Deviseninland Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Deviseninland für Deutschland.

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Deviseninland

Deviseninland ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit dem deutschen Kapitalmarkt und der internationalen Devisenregulierung verwendet wird.

Es bezieht sich auf ausländische Währungen, die sich im Besitz deutscher Unternehmen oder Privatpersonen befinden und innerhalb Deutschlands gehalten werden. Der Begriff Deviseninland wird auch oft als "heimische Devisen" oder "inländische Währungen" übersetzt. Deviseninland spielt eine wichtige Rolle in der deutschen Handels- und Finanzpolitik, da es Auswirkungen auf die Stabilität und den Wert der nationalen Währung, in diesem Fall des Euro, hat. Die Deutsche Bundesbank und andere maßgebliche Institutionen überwachen und regulieren den Deviseninlandbestand, um potenzielle Auswirkungen auf die nationale Geldpolitik zu bewerten und zu steuern. Der Umgang mit Deviseninland unterliegt strengen Meldepflichten und Vorschriften. Unternehmen und Privatpersonen, die einen bestimmten Schwellenwert überschreiten, müssen ihre Devisenbestände der Bundesbank melden. Diese Meldungen sind entscheidend, um genaue Informationen über den Deviseninlandbestand zu erhalten und die Auswirkungen auf die Volkswirtschaft zu analysieren. Deviseninland kann auf verschiedene Arten erworben werden, wie beispielsweise durch den Export von Waren und Dienstleistungen, Investitionen in ausländische Unternehmen oder den Erwerb von ausländischen Anleihen. Es ist wichtig zu beachten, dass Derivate und andere Finanzinstrumente, die auf ausländischen Währungen basieren, nicht als Deviseninland betrachtet werden, da sie keine physische formschuldige Währung repräsentieren. Die deutsche Regierung und die Bundesbank nutzen den Deviseninlandbestand als Instrument der Geldpolitik, um den Wert des Euro und die Stabilität des deutschen Finanzsystems zu erhalten. Durch den An- oder Verkauf von Deviseninland kann die Zentralbank die Geldmenge regulieren und auf wirtschaftliche Entwicklungen reagieren. Insgesamt ist Deviseninland ein wichtiger Begriff im deutschen Kapitalmarkt, der die Bedeutung ausländischer Währungen für die nationale Geldpolitik widerspiegelt. Durch eine genaue Überwachung und Steuerung des Deviseninlandbestands können deutsche Behörden die Stabilität des Finanzsystems gewährleisten und eine solide Grundlage für den Handel mit anderen Ländern schaffen.
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