Cross Currency Interest Rate Swap Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Cross Currency Interest Rate Swap für Deutschland.
Cross Currency Interest Rate Swap (CCIRS) – Definition, Bedeutung und Funktionsweise Ein Cross Currency Interest Rate Swap (CCIRS), auch als Cross Currency Swap (CCS) bekannt, ist ein Derivatevertrag zwischen zwei Parteien, bei dem Zinszahlungen in unterschiedlichen Währungen und Basispunkten erfolgen.
Dieser Finanzvertrag dient typischerweise dazu, das Kreditrisiko in verschiedenen Währungen zu managen, indem Zinsflüsse zwischen den Vertragsparteien in festgelegten Perioden ausgetauscht werden. Im Detail funktioniert ein CCIRS, indem zwei Parteien vereinbaren, Zinszahlungen in unterschiedlichen Währungen vorzunehmen und gleichzeitig den Kapitalbetrag in einer einzigen Währung auszutauschen. Die Währungen können je nach den individuellen Bedürfnissen der Parteien variieren. Üblicherweise wird ein Referenzzinssatz wie der LIBOR (London Interbank Offered Rate) oder der Euribor (Euro Interbank Offered Rate) verwendet, um die Höhe der Zinszahlungen zu bestimmen. Die Parteien eines CCIRS nehmen entgegengesetzte Positionen ein, wobei eine Partei als fester Zinssatzgeber (Fixed-Rate-Gegenseite) fungiert, während die andere Partei als variabler Zinssatzgeber (Floating-Rate-Gegenseite) agiert. Der feste Zinssatz wird vor Vertragsabschluss festgelegt und durch den Referenzzinssatz ergänzt, um den variablen Zinssatz zu bestimmen, der in regelmäßigen Abständen über den Vertragszeitraum angepasst werden kann. Ein grundlegender Zweck eines CCIRS besteht darin, das Währungsrisiko eines Unternehmens zu reduzieren oder zu eliminieren. Indem sie Zinszahlungen in unterschiedlichen Währungen austauschen, können Unternehmen ihre Exposures in Fremdwährungen hedgen und so Währungsschwankungen minimieren. Darüber hinaus ermöglicht ein CCIRS Unternehmen, von günstigeren Zinssätzen in bestimmten Währungen zu profitieren. Insgesamt bietet ein Cross Currency Interest Rate Swap Unternehmen eine effektive Möglichkeit, Währungsrisiken zu managen und gleichzeitig von günstigen Zinsbedingungen zu profitieren. Die Flexibilität und Vielseitigkeit dieses Finanzinstruments machen es zu einem wertvollen Instrument für Unternehmen, die in internationalen Märkten tätig sind. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere umfassende Informationen zu Cross Currency Interest Rate Swaps (CCIRS) sowie zu vielen anderen Begriffen aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Unser Glossar/ Lexikon ist eine unverzichtbare Ressource für Investoren im Kapitalmarkt und bietet Ihnen exzellente Informationen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Also besuchen Sie unsere Website und nutzen Sie unsere umfassenden Ressourcen, um Ihre Kenntnisse zu erweitern und Ihre Investitionen zu optimieren.Gesellschafteraufnahme
"Gesellschafteraufnahme" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Im Allgemeinen bezieht sich dieser Begriff auf den Prozess der Aufnahme neuer Gesellschafter in ein bestehendes...
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist eine deutsche Behörde, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) tätig ist. Es wurde 1954 gegründet und hat seinen...
Beseitigungsanspruch
Der Begriff "Beseitigungsanspruch" bezieht sich auf ein juristisches Instrument im deutschen Recht, das den Gläubigern das Recht gibt, die Entfernung von störenden oder rechtswidrigen Zuständen zu fordern, die ihre finanziellen...
Mehrarbeitszuschlag
Der Mehrarbeitszuschlag ist eine finanzielle Vergütung, die Arbeitnehmern gewährt wird, wenn sie über ihre reguläre Arbeitszeit hinaus arbeiten. In der Regel wird dieser Zuschlag für geleistete Überstunden gezahlt und dient...
Eigenanzeige
Eigenanzeige ist ein Rechtsbegriff im Bereich der Steuerhinterziehung, der sich auf die freiwillige Selbstanzeige eines Steuerpflichtigen bezieht. Bei einer Eigenanzeige stellt der Steuerpflichtige dem Finanzamt unaufgefordert und schriftlich seine eigene...
ergänzender wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz
"Ergänzender wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz" ist ein Begriff aus dem deutschen Wettbewerbsrecht, der sich auf den Schutz der ergänzenden Leistung eines Unternehmens vor unzulässigen Wettbewerbsaktivitäten bezieht. Dieser Schutzmechanismus ist eine wichtige Komponente...
Ad-Valorem-Zoll
Ad-Valorem-Zoll ist ein Begriff aus dem Bereich des internationalen Handels und bezieht sich auf eine spezifische Form der Zollgebührenberechnung. Der Ad-Valorem-Zoll wird auf Waren erhoben, die über eine Grenze hinweg...
Nachdeckungspflicht
Die Nachdeckungspflicht, auch bekannt als Nachschusspflicht, ist ein Bedingungsszenario, das in bestimmten Finanzinstrumenten wie Polyzertifikaten und strukturierten Anlageprodukten auftreten kann. Sie bezieht sich auf die Verpflichtung eines Anlegers, zusätzliche Mittel...
Kreditvorlage
Die Kreditvorlage bezieht sich auf den Prozess und das Ergebnis der Erstellung eines formalen Antrags auf eine Kreditlinie bei einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut. Sie dient als Grundlage für...
unilaterale Liberalisierung
Unilaterale Liberalisierung bezieht sich auf einen Politikansatz, bei dem ein Land einseitig Handelsbarrieren abbaut, um den freien Waren- und Dienstleistungsverkehr zu ermöglichen. Dieser Begriff hat in den letzten Jahrzehnten in...

