Eulerpool Premium

Rückvergütung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Rückvergütung für Deutschland.

Rückvergütung Definition
Terminal Access

Naredi najboljše naložbe svojega življenja

Bloomberg Fair Value
20M Securities
50Y History
10Y Estimates
8.000+ News Daily
Zagotovite si že od 2 evrov

Rückvergütung

Rückvergütung ist ein Begriff aus dem Finanzsektor, der sich auf eine Form der Anreizzahlung bezieht, die zwischen Fondsgesellschaften und Vertriebspartnern wie Banken oder Finanzberatern vereinbart wird.

Im Allgemeinen handelt es sich hierbei um eine Provision oder Gebühr, die an den Vertriebspartner gezahlt wird, wenn dieser bestimmte Finanzprodukte wie Investmentfonds oder Kapitalanlagen an den Endkunden vermittelt. Die Rückvergütung wird oft als ein Anreiz angesehen, um Vertriebspartner dazu zu motivieren, bestimmte Finanzprodukte oder Investmentfonds zu empfehlen und zu verkaufen. Sie dient dazu, die Vertriebsaktivitäten zu fördern und die Bindung zwischen Fondsgesellschaften und Vertriebspartnern zu stärken. Rückvergütungen können auf verschiedene Arten und Weisen erfolgen, zum Beispiel als eine prozentuale Provision, die auf Grundlage des vermittelten Volumens berechnet wird, oder als eine festgelegte Gebühr pro Produktverkauf. Es ist wichtig zu beachten, dass die Rückvergütungen auch potenzielle Interessenkonflikte mit sich bringen können. Wenn Vertriebspartner eine höhere Rückvergütung für den Verkauf eines bestimmten Produkts erhalten, könnte dies ihre Objektivität beeinflussen und möglicherweise zu einem unabhängigen Ratschlag führen. Aus diesem Grund wurden in einigen Ländern regulatorische Maßnahmen eingeführt, um Transparenz und Offenlegung in Bezug auf Rückvergütungen sicherzustellen. Im Jahr 2014 trat beispielsweise in Deutschland die Finanzmarktrichtlinie MiFID II in Kraft, welche die Offenlegung von Rückvergütungen bei Finanzprodukten vorschreibt. Dieses Rahmenwerk zielt darauf ab, den Schutz der Anleger zu stärken und sicherzustellen, dass sie vollständige Informationen über die Kosten und Vergütungen erhalten, die mit einer bestimmten Anlage verbunden sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Rückvergütung eine vertraglich vereinbarte Provision oder Gebühr ist, die zwischen Fondsgesellschaften und Vertriebspartnern im Finanzsektor gezahlt wird. Sie dient als Anreiz für Vertriebspartner und soll die Bindung zwischen den Parteien stärken. Jedoch kann die Höhe der Rückvergütung möglicherweise zu Interessenkonflikten führen, weshalb Transparenz und Offenlegung von großer Bedeutung sind.
Priljubljene teme bralcev v Eulerpool borznem leksikonu

Arbeitsverhältnis

Arbeitsverhältnis: Das Arbeitsverhältnis ist eine rechtliche Beziehung zwischen einem Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer, die auf der Basis eines Arbeitsvertrags besteht. Es bezeichnet die vertraglich geregelte Vereinbarung zwischen den beiden Parteien über...

BMWi

BMWi steht für "Bundesministerium für Wirtschaft und Energie" und ist das zentrale Ministerium in Deutschland, das für alle Fragen der Wirtschafts- und Energiepolitik verantwortlich ist. Als oberste Bundesbehörde spielt das...

Compliance

Compliance bezeichnet im Finanzbereich die Einhaltung von gesetzlichen, regulatorischen und internen Vorschriften und Richtlinien. Die Betonung liegt hierbei auf der proaktiven Umsetzung von Maßnahmen, um Verstöße gegen diese Vorschriften zu...

Kapitalmarkt

Der Kapitalmarkt bezeichnet den Ort, an dem der Handel mit Kapitalanlagen stattfindet. Hierzu zählen insbesondere Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate sowie andere Wertpapiere und Finanzinstrumente. Der Kapitalmarkt ist somit ein wichtiger...

Forderungskauf

Forderungskauf - Professionelle Definition, idiomatisch und mit korrekter Verwendung technischer Fachausdrücke Der Begriff "Forderungskauf" bezieht sich auf einen Vorgang im Finanzmarkt, bei dem ein Käufer (auch Forderungskäufer genannt) Forderungen gegenüber Schuldnerunternehmen...

Dichotomie des Geldes

Die "Dichotomie des Geldes" bezieht sich auf das fundamentale Konzept der Geldtheorie, das die zwei verschiedenen Funktionen des Geldes in einer modernen Volkswirtschaft beschreibt. Diese Dichotomie bezieht sich auf die...

Beleihungsgrenze

Die Beleihungsgrenze, auch als Kreditsicherungswert oder Beleihungsauslauf bezeichnet, ist ein wesentlicher Begriff im Bereich der Kapitalmärkte. Insbesondere im Kontext von Aktien, Krediten, Anleihen und Kryptowährungen spielt dieser Begriff eine entscheidende...

Frankfurter Wertpapierbörse (FWB)

Die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) ist eine der weltweit größten und bedeutendsten Börsen für den Handel mit Aktien, Anleihen, derivativen Instrumenten und Investmentfonds. Sie ist zentraler Bestandteil des deutschen Finanzmarkts und...

Innovationsführer

Definition: Innovationsführer ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte häufig verwendet wird, um Unternehmen oder Einzelpersonen zu beschreiben, die eine führende Rolle bei der Einführung innovativer Technologien, Produkte...

vertikale Wettbewerbsbeschränkung

Vertikale Wettbewerbsbeschränkung ist ein Begriff aus dem Bereich des Kartellrechts und bezieht sich auf Beschränkungen des Wettbewerbs durch vertikal integrierte Unternehmen. Vertikale Integration bezeichnet den Zusammenschluss verschiedener Stufen einer Lieferkette...