Semi-captive Fund Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Semi-captive Fund für Deutschland.
Semi-Captive Fund Ein semi-captive Fonds ist eine Anlagestruktur, die Merkmale sowohl eines herkömmlichen Investmentfonds als auch einer Kapitalbeteiligungsgesellschaft aufweist.
Dieser Fonds ermöglicht es, dass ein Teil des Kapitals von institutionellen Investoren in einem separaten Mandat gehalten wird, während der Rest des Fondsvermögens von anderen Anlegern gehalten wird. Diese hybride Anlageform bietet den Investoren eine gewisse Flexibilität bei der Kapitalallokation und eröffnet gleichzeitig Chancen für spezialisierte Anlagestrategien. Der semi-captive Fonds ermöglicht institutionellen Anlegern wie Pensionskassen, Versicherungsgesellschaften oder Wohlfahrtsfonds die Möglichkeit, ihre Anlagestrategie individuell anzupassen und ihr Kapital gezielter zu investieren. Dies geschieht durch die Schaffung eines separaten Mandats, das spezifische Anforderungen und Ziele der institutionellen Investoren berücksichtigt. Das restliche Fondsvermögen, das von anderen Anlegern gehalten wird, ermöglicht eine breitere Diversifikation und profitiert von den Potenzialen des breiteren Markts. Eine der wichtigsten Merkmale eines semi-captive Fonds ist, dass institutionelle Investoren eine gewisse Kontrolle über die Kapitalallokation haben. Sie können das Mandat entsprechend ihren spezifischen Investmentzielen anpassen und bestimmte Anlageklassen oder Strategien priorisieren. Dies ermöglicht es institutionellen Investoren, ihre spezifischen Anforderungen zu erfüllen, ohne die Möglichkeit der Diversifikation und des Kapitalwachstums zu opfern. Darüber hinaus bieten semi-captive Fonds auch Vorteile für die Fondsgesellschaften. Indem sie unterschiedliche Mandate anbieten, können sie eine breitere Investorenbasis ansprechen und ihr Produktangebot diversifizieren. Dies trägt zur Steigerung der Rentabilität und Stabilität der Fondsgesellschaft bei. Insgesamt ist ein semi-captive Fonds eine innovative Anlagestruktur, die institutionellen Investoren und Fondsgesellschaften gleichermaßen Vorteile bietet. Es ermöglicht individuell angepasste Anlagestrategien, um spezifische Ziele zu erreichen, während gleichzeitig von der Vielfalt und den Möglichkeiten des breiteren Markts profitiert wird.additive Grenzkosten
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