Hinzurechnungsbetrag Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Hinzurechnungsbetrag für Deutschland.

Hinzurechnungsbetrag Definition

Определите недооцененные акции за один взгляд.

Подписка за 2 € / месяц

Hinzurechnungsbetrag

Der Hinzurechnungsbetrag ist ein Begriff, der im deutschen Steuerrecht im Zusammenhang mit der Besteuerung von Unternehmen von besonderer Bedeutung ist.

Er bezieht sich auf bestimmte Einkünfte, die bei der Berechnung der Steuerpflicht eines Unternehmens hinzugerechnet werden müssen. Gemäß § 10 des deutschen Außensteuergesetzes (AStG) können Gewinne von ausländischen Gesellschaften, an denen inländische Anteilseigner beteiligt sind, unter bestimmten Voraussetzungen einem Hinzurechnungsbetrag unterliegen. Das Ziel dieser Regelung besteht darin, Steuervermeidungsstrategien zu verhindern, bei denen Gewinne in Niedrigsteuerländern realisiert und somit der steuerlichen Belastung in Deutschland entzogen werden. Der Hinzurechnungsbetrag wird auf Grundlage der passiven Einkünfte der ausländischen Gesellschaft berechnet. Dazu gehören beispielsweise Zinsen, Lizenzgebühren oder Mieten. Die Höhe des Hinzurechnungsbetrags wird nach dem Verhältnis der in Deutschland steuerpflichtigen Anteilseigner zu den Gesellschaftern insgesamt bestimmt. Eine weitere wichtige Voraussetzung für die Anwendung des Hinzurechnungsbetrags ist, dass die ausländische Gesellschaft in einem Staat ansässig ist, mit dem Deutschland kein Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen hat. Dadurch soll vermieden werden, dass Unternehmen ihre Gewinne in Ländern mit geringen oder keinen Steuersätzen realisieren und so ihre Steuerlast erheblich reduzieren. Die Berechnung und Anwendung des Hinzurechnungsbetrags ist ein komplexes Thema, das eine sorgfältige Prüfung der steuerlichen Voraussetzungen erfordert. Es ist ratsam, sich bei steuerlichen Fragen an einen Fachexperten oder Steuerberater zu wenden, um sicherzustellen, dass die steuerlichen Verpflichtungen korrekt erfüllt werden. Eulerpool.com bietet umfangreiche Informationen und Ressourcen für Investoren in den Kapitalmärkten. Das Glossar auf der Website enthält eine Vielzahl von Fachbegriffen und Definitionen, darunter auch den Hinzurechnungsbetrag. Diese umfassende Wissensbasis ermöglicht es Investoren, ihr Verständnis für steuerliche Aspekte in Bezug auf ihre Investitionen zu erweitern und fundierte Entscheidungen zu treffen. Mit dem hochwertigen Inhalt auf Eulerpool.com können Investoren sicher sein, dass sie auf verlässliche und präzise Informationen zugreifen, die ihnen helfen, ihre Kenntnisse in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen zu erweitern. Egal, ob es um Grundlagen oder fortgeschrittene Konzepte geht, Eulerpool.com bietet eine vertrauenswürdige Plattform für Investoren, auf der sie ihr Fachwissen vertiefen und ihre Investmentstrategien optimieren können.
Избранное читателей в биржевом словаре Eulerpool.

WEU

Die Abkürzung WEU steht für "World Equity Unit" (Welt-Eigenkapitel-Einheit). Dabei handelt es sich um eine spezielle Positionsgröße, die zur Bewertung von Wertpapieren, insbesondere von Aktien, verwendet wird. Die WEU dient...

Einstimmigkeitsregel

Die Einstimmigkeitsregel ist ein grundlegendes Konzept in den Kapitalmärkten, das häufig bei Entscheidungen von Investoren angewendet wird. Diese Regel besagt, dass eine einstimmige Zustimmung aller beteiligten Parteien erforderlich ist, um...

Abzinsungspapiere

Abzinsungspapiere sind verzinsliche Wertpapiere, die eine Anleihe darstellen und von Unternehmen oder staatlichen Institutionen herausgegeben werden. Sie dienen dem Zweck der Kapitalbeschaffung, bei der der Emittent (also das ausgebende Unternehmen)...

rentabilitätsorientierte Verschuldungsregel

Die rentabilitätsorientierte Verschuldungsregel ist eine wichtige Finanzstrategie, die von Unternehmen angewendet wird, um die Rentabilität ihres Eigenkapitals zu maximieren. Sie bezieht sich speziell auf das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital...

Bruttomietrendite

Die Bruttomietrendite ist eine wichtige Kennzahl für Investoren, die in den Immobilienmarkt eintreten möchten. Sie wird verwendet, um die Rentabilität einer Immobilieninvestition zu bewerten und als Vergleichsmaßstab für andere Anlageoptionen...

Wolds Dekomposition

Die Wolds Dekomposition ist eine fortschrittliche statistische Methode zur Zerlegung von Zeitreihen in ihre Bestandteile. Sie ist nach dem britischen Statistiker und Ökonomen G.M. Wold benannt, der diese Methode entwickelt...

Bewertungswahlrecht

Das "Bewertungswahlrecht" ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzbewertung und bezieht sich auf das Recht eines Investors, zwischen verschiedenen Bewertungsmethoden zu wählen, um den Wert einer Anlage zu bestimmen....

Sachbesteuerung

Sachbesteuerung (auch bekannt als Sachvermögensbesteuerung) ist ein Begriff, der sich auf die Besteuerung von Vermögenswerten bezieht, die sich in physischem oder materiellem Besitz befinden. Dieser Begriff wird hauptsächlich im Zusammenhang...

Auslandsmarkt

Definition: Der Auslandsmarkt bezieht sich auf den Markt außerhalb des Inlandsmarktes eines Landes, auf dem Unternehmen und Investoren sich engagieren, um Geschäftsaktivitäten zu betreiben und finanzielle Chancen zu nutzen. Es ist...

Consulting Banking

Consulting Banking beschreibt ein spezialisiertes Beratungsfeld im Bankensektor, das auf die Unterstützung von Finanzinstituten, Unternehmen und Investoren in strategischen, betrieblichen und technologischen Fragen spezialisiert ist. Diese Beratungsdienstleistungen werden von renommierten...