Niedrigstwertprinzip Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Niedrigstwertprinzip für Deutschland.

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Niedrigstwertprinzip bezeichnet ein Bewertungsprinzip, das in der Buchhaltung angewendet wird, um den Wert von Vermögenswerten sachgerecht zu ermitteln.
Insbesondere findet dieses Prinzip Anwendung bei der Bewertung von Vermögensgegenständen in Unternehmensbilanzen, um eine realistische Darstellung des finanziellen Zustands eines Unternehmens sicherzustellen. Das Niedrigstwertprinzip besagt, dass Vermögenswerte zu ihrem niedrigsten Wert bewertet werden müssen. Dieser Wert wird als Nettoveräußerungswert oder Zeitwert bezeichnet. Unter dem Nettoveräußerungswert versteht man den Betrag, den ein Vermögensgegenstand erzielen würde, wenn er zum Bewertungszeitpunkt verkauft würde. Der Zeitwert hingegen berücksichtigt den aktuellen Marktwert des Vermögensgegenstands. Die Anwendung des Niedrigstwertprinzips ist von großer Bedeutung für Investoren in den Kapitalmärkten, da sie somit eine realistische Einschätzung des tatsächlichen Wertes von Vermögenswerten erlangen können. Dies ermöglicht es den Anlegern, fundierte Entscheidungen über ihre Investitionen zu treffen und potenzielle Risiken zu identifizieren. Insbesondere in volatilen Märkten kann das Niedrigstwertprinzip dazu beitragen, Verzerrungen in den Unternehmensbilanzen zu verhindern. Es sorgt dafür, dass Vermögensgegenstände nicht überbewertet werden und die finanzielle Stabilität von Unternehmen realistisch dargestellt wird. Das Niedrigstwertprinzip wird auch in der Steuerbilanz angewendet, um Gewinne realistisch zu erfassen. Es stellt sicher, dass unrealisierte Verluste aufgrund von Wertminderungen von Vermögenswerten erfasst und steuermindernd berücksichtigt werden können. Insgesamt ist das Niedrigstwertprinzip ein wichtiges Konzept für Investoren in den Kapitalmärkten, um den Wert von Vermögenswerten sachgerecht zu bewerten. Durch eine realistische Darstellung des finanziellen Zustands von Unternehmen können Investoren bessere Entscheidungen treffen und potenzielle Risiken besser erkennen, um letztendlich langfristigen Investitionserfolg zu erzielen. Eulerpool.com ist eine führende Webseite für Aktienforschung und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems. In unserer umfassenden Glossar-Sammlung finden Investoren detaillierte Erläuterungen zu Begriffen wie dem Niedrigstwertprinzip, um ihnen ein fundiertes Verständnis der wichtigsten Konzepte in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen zu ermöglichen. Unser Glossar ist darauf ausgelegt, Investoren dabei zu unterstützen, ihre Kenntnisse zu erweitern, Risiken zu minimieren und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.Kontingenzkoeffizient
Der Kontingenzkoeffizient ist ein statistisches Maß, das die Stärke der Beziehung zwischen zwei nominalskalierten Variablen misst. Er wird auch als Cramérs V bezeichnet, benannt nach dem schwedischen Mathematiker Harald Cramér....
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MAI steht für "Markt für Alternative Investmentfonds" und bezieht sich auf einen spezifischen Markt in Deutschland für Anlageprodukte, die nicht in herkömmliche Anlagen wie Aktien, Anleihen oder Geldmarktinstrumente investieren. Stattdessen...
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Nonprofit Accountability - Definition (German): Die Nonprofit Accountability bezieht sich auf die Verantwortung und Rechenschaftspflicht von gemeinnützigen Organisationen gegenüber ihren Stakeholdern sowie der Gesellschaft im Allgemeinen. Gemeinnützige Organisationen agieren im öffentlichen...