Kompensationsgeschäft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kompensationsgeschäft für Deutschland.

Kompensationsgeschäft Definition

Gør de bedste investeringer i dit liv.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Sikre dig for 2 euro

Kompensationsgeschäft

Kompensationsgeschäft ist ein Fachbegriff, der im Kapitalmarkt verwendet wird, um eine bestimmte Art von Finanztransaktion zu beschreiben.

Bei einem Kompensationsgeschäft handelt es sich um einen bilateralen Vertrag zwischen zwei Parteien, bei dem Waren oder Dienstleistungen gegen andere Waren oder Dienstleistungen getauscht werden, anstatt Geld zu verwenden. In der Regel werden solche Geschäfte von Unternehmen oder institutionellen Investoren durchgeführt, um Risiken abzusichern oder Gewinne zu erzielen. Ein Kompensationsgeschäft kann verschiedene Formen annehmen. Ein Beispiel ist der Tausch von Rohstoffen, wie beispielsweise Öl gegen Getreide. Hierbei vereinbaren die Parteien, dass der Wert des Öls gegen den Wert des Getreides abgerechnet wird, anstatt den Wert in einer Währung zu begleichen. Solche Vereinbarungen können auch zwischen Ländern oder Regionen getroffen werden, um Handelsbilanzungleichgewichte auszugleichen oder spezifische Bedürfnisse zu erfüllen. Im Kontext des Kapitalmarktes können Kompensationsgeschäfte auch im Zusammenhang mit Derivatprodukten auftreten. Hierbei kann eine Partei beispielsweise Aktien gegen Futures-Kontrakte tauschen, um sich gegen potenzielle Verluste abzusichern oder spekulative Gewinne zu erzielen. Die Vorteile eines Kompensationsgeschäfts liegen in der Diversifikation und Absicherung von Risiken sowie in möglichen Kosteneinsparungen. Durch den direkten Austausch von Waren oder Dienstleistungen können Unternehmen und Investoren Währungsrisiken oder Wechselkursbewegungen vermeiden. Zudem ermöglicht es ihnen, direkten Zugang zu benötigten Waren oder Dienstleistungen zu erhalten, ohne hohe Transaktionskosten für eine traditionelle Währungsabwicklung zu tragen. Es ist wichtig, dass Parteien, die Kompensationsgeschäfte eingehen, über eine genaue Bewertung der gehandelten Waren oder Dienstleistungen verfügen, um faire Austauschverhältnisse zu gewährleisten. Der Wert einer Ware oder Dienstleistung kann aufgrund verschiedener Faktoren variieren, wie beispielsweise Qualität, Lieferzeit oder Standort. Daher sollten Verträge gut strukturiert und Ausgleichsmechanismen vorgesehen sein, um sicherzustellen, dass der Austausch fair und gerecht ist. Insgesamt bietet das Kompensationsgeschäft Unternehmen und institutionellen Investoren eine alternative Möglichkeit, Handelsgeschäfte abzuschließen und ihr Risiko zu managen. Es ist wichtig, dass sie dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen und die spezifischen Risiken dieser Art von Transaktionen verstehen. Durch die Nutzung von Kompensationsgeschäften können Marktteilnehmer eine diversifizierte und effiziente Kapitalmarktentwicklung fördern und letztendlich ihre Anlagestrategien optimieren.
Læserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Handelsaufschlag

Handelsaufschlag, im englischen Sprachraum auch als "markup" bekannt, ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um die Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufspreis einer Anlage oder eines...

ITC

ITC steht für International Trade Commission, übersetzt als Internationale Handelskommission. Die ITC ist eine unabhängige Behörde der Vereinigten Staaten, die für die Regulierung des internationalen Handels zuständig ist. Sie wird...

Mengenanpasserverhalten

"Mengenanpasserverhalten" ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der das Verhalten der Anleger beschreibt, wenn sie ihre Investitionen an die geänderten Mengenbedingungen anpassen. Es bezieht sich insbesondere auf den Prozess der...

echte Einzelkosten

"Echte Einzelkosten" ist ein Begriff aus der Kostenrechnung und bezieht sich auf spezifische Ausgaben, die direkt einem bestimmten Kostenträger zugeordnet werden können. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich dieser Begriff...

Bundesregierung

Bundesregierung ist ein Begriff, der sich auf die Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland bezieht. Als höchste Exekutivbehörde des Landes ist die Bundesregierung für die Verwaltung und Umsetzung von Gesetzen und Richtlinien...

Lohntheorien

Lohntheorien sind ein zentrales Konzept in der Wirtschaftstheorie, das sich mit den verschiedenen Ansätzen zur Erklärung der Gehaltsbildung und Lohnbestimmung in einer Volkswirtschaft befasst. Diese Theorien spielen eine wichtige Rolle...

Vereinbarungen im Besteuerungsverfahren

Vereinbarungen im Besteuerungsverfahren sind ein wichtiger Bestandteil des deutschen Steuersystems und dienen der Festlegung von steuerlichen Bedingungen und Verfahren zwischen Steuerpflichtigen und den zuständigen Finanzbehörden. Diese Vereinbarungen ermöglichen es den...

Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA)

Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) war eine deutsche Sozialversicherungseinrichtung, die sich dem Schutz der Angestellten und ihrer Familien widmete. Sie wurde 1911 gegründet und war bis zu ihrer Fusion im...

Beschaffungszeit

Beschaffungszeit: Definition, Bedeutung und Verwendung Beschaffungszeit ist ein Fachbegriff, der in den Kapitalmärkten häufig verwendet wird, insbesondere bei der Analyse von Aktien, Anleihen, Darlehen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Sie bezieht sich auf...

Preisschwelle

Preisschwelle bezieht sich auf eine bestimmte Preisstufe, bei der ein Wertpapier eine Schwelle erreicht oder überschreitet, die Auswirkungen auf den Handel und die Preisbildung haben kann. Diese Preisschwelle kann sowohl...