Neoklassik Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Neoklassik für Deutschland.

Neoklassik Definition

Gør de bedste investeringer i dit liv.

Sikre dig for 2 euro

Neoklassik

Neoklassik ist eine ökonomische Theorie, die auf den Prinzipien der klassischen Wirtschaftstheorie und dem Neuen Keynesianismus basiert.

Sie entstand als Reaktion auf die Kritik am Keynesianismus, insbesondere an dessen Fokus auf kurzfristigen Stabilisierungsmaßnahmen durch staatliche Interventionen. Die neoklassische Theorie betont stattdessen die Bedeutung marktorientierter Mechanismen und die Notwendigkeit einer begrenzten Rolle der Regierung in der Wirtschaft. In der Neoklassik werden die Märkte als aggregierte Mechanismen betrachtet, in denen sich die Entscheidungen von Verbrauchern und Unternehmen auf optimale Weise treffen. Die Nachfrage und das Angebot werden durch Preise geregelt, die sich wiederum basierend auf der individuellen rationalen Entscheidungsfindung der Marktteilnehmer bilden. Dieses Konzept wird als "rationales Verhalten" bezeichnet und bildet die Grundlage für die neoklassische Sichtweise. Ein weiteres wichtiges Konzept in der neoklassischen Theorie ist die Annahme von vollständiger Information. Das bedeutet, dass alle Marktteilnehmer Zugang zu den gleichen Informationen haben und diese Informationen optimal nutzen. Diese Annahme ermöglicht es, die Märkte als effizient zu betrachten, da die Preise alle verfügbaren Informationen widerspiegeln. Die neoklassische Theorie befasst sich auch mit der Bedeutung von Produktivität und Investitionen für das Wirtschaftswachstum. Durch technologischen Fortschritt und Kapitalakkumulation kann die Produktion gesteigert werden, was wiederum zu einem höheren Lebensstandard führt. In der neoklassischen Theorie wird davon ausgegangen, dass ein freier Markt und private Eigentumsrechte die besten Bedingungen für wirtschaftliches Wachstum schaffen. Trotz ihrer Stärken wird die Neoklassik auch kritisiert. Gegner argumentieren, dass die Annahmen rationalen Verhaltens und vollständiger Information unrealistisch sind und die Theorie die Ungleichheiten und sozialen Kosten des freien Marktes vernachlässigt. Dennoch bleibt die Neoklassik ein fundamentaler Bestandteil der Wirtschaftswissenschaften und beeinflusst weiterhin die Politikgestaltung und wirtschaftliche Entscheidungen. Bei Eulerpool.com, der führenden Website für Eigenkapitalforschung und Finanznachrichten, bieten wir Ihnen einen umfassenden Glossar, der alle wichtigen Begriffe der Neoklassik und anderer Kapitalmarktbereiche abdeckt. Unser Glossar ist das umfassendste und beste Nachschlagewerk für Investoren, die ihr Wissen über die Finanzmärkte erweitern möchten. Besuchen Sie Eulerpool.com und entdecken Sie unser umfangreiches Glossar und viele weitere Ressourcen, um Ihre Investmententscheidungen zu unterstützen.
Læserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Zuliefermarketing

Zuliefermarketing ist eine geschäftliche Strategie, die von Unternehmen angewendet wird, die als Zulieferer in der Wertschöpfungskette agieren. In erster Linie bezieht sich der Begriff auf die Marketingaktivitäten dieser Unternehmen, die...

Schuldenschnitt

Schuldenschnitt bezeichnet die Möglichkeit einer Umschuldung, bei der ein Teil der Schulden eines Schuldners erlassen wird. Ein Schuldenschnitt tritt auf, wenn der Schuldner nicht mehr in der Lage ist, seine...

Contingent Valuation

Contingent Valuation (de: Kontingente Bewertung) ist eine ökonomische Methode, die entwickelt wurde, um den Wert potenzieller, aber nicht gehandelter Güter oder Dienstleistungen zu quantifizieren. Diese Bewertungsmethode wird oft eingesetzt, um...

relative Einzelkosten

Die "relativen Einzelkosten" sind ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um die spezifischen Kosten im Verhältnis zum Gesamtkostenaufwand eines Unternehmens oder eines Vermögensportfolios zu beschreiben. Im Wesentlichen repräsentieren...

schwebende Unwirksamkeit

Title: Schwebende Unwirksamkeit: Eine Definition im Kapitalmarkt für Investoren Introduction (Approximately 50 words): In der Welt des Kapitalmarktes begegnen Investoren zahlreichen rechtlichen Begriffen und Konzepten, die eine wichtige Rolle im Verständnis von...

Informationsgesellschaft

Die Informationsgesellschaft, auch bekannt als Wissensgesellschaft oder digitale Gesellschaft, bezeichnet eine Gesellschaft, deren Funktionen und Entwicklungen maßgeblich von der Verfügbarkeit und Nutzung von Informationstechnologie und elektronischen Kommunikationsnetzwerken abhängen. Diese Gesellschaftsform...

Stornorecht

Stornorecht ist ein Begriff, der im Finanzwesen und insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Das Stornorecht bezieht sich auf das Recht eines Gläubigers, einen bereits eingegangenen Vertrag...

Gleichberechtigung von Mann und Frau

Die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist ein fundamentales Prinzip der modernen Gesellschaft und bezieht sich auf die rechtliche, wirtschaftliche und soziale Gleichstellung der Geschlechter. Es ist ein entscheidender Aspekt...

Werbehinweisrecht

Das Werbehinweisrecht bezieht sich in erster Linie auf die Vorschriften und Bestimmungen, die Werbetreibende und Finanzdienstleister einhalten müssen, um die Integrität und Transparenz ihrer Werbeaktivitäten in den Bereichen Kapitalmärkte sicherzustellen....

Fristenkombination

Fristenkombination ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf eine spezifische Kombination von Fristen bezieht, die in Verträgen, insbesondere in Finanzinstrumenten wie Anleihen und Darlehen, festgelegt sind....