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begrenzte Rationalität Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff begrenzte Rationalität für Deutschland.

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begrenzte Rationalität

"Begrenzte Rationalität" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig verwendet wird, um das Konzept der begrenzten rationalen Entscheidungsfindung zu beschreiben.

Diese Theorie wurde von Herbert Simon, einem führenden Sozialwissenschaftler und Ökonomen, entwickelt, um die kognitiven Grenzen von Investoren und ihre Auswirkungen auf die Kapitalmärkte zu erklären. Die begrenzte Rationalität bezieht sich auf die Tatsache, dass Investoren nicht immer in der Lage sind, die volle Informationen über Marktbewegungen und zukünftige Ereignisse zu erfassen oder zu verarbeiten. Aufgrund von Zeitmangel, begrenzter Aufmerksamkeitsspanne und begrenzten kognitiven Ressourcen nehmen sie Verkürzungen bei der Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung vor. Dies führt zu Urteilsfehlern und Verzerrungen in ihren Anlageentscheidungen. Ein Anleger mit begrenzter Rationalität kann Anlagechancen übersehen oder falsch bewerten, da er nicht alle relevanten Informationen berücksichtigt oder nicht in der Lage ist, diese Informationen effektiv zu verarbeiten. Dies kann zu mangelnder Diversifizierung, übermäßiger Risikobereitschaft oder irrationalen Marktreaktionen führen. Es ist wichtig zu beachten, dass begrenzte Rationalität nicht dasselbe ist wie irrational oder dumm zu sein. Vielmehr ist es eine Anerkennung der menschlichen Begrenzungen bei der Verarbeitung komplexer Informationen. Investoren können immer noch gut informierte Entscheidungen treffen, aber ihre Entscheidungsfindung ist möglicherweise nicht immer rational oder optimal. Die Auswirkungen begrenzter Rationalität auf die Kapitalmärkte sind weitreichend. Sie kann zu Marktineffizienzen führen, da nicht alle verfügbaren Informationen in den Marktpreis einbezogen werden. Dies schafft Möglichkeiten für erfahrene Investoren, die diese Marktlücken erkennen und ausnutzen können. Um begrenzter Rationalität entgegenzuwirken, sollten Investoren bewusst sein, dass ihre Entscheidungsfindung von kognitiven Bias beeinflusst sein kann. Eine sorgfältige Informationsbeschaffung, fundierte Analyse und Überprüfung der eigenen Annahmen können dazu beitragen, mögliche Fehler zu minimieren. Insgesamt ist die Erkenntnis der begrenzten Rationalität ein wichtiger Aspekt für Anleger, ihre eigenen Entscheidungsfindungsprozesse zu verstehen und die Auswirkungen auf ihre Portfoliostrategie zu berücksichtigen. Die Anerkennung dieser Grenzen kann zu disziplinierterem Verhalten und langfristigem Anlageerfolg führen.
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