Sicherungstreuhandschaft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Sicherungstreuhandschaft für Deutschland.

Sicherungstreuhandschaft Definition

Reconheça ações subavaliadas com um olhar.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Assinatura por 2 € / mês

Sicherungstreuhandschaft

"Sicherungstreuhandschaft" ist ein rechtlicher Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um eine treuhänderische Verwaltung von Vermögenswerten zum Schutz von Gläubigern zu beschreiben.

Es handelt sich um eine spezifische rechtliche Struktur, die häufig bei Kreditverträgen, Anlagefonds und Anleihen eingesetzt wird, um Sicherheiten für die Einhaltung von Zahlungsverpflichtungen bereitzustellen. Bei einer Sicherungstreuhandschaft werden Vermögenswerte in einen Treuhandvertrag eingebracht, in dem ein Treuhänder, oft eine Bank oder ein Finanzinstitut, als Verwahrer agiert. Der Treuhänder übernimmt die Kontrolle über die Vermögenswerte und verwaltet sie im Namen des Gläubigers. Dabei ist er gesetzlich verpflichtet, diese Vermögenswerte ausschließlich zur Erfüllung der Verpflichtungen des Schuldners zu verwenden. Diese rechtliche Struktur bietet den Gläubigern einen erheblichen Schutz, da sie im Falle einer Insolvenz des Schuldners vorrangigen Zugriff auf die hinterlegten Vermögenswerte haben. Durch die Einrichtung einer Sicherungstreuhandschaft können Gläubiger sicherstellen, dass sie im Falle von Zahlungsverzögerungen oder -ausfällen abgesichert sind und zur Begleichung ihrer Forderungen auf vorrangige Sicherheiten zurückgreifen können. Ein typisches Beispiel für eine Sicherungstreuhandschaft ist die Verwendung von Vermögenswerten wie Immobilien, Aktien oder anderen Wertpapieren als Sicherheit für einen Kredit. In diesem Fall wird der Treuhänder zum Eigentümer dieser Vermögenswerte und hat das Recht, sie zu verkaufen, um die ausstehenden Kreditverpflichtungen zu begleichen. In Deutschland ist die Sicherungstreuhandschaft im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) rechtlich geregelt. Sie unterliegt den Vorschriften des Treuhänderrechts und bietet den Gläubigern einen klaren rechtlichen Rahmen, um ihre Forderungen zu schützen und durchzusetzen. Insgesamt ist die Sicherungstreuhandschaft ein effektives Instrument, das es den Gläubigern ermöglicht, ihre Investitionen und Forderungen abzusichern und zusätzliche Sicherheit in den kapitalmarktbezogenen Transaktionen zu gewährleisten.
Favoritos dos Leitores no Dicionário da Bolsa Eulerpool

Pipelining

Pipelining bezeichnet in der Finanzwelt den Prozess der Durchführung mehrerer aufeinanderfolgender Transaktionen in einer effizienten, gleichzeitig und kontinuierlich arbeitenden Methode. Es handelt sich um eine fortschrittliche Technik, um den Kapitalfluss...

Offizialmaxime

Offizialmaxime ist ein Begriff, der in den Bereichen Kapitalmärkte und Finanzwesen von großer Bedeutung ist. Es bezieht sich auf eine Richtlinie oder Vorschrift, die von einer offiziellen Stelle, wie einer...

freihändiger Rückkauf

Freihändiger Rückkauf ist eine Finanztransaktion, bei der ein Unternehmen seine eigenen ausstehenden Aktien oder Anleihen auf dem Markt zurückkauft. Dieser Vorgang wird auch als Aktienrückkauf oder Wertpapier-Rückkauf bezeichnet und bietet...

Nettoauslandsaktiva

Nettoauslandsaktiva ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte und der internationalen Finanzwirtschaft von großer Bedeutung ist. Es bezieht sich auf die Differenz zwischen dem Wert der Vermögenswerte, die...

Zollanschlüsse

Zollanschlüsse ist ein Begriff aus dem Bereich des internationalen Handels und bezieht sich auf eingeführte Abgaben und Zölle, die beim Import und Export von Waren anfallen können. Der Begriff umfasst...

computergestützte Unternehmensplanung

Die computergestützte Unternehmensplanung ist ein entscheidendes Instrument, das Unternehmen dabei unterstützt, effektive strategische Entscheidungen zu treffen und ihre langfristige Unternehmensführung zu optimieren. Diese Planungsmethode ermöglicht es Unternehmen, ihre finanziellen und...

Wartung

Die Wartung bezieht sich auf den regelmäßigen Prozess der Inspektion, Wartung und Instandhaltung von technischen Anlagen, um deren ordnungsgemäße Funktion und optimale Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im...

akquisitorisches Potenzial

"Akquisitorisches Potenzial" ist ein Begriff aus dem Bereich des Investitionsmarktes, der sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens bezieht, neue Kunden zu gewinnen und bestehende Kundenbeziehungen auszubauen. Es ist ein wichtiges...

Sparkassensatzung

Die Sparkassensatzung ist eine rechtliche Grundlage für den Betrieb von Sparkassen in Deutschland. Sie regelt die Organisation, Aufgaben, Zuständigkeiten und rechtlichen Bestimmungen, denen Sparkassen unterliegen. Die Satzung dient als Leitfaden...

multilateraler Handel

Multilateraler Handel beschreibt einen Markt, auf dem verschiedene Parteien, wie Anleger, Finanzinstitute und Broker, miteinander handeln können, indem sie Aufträge zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren platzieren. Im Gegensatz zum...