Vorteilsabschöpfung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vorteilsabschöpfung für Deutschland.

Vorteilsabschöpfung Definition

ทำการลงทุนที่ดีที่สุดในชีวิตของคุณ
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

เริ่มต้นที่ 2 ยูโร

Vorteilsabschöpfung

Vorteilsabschöpfung ist ein Begriff aus dem Bereich des deutschen Kapitalmarktrechts und bezieht sich auf das Konzept der Gewinnabschöpfung.

Es beinhaltet die Rückforderung illegal erlangter Gewinne durch Behörden oder geschädigte Parteien eines Finanzmarktbetrugs. Die Vorteilsabschöpfung zielt darauf ab, den finanziellen Vorteil aus illegalen Handlungen zu konfiszieren und den Geschädigten zu erstatten. Im deutschen Strafrecht ist die Vorteilsabschöpfung in § 73 Absatz 1 des Strafgesetzbuches (StGB) geregelt, der das Verfallsrecht umfasst. Dieses Recht ermöglicht es Staatsanwälten und Geschädigten, Vermögenswerte einzuziehen, die durch Straftaten erlangt wurden. Die Voraussetzung für die Vorteilsabschöpfung ist, dass der Täter einen rechtswidrigen Vermögensvorteil erlangt hat, der noch vorhanden ist. Das umfasst beispielsweise unrechtmäßig erlangte Gewinne aus Insiderhandel, Marktmanipulationen oder betrügerischen Anlagegeschäften. Die Vorteilsabschöpfung dient mehreren Zwecken. Einerseits soll sie als Abschreckungsmaßnahme dienen, um potenzielle Täter abzuhalten, Straftaten im Kapitalmarkt zu begehen. Andererseits ermöglicht sie den Geschädigten, ihre Verluste teilweise oder vollständig zu kompensieren. Die zurückgeforderten Gewinne werden in der Regel an die Opfer des Betrugs zurückgegeben oder für gemeinnützige Zwecke verwendet. Um eine effektive Vorteilsabschöpfung durchzuführen, arbeiten verschiedene staatliche Behörden wie die Staatsanwaltschaft, Finanzbehörden und gerichtliche Institutionen zusammen. Die Abschöpfung wird oft erst nach einer gründlichen Untersuchung und einer bestätigten Straftat durchgeführt. In der Vergangenheit wurde die Vorteilsabschöpfung im Rahmen von großen Finanzskandalen wie dem Emissionshandel- und Cum-Ex-Skandal angewendet. In diesen Fällen wurden beträchtliche Vermögenswerte eingezogen, um den betroffenen Parteien Entschädigungen zu zahlen und den Schaden so weit wie möglich zu begrenzen. Die Vorteilsabschöpfung ist ein wichtiger rechtlicher Mechanismus, um die finanziellen Interessen der Geschädigten im deutschen Kapitalmarkt zu schützen und eine gerechte Verteilung der illegal erworbenen Gewinne sicherzustellen.
รายการโปรดของผู้อ่านใน Eulerpool พจนานุกรมหุ้น

Poolpalette

Poolpalette ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird und sich auf einen spezifischen Artenkorb von Vermögenswerten bezieht, der von institutionellen Investoren geschaffen wird. Diese Palette von Vermögenswerten...

Reminder

Definition: Reminder (Erinnerung) Eine "Erinnerung" ist ein Instrument im Bereich der Finanzmärkte, das dazu dient, den Investor daran zu erinnern, bestimmte Aufgaben oder Transaktionen in Bezug auf seine Investitionen auszuführen. Diese...

Department Store

Ein Kaufhaus ist ein großes, oft mehrstöckiges Einzelhandelsgeschäft, das eine Vielzahl von Waren und Produkten für den Verkauf anbietet. Es handelt sich um eine Art Einzelhandelsunternehmen, das eine breite Palette...

Umlaufgrenze

Umlaufgrenze ist ein wichtiger Begriff in den Kapitalmärkten, insbesondere in Bezug auf Wertpapiere wie Aktien und Anleihen. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die maximale Menge an Wertpapieren einer bestimmten Art,...

Beurkundungsgesetz

Beurkundungsgesetz – Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Das Beurkundungsgesetz ist ein Rechtsinstrument, das im deutschen Kapitalmarkt eine wichtige Rolle spielt. Es dient der rechtlichen Absicherung von Verträgen und Dokumenten, insbesondere im...

Technologiestrategie

Die Technologiestrategie ist ein entscheidendes Konzept, das von Unternehmen vieler Branchen, einschließlich des Kapitalmarktes, angewendet wird. Diese Strategie befasst sich mit der Nutzung und Implementierung von technologischen Innovationen, um die...

Einzelabschreibung

Einzelabschreibung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die Abwertung eines Vermögenswerts aufgrund von individuellen Wertminderungen zu beschreiben. Es bezieht sich insbesondere auf die Bewertung von Vermögenswerten,...

Staffeltarif

Der Staffeltarif ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen der Finanzmärkte Anwendung findet. Insbesondere wird er im Zusammenhang mit Versicherungen und Steuersystemen verwendet. Der Staffeltarif beschreibt eine progressive Form der...

Breusch-Godfrey-Autokorrelationstest

Der Breusch-Godfrey-Autokorrelationstest ist ein statistisches Verfahren, das zur Überprüfung von Autokorrelationen in einem Modell verwendet wird. Autokorrelation liegt vor, wenn die Fehlerterme einer Regressionsanalyse nicht unabhängig voneinander sind und somit...

Studium im Medienverbund

Das Studium im Medienverbund bezieht sich auf eine akademische Bildungsinitiative, die speziell auf die integration der Medienwelt in das Hochschulstudium abzielt. Es stellt eine innovative Methode dar, die es den...