Gesetz zur Umsetzung der Aktionärsrechterichtlinie (ARUG) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gesetz zur Umsetzung der Aktionärsrechterichtlinie (ARUG) für Deutschland.

Gesetz zur Umsetzung der Aktionärsrechterichtlinie (ARUG) Definition

Определите недооцененные акции за один взгляд.

Подписка за 2 € / месяц

Gesetz zur Umsetzung der Aktionärsrechterichtlinie (ARUG)

Das "Gesetz zur Umsetzung der Aktionärsrechterichtlinie (ARUG)" ist ein bedeutendes Gesetz in Deutschland, das dazu dient, die Rechte der Aktionäre in börsennotierten Unternehmen zu stärken.

Es wurde eingeführt, um die europäische Aktionärsrechterichtlinie in nationales Recht umzusetzen und somit einen einheitlichen Rechtsrahmen für die Aktionärsrechte in der Europäischen Union zu schaffen. Das ARUG beinhaltet eine Vielzahl von Regelungen, die darauf abzielen, die Transparenz und die Partizipationsmöglichkeiten der Aktionäre zu verbessern. Zu den wichtigsten Bestimmungen gehören: 1. Stärkung der Rechte von Minderheitsaktionären: Das ARUG verbessert die Rechte von Minderheitsaktionären, indem es ihnen ermöglicht, gemeinsam mit anderen Aktionären Anträge zu verschiedenen Themen, wie zum Beispiel zur Tagesordnung einer Hauptversammlung, zu stellen. Darüber hinaus erhalten sie das Recht, uneingeschränkt Fragen zu stellen und ihr Stimmrecht auszuüben. 2. Erleichterter Zugang zu Informationen: Das ARUG stellt sicher, dass Aktionäre frühzeitig und umfassend über wichtige Unternehmensentscheidungen informiert werden. Dazu gehört unter anderem die Offenlegung von Informationen über geplante Transaktionen, wie etwa Fusionen oder Übernahmen. 3. Verbesserter Anlegerschutz: Das ARUG stellt sicher, dass Aktionäre bei Unternehmensentscheidungen, die ihre Rechte oder Interessen beeinträchtigen könnten, angemessen geschützt sind. Es sehen vor, dass Änderungen in der Unternehmensstruktur, wie etwa die Verschmelzung mit einer anderen Gesellschaft, von einer qualifizierten Mehrheit der Aktionäre genehmigt werden müssen. 4. Stärkung der Frauenquote: Das ARUG schreibt vor, dass börsennotierte Unternehmen bestimmte Quoten für Frauen in Führungspositionen festlegen und diese einhalten müssen. Dies soll zu einer besseren Geschlechterdiversität in den Unternehmensgremien führen. Das Gesetz zur Umsetzung der Aktionärsrechterichtlinie (ARUG) ist ein Meilenstein für den Anlegerschutz und die Corporate Governance in Deutschland. Es trägt zur Stärkung der Rechte und der Partizipation der Aktionäre bei und schafft einen transparenten und fairen Rahmen für die Interaktion zwischen Unternehmen und ihren Anteilseignern.
Избранное читателей в биржевом словаре Eulerpool.

Euro Retail Payments Board (ERPB)

Das Euro Retail Payments Board (ERPB) ist ein Gremium, das sich aus maßgeblichen Vertretern des Einzelhandels- und Zahlungsverkehrssektors zusammensetzt und von der Europäischen Zentralbank (EZB) gegründet wurde. Es wurde ins...

wettbewerbsbeschränkende Strategien

Definition: Wettbewerbsbeschränkende Strategien Wettbewerbsbeschränkende Strategien sind Maßnahmen, die von Unternehmen ergriffen werden, um den Wettbewerb in einem bestimmten Markt einzuschränken oder zu kontrollieren. Diese Strategien werden häufig von Unternehmen angewandt, um...

Bundeskriminalamt (BKA)

Bundeskriminalamt (BKA) – Eine Definition Das Bundeskriminalamt (BKA) ist eine zentrale Behörde für kriminalpolizeiliche Ermittlungen in der Bundesrepublik Deutschland. Es wurde 1951 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Wiesbaden. Als Teil...

Einzelzahlungsvertrag

Ein Einzelzahlungsvertrag ist ein rechtlicher Vertrag zwischen zwei Parteien, der die Bedingungen einer einzelnen Zahlung oder Transaktion festlegt. In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich dieser Begriff typischerweise auf Vereinbarungen,...

Private Krankenversicherung

Private Krankenversicherung (PKV) bezeichnet eine Form der Krankenversicherung, bei der Versicherungsnehmer individuelle Verträge mit privaten Versicherungsgesellschaften abschließen, um eine umfassende medizinische Versorgung und finanziellen Schutz im Krankheitsfall zu gewährleisten. Im...

Verdoppelung stiller Reserven

Verdoppelung stiller Reserven ist ein Konzept in der Bewertung von Unternehmen und deren Kapitalanlagen, das auf den deutschen Rechnungslegungsstandards basiert. Diese stillen Reserven entstehen, wenn der Wert von Vermögensgegenständen eines...

Schadenverhütung

Schadenverhütung ist ein Begriff, der sich auf eine Reihe von Maßnahmen bezieht, die ergriffen werden, um Verluste oder Schäden in Anlageportfolios zu verhindern oder zu reduzieren. In der Welt der...

Planungsabteilung

Definition der "Planungsabteilung": Die Planungsabteilung ist eine essenzielle organisatorische Einheit in Unternehmen und Institutionen, die in den Kapitalmärkten operieren. Sie ist verantwortlich für die strategische Entwicklung, Überwachung und Umsetzung langfristiger Unternehmensziele....

Aktienbank

Die Aktienbank ist eine spezialisierte Bankinstitution, die sich auf den Handel mit Wertpapieren und insbesondere Aktien spezialisiert hat. Sie fungiert als Mittler zwischen Emittenten von Aktien und Investoren. Eine Aktienbank...

echte Einzelerlöse

"Echte Einzelerlöse" ist ein Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf tatsächliche Einzelumsätze bezieht. Dieser Ausdruck ist besonders relevant für Investoren und Market-Profis, die sich mit Aktien, Krediten, Anleihen,...