Abtretungsverbot Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abtretungsverbot für Deutschland.
Access the world's leading financial data and tools
Subscribe for $2 Abtretungsverbot ist ein juristischer Begriff, der insbesondere im Zusammenhang mit Kreditverträgen, Schuldscheindarlehen und Anleihen von großer Bedeutung ist.
Das Abtretungsverbot, auch als "Non-Assignment Clause" bekannt, ist eine vertragliche Vereinbarung, die es dem ursprünglichen Gläubiger untersagt, seine Rechte aus dem Kreditvertrag oder der Anleihe an einen Dritten abzutreten oder zu übertragen. Diese Klausel dient dazu, die Rechte und Pflichten aus dem Vertrag auf die beteiligten Parteien zu beschränken und die freie Übertragbarkeit der Forderungen einzuschränken. Der Hauptzweck eines Abtretungsverbots besteht darin, die Stabilität der Vertragsbeziehung zwischen dem Kreditgeber oder dem Schuldner und dem ursprünglichen Gläubiger zu gewährleisten. Es soll verhindern, dass die Vertragsbedingungen und -konditionen durch die Aufnahme eines Dritten in die Beziehung geändert werden könnten, was die Vertragsparteien möglicherweise negativ beeinflussen könnte. Es ist wichtig zu beachten, dass das Abtretungsverbot auch den Gläubiger schützt, da es verhindert, dass seine Rechte von einem Dritten erworben werden, der möglicherweise nicht die erforderliche finanzielle Stabilität oder Bonität aufweist. Dies ist besonders relevant bei Kreditverträgen oder Anleihen, bei denen die Bonität des Schuldners oder Emittenten von großer Bedeutung ist. Das Abtretungsverbot wird in der Regel in dem schriftlichen Vertrag selbst festgehalten und ist rechtlich bindend. Es ist üblich, dass diese Klausel bestimmte Ausnahmen enthält, wie beispielsweise die Zustimmung des ursprünglichen Gläubigers zu einer Abtretung oder Übertragung oder die Erlaubnis, dass eine Abtretung an verbundene Unternehmen oder Zessionare erfolgen kann. Insgesamt ist das Abtretungsverbot eine wichtige vertragliche Vereinbarung, die den Schutz und die Stabilität der Vertragsbeziehung zwischen Gläubiger und Schuldner gewährleistet. Durch die Beschränkung der Übertragbarkeit der Forderungen wird sichergestellt, dass die Vertragsbedingungen und -konditionen unverändert bleiben und dass alle Parteien ihre Rechte und Pflichten nach den ursprünglichen Vertragsbestimmungen wahrnehmen können.UN-Kommission für Internationales Handelsrecht
Die UN-Kommission für Internationales Handelsrecht, auch bekannt als UNCITRAL (United Nations Commission on International Trade Law), ist ein zwischenstaatliches Expertengremium der Vereinten Nationen, das sich mit rechtlichen Fragen im Bereich...
Nettoanlagevermögen
Nettoanlagevermögen – Definition und Bedeutung im Finanzsektor Das Nettoanlagevermögen ist eine wichtige Kennzahl, die im Investmentbereich verwendet wird, um den Wert eines Investmentfonds oder eines Vermögensverwaltungsportfolios zu bestimmen. Es ist eine...
Wicksellscher Prozess
Der Wicksellsche Prozess bezieht sich auf eine theoretische Methode zur Bestimmung des natürlichen Zinssatzes in einer Volkswirtschaft. Es wurde von dem schwedischen Ökonomen Knut Wicksell entwickelt und ist ein wichtiges...
öffentliche Einheit
"Öffentliche Einheit" ist ein Begriff, der spezifisch im Zusammenhang mit den Kapitalmärkten in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern verwendet wird. Es bezieht sich auf eine juristische oder administrative Einheit des...
Stille Reserve
Stille Reserven sind ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf latent vorhandene Gewinne innerhalb eines Unternehmens bezieht, die nicht in den offiziellen Buchhaltungsunterlagen erfasst sind. Diese geheimen oder stillen...
Signaturkarte
Signaturkarte ist eine elektronische Chipkarte, die zur Authentifizierung und elektronischen Signatur in verschiedenen Anwendungen im Bereich der Kapitalmärkte eingesetzt wird. Sie ist ein wichtiger Bestandteil bei der Durchführung sicherer Transaktionen...
nicht abzugsfähige Aufwendungen
"Nicht abzugsfähige Aufwendungen" ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht und bezieht sich auf Kosten, die bei der Ermittlung des steuerpflichtigen Einkommens nicht von der Steuer abgezogen werden können. Diese...
Lagrange-Multiplier-Test
Die Lagrange-Multiplikator-Testmethode ist ein mathematischer Ansatz zur Optimierung von Funktionen, der in der Wirtschaftswissenschaft und Finanzanalyse verwendet wird, um Einschränkungen bei der Maximierung oder Minimierung von Zielfunktionen zu berücksichtigen. Der...
Gutgewicht
Gutgewicht ist ein maßgeblicher Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere beim Handel mit Wertpapieren wie Aktien, Anleihen und Kryptowährungen. Es bezieht sich auf das Gesamtgewicht eines Portfolios oder einer Anlage...
Repartitionsprinzip
Das Repartitionsprinzip bezieht sich auf ein Regulierungssystem, das die Verteilung von Ressourcen oder Gewinnen unter Investoren oder Inhabern von Finanzinstrumenten bestimmt. Es stellt sicher, dass die Verteilung in Übereinstimmung mit...