öffentliche Bausparkassen Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff öffentliche Bausparkassen für Deutschland.

öffentliche Bausparkassen Definition

Own the gold standard ✨ in financial data & analytics
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Subscribe for $2

öffentliche Bausparkassen

Öffentliche Bausparkassen sind spezielle öffentlich-rechtliche Finanzinstitute, die in Deutschland tätig sind und sich auf das Angebot von Bausparprodukten und damit verbundenen Dienstleistungen spezialisiert haben.

Sie spielen eine bedeutende Rolle im deutschen Wohnungs- und Baufinanzierungssystem und bieten eine langfristige finanzielle Absicherung für Immobilienkäufer und Bauherren. Diese Bausparkassen wurden ursprünglich als Antwort auf die Wohnraumbedürfnisse der breiten Bevölkerung gegründet und sind heute eine wichtige Säule des deutschen Bausparwesens. Öffentliche Bausparkassen sind im Wesentlichen genossenschaftliche Banken mit öffentlich-rechtlicher Trägerschaft. Sie unterscheiden sich von privaten Bausparkassen durch ihre Trägerschaft, die in der Regel von regionalen Sparkassenverbänden, kommunalen Institutionen oder Landesbanken wahrgenommen wird. Die Hauptaufgabe öffentlicher Bausparkassen besteht darin, Bauspardarlehen anzubieten und Verträge abzuschließen, die es den Kunden ermöglichen, Eigenkapital zur Finanzierung ihres Immobilienkaufs anzusparen. Die Kunden zahlen über einen bestimmten Zeitraum in einen Bausparvertrag ein und erhalten später ein zinsgünstiges Darlehen, das durch ihre Einzahlungen und einen attraktiven Zinssatz gestützt wird. Das angesparte Guthaben dient als Sicherheit für den Kredit und ermöglicht den Kunden den Zugang zu günstigen Zinsen und attraktiven Konditionen. Öffentliche Bausparkassen sind insbesondere für ihre Verlässlichkeit, Stabilität und Transparenz bekannt. Sie unterliegen strengen regulatorischen Vorschriften und Kontrollen durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Dadurch wird sichergestellt, dass die Interessen der Kunden und die Bestimmungen des öffentlichen Rechts gewahrt bleiben. Da öffentliche Bausparkassen eine wichtige Rolle bei der langfristigen Finanzierung von Eigenheimen in Deutschland spielen, sind sie eine bedeutende Quelle der Immobilienfinanzierung. Sie unterstützen nicht nur Privatkunden, sondern auch öffentliche Institutionen bei der Finanzierung von Wohnungsbau- und Infrastrukturprojekten. Durch ihre Expertise im Immobilienmarkt und ihre Erfahrung in der Kreditvergabe tragen sie zur Stabilität und nachhaltigen Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes bei.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Investmentgrade-Bonds

Investmentgrade-Bonds sind Schuldverschreibungen von Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen, die von Ratingagenturen mit mindestens BBB- oder Baa3-Klassifikation bewertet wurden. Diese Klassifikationen zeigen an, dass das Unternehmen eine hohe Bonität und somit...

Traineeprogramm

Traineeprogramm - Definition und Bedeutung im Finanzsektor Ein Traineeprogramm im Finanzsektor ist ein strukturiertes Bildungsprogramm, das sich an junge Talente richtet, die eine Karriere in der Kapitalmarktbranche anstreben. Dieses Programm bietet...

Steueranstoß

Steueranstoß ist ein wichtiger Begriff in der Welt der Kapitalmärkte und bezieht sich auf die steuerlichen Auswirkungen einer Transaktion oder einer Investition. Es bezieht sich insbesondere auf die steuerlichen Anreize...

Beobachtung

Die Beobachtung ist ein Konzept in den Kapitalmärkten, das bei der Analyse von Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und anderen Finanzinstrumenten von großer Bedeutung ist. Durch die systematische Überwachung und Erfassung relevanter...

Rückbuchung

Eine Rückbuchung bezieht sich auf den Prozess der Aufhebung einer bereits getätigten Transaktion und der damit verbundenen Korrektur von Buchungseinträgen in einem Konto. Im Bereich der Kapitalmärkte wird diese Methode...

Point of Purchase (POP)

Punkt des Kaufs (POP) - Definition und Bedeutung Der Punkt des Kaufs (POP) ist ein Begriff aus dem Bereich des Marketings und bezieht sich auf den Ort oder die Gelegenheit, an...

Rangstufen

Rangstufen sind ein wichtiges Konzept im Bereich der Kapitalmärkte und beziehen sich auf die Einteilung von Vermögenswerten, wie Aktien, Anleihen und Währungen, nach ihrer relativen Stärke oder Leistung. Diese Kategorisierung...

Zeitverzögerung

Die Zeitverzögerung ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um die Verzögerung zu beschreiben, mit der Informationen über den aktuellen Wert eines Finanzinstruments an die Marktteilnehmer weitergegeben werden....

Haushaltsgesetz

Definition: Das Haushaltsgesetz ist ein zentrales Instrument der öffentlichen Finanzplanung und -kontrolle. Es regelt die Grundlagen für die Erstellung, Durchführung und Kontrolle des Staatshaushalts. Es ist ein wichtiger Bestandteil der fiskalpolitischen...

Einkünfte aus Kapitalvermögen

Einkünfte aus Kapitalvermögen ist ein Begriff, der sich auf die Erträge bezieht, die aus Anlagevermögen oder Kapitalvermögen in Deutschland erzielt werden. Im Wesentlichen handelt es sich um die Gewinne, die...