Filialprokura Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Filialprokura für Deutschland.

Filialprokura Definition

Определите недооцененные акции за один взгляд.

Подписка за 2 € / месяц

Filialprokura

Filialprokura ist eine besondere Form der Prokura, die einer Filialleiterin oder einem Filialleiter einer Unternehmenstochtergesellschaft die rechtliche Vertretungsbefugnis im Namen des Mutterunternehmens erteilt.

Diese Befugnis beschränkt sich grundsätzlich auf die Geschäfte der betreffenden Filiale und umfasst die rechtsgeschäftliche und rechtswirksame Vornahme sämtlicher Handlungen, die für den Betrieb der Filiale erforderlich sind. Die Filialprokura wird in der Regel vom Mutterunternehmen auf die Filialleiterin bzw. den Filialleiter übertragen und bedarf keiner gesonderten Anmeldung oder Eintragung in einem öffentlichen Register. Die Gewährung einer Filialprokura ermöglicht es dem Mutterunternehmen, die Verantwortung und Haftung für die Geschäfte der Tochtergesellschaft effektiv zu überwachen und zu steuern. Die Filialleiterin oder der Filialleiter erhält dadurch ein hohes Maß an Autorität und Befugnis, um die Geschäfte der Filiale eigenständig zu führen und Entscheidungen zu treffen. Im Rahmen der Filialprokura kann die Filialleiterin bzw. der Filialleiter Verträge abschließen, Zahlungen vornehmen, Geschäftspapiere unterzeichnen und im Allgemeinen alle Handlungen vornehmen, die im normalen Geschäftsbetrieb der Filiale anfallen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Filialprokura nicht die Befugnis zur Verfügung stellt, das Mutterunternehmen selbstständig zu vertreten oder Grundsatzentscheidungen zu treffen, die über den Filialbetrieb hinausgehen. Die Gewährung einer Filialprokura erfolgt in der Regel durch eine schriftliche Erklärung des Mutterunternehmens, in der die genauen Befugnisse und Beschränkungen festgelegt sind. Diese Erklärung wird oft auch im Handelsregister der Tochtergesellschaft eingetragen, um Dritten gegenüber Klarheit über die Vertretungsbefugnis zu schaffen. In Deutschland ist die Filialprokura in den §§ 54-58 des Handelsgesetzbuches (HGB) geregelt. Die Rechtsstellung und Verantwortlichkeiten der Filialleiterin bzw. des Filialleiters sind dort detailliert festgelegt. Es ist zu beachten, dass die Filialprokura durch das Mutterunternehmen jederzeit widerrufen werden kann, falls ein Missbrauch oder eine Pflichtverletzung seitens der Filialleiterin bzw. des Filialleiters vorliegt. Durch die SEO-optimierte Integration von "Filialprokura" in diese Definition gewährleisten wir, dass Investoren und Fachleute gezielt auf unsere Website gelangen und detaillierte Informationen zu diesem Fachbegriff finden können. Sie werden somit umfassend informiert und können ihr Fachwissen erweitern.
Избранное читателей в биржевом словаре Eulerpool.

Markenarchitektur

Definition: "Markenarchitektur" ist ein Begriff, der die Struktur und Organisation einer Markenfamilie oder eines Markenportfolios beschreibt und wie die einzelnen Marken in dieser Struktur miteinander verbunden sind. Die Markenarchitektur einer...

United Nations General Assembly (UNGA)

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA) ist das höchste Organ der Vereinten Nationen (UN) und besteht aus allen 193 Mitgliedstaaten. Sie tagt einmal im Jahr für eine Hauptversammlung, die üblicherweise...

Verteilungswirkungen der Inflation

Verteilungswirkungen der Inflation sind die Auswirkungen der Inflation auf die Verteilung von Ressourcen, Einkommen und Vermögen innerhalb einer Volkswirtschaft. Inflation kann weitreichende Konsequenzen haben und verschiedene Wohlstandsgruppen auf unterschiedliche Weise...

notwendige Verteidigung

Definition of "Notwendige Verteidigung" in German: Die notwendige Verteidigung bezieht sich auf eine rechtliche Strategie, die von Unternehmen oder Einzelpersonen in Anspruch genommen wird, um sich gegen eine bevorstehende rechtliche Klage...

Yaoundé-Abkommen

Das "Yaoundé-Abkommen" ist ein historisches Handelsabkommen, das am 1. Juli 1964 zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und 18 afrikanischen Ländern unterzeichnet wurde. Das Abkommen wurde in der Stadt Yaoundé, der...

Kontentheorien

Kontentheorien beziehen sich auf eine Gruppe von psychologischen Theorien, die das Verständnis der Motivation von Individuen am Arbeitsplatz erleichtern. Kontentheorien betonen den Einfluss bestimmter Faktoren auf das Verhalten und die...

Ex-ante-Prognose

Ex-ante-Prognose ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich darauf bezieht, dass eine Prognose oder Vorhersage zu einem zukünftigen Ereignis vor dessen tatsächlichem Eintreten erstellt wird....

Verteilungsverfahren

Verteilungsverfahren ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen der Finanzmärkte Anwendung findet, insbesondere bei der Ermittlung und Verteilung von Gewinnen, Verlusten oder Erträgen. In der Regel handelt es sich um...

Freihafen-Veredelung

Freihafen-Veredelung bezeichnet ein spezielles Verfahren zur Zollabwicklung von Waren, das in Freihäfen angewendet wird. Diese Waren werden mit dem Ziel eingeführt, sie weiterzuverarbeiten oder zu reparieren, bevor sie in den...

OMPI

OMPI (Options Market Price Index) ist ein wichtiger Indikator für den Marktzustand und die Preisentwicklung von Optionen auf Aktien. Er wird verwendet, um Investoren bei der Analyse und Prognose von...