unternehmen vergleichen und fundierte Anlageentscheidungen treffen. Darüber hinaus erleichtert die Einhaltung der GoK die Transparenz und Corporate Governance innerhalb eines Konzerns, wodurch das Vertrauen der Investoren gestärkt wird. Insgesamt spielen die Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernrechnungslegung eine zentrale Rolle bei der Gewährleistung der Integrität und Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung in der Welt der Kapitalmärkte. Sie dienen als Leitfaden für Konzernunternehmen bei der Erstellung ihrer Abschlüsse und gewährleisten, dass diese den höchsten Standards der Rechnungslegung entsprechen. Durch die Bereitstellung von genauen und verlässlichen Informationen unterstützen die GoK Investoren bei ihren Entscheidungen und tragen zu einem effizienten und transparenten Kapitalmarkt bei.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Thünen

Thünen – Definition eines wichtigen ökonomischen Prinzips im Bereich der Kapitalmärkte Das Thünen-Prinzip ist ein fundamental wichtiges Konzept in den Kapitalmärkten, das auf dem gleichnamigen deutschen Geographen und Ökonomen Johann...

income expenditure model

Das Income-Expenditure-Modell, auch bekannt als Einkommen-Ausgaben-Modell, ist ein grundlegendes Konzept in der makroökonomischen Analyse, das die Wechselwirkungen zwischen Einkommen, Konsumausgaben und Sparen untersucht. Dieses Modell ermöglicht es, die Maßnahmen zur...

Dividende per Share

Die Begrifflichkeit "Dividende per Share" oder auch "Dividende je Aktie" bezeichnet den Anteil des Gewinns eines Unternehmens, welcher an die Aktionäre in Form von Dividendenzahlungen ausgezahlt wird. Bei der Berechnung...

Schmerzensgeld

Schmerzensgeld beschreibt eine Form der finanziellen Entschädigung, die einer Person gewährt wird, die infolge eines Unfalls oder einer Verletzung Schmerzen oder erhebliche körperliche oder seelische Beeinträchtigungen erleidet. Dieser Begriff ist...

Bedauernswert

Bedauernswert ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der eine Situation oder eine Anlage beschreibt, die bedauerlich oder bedauerlicherweise ungünstig ist. Dieser Begriff wird oft verwendet, um eine Investition...

Steuerberatergebührenverordnung

Die Steuerberatergebührenverordnung ist eine deutsche Verordnung, die die Gebühren für Steuerberaterleistungen regelt. Diese Verordnung wurde erlassen, um eine einheitliche Struktur für die Abrechnung von Steuerberaterdienstleistungen sicherzustellen und gleichzeitig Transparenz in...

Glockenpolitik

"Glockenpolitik" ist ein fachlicher Begriff, der in erster Linie in der deutschen Wirtschaft und insbesondere im Bereich der Geldpolitik Verwendung findet. Glockenpolitik bezieht sich auf eine politische Strategie, die gegebenenfalls...

elektronische Person

Definition: "Elektronische Person" is a technical term used in the financial industry to refer to a virtual or digital representation of an individual or legal entity within various electronic systems,...

Zubehör

Zubehör ist ein Begriff, der verwendet wird, um jegliche ergänzende Ausstattung und Zusatzgeräte zu beschreiben, die in Bezug auf ihre Funktion dazu dienen, ein vollständiges und effektives Arbeiten im Bereich...

Gebührenüberhebung

Gebührenüberhebung ist ein Begriff im Finanzwesen, der sich auf eine unangemessene oder übermäßige Erhebung von Gebühren oder Kosten bezieht. In Kapitalmärkten, wie etwa für Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen,...