Konsensethik Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Konsensethik für Deutschland.

Konsensethik Definition

Doe de beste investeringen van je leven

Vanaf 2 € veiliggesteld

Konsensethik

Konsensethik ist ein ethischer Ansatz, der in der Finanzwelt angewendet wird, um Entscheidungen auf der Grundlage eines allgemeinen Konsenses zu treffen.

Es bezieht sich auf eine Form der Ethik, die darauf abzielt, Entscheidungen im Einklang mit den gemeinsamen Werten und Normen einer bestimmten Gruppe oder Gesellschaft zu treffen. In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich Konsensethik auf die Berücksichtigung der allgemeinen Meinung und Zustimmung der Marktteilnehmer bei der Beurteilung von Finanzprodukten, Geschäftspraktiken und Investitionsstrategien. Konsensethik kann als Gegensatz zur Deontologie oder utilitaristischen Ethik betrachtet werden, da sie sich nicht ausschließlich auf individuelle Prinzipien oder den größtmöglichen Nutzen für Einzelne konzentriert. Stattdessen strebt sie danach, eine gewisse Harmonie und Übereinstimmung innerhalb der Gemeinschaft der Marktteilnehmer zu erreichen. Dieser ethische Ansatz beruht auf der Annahme, dass kollektive Entscheidungen zu besseren Ergebnissen führen können, da sie verschiedene Perspektiven und Wissensquellen einbeziehen. Im Kontext der Kapitalmärkte kann Konsensethik beispielsweise dazu verwendet werden, ethische Investitionsstrategien zu entwickeln, bei denen Wertvorstellungen und moralische Überzeugungen der Anleger berücksichtigt werden. Dies kann bedeuten, dass bestimmte Unternehmen oder Branchen in Betracht gezogen werden, während andere aufgrund von moralischen oder ethischen Bedenken ausgeschlossen werden. Konsensethik kann auch bei der Bewertung von Geschäftspraktiken, wie beispielsweise in Bezug auf Umweltstandards oder Menschenrechtsfragen, angewendet werden. In der Finanzbranche wächst das Interesse an Konsensethik, da Investoren zunehmend ethische und nachhaltige Anlagestrategien verfolgen. Unternehmen und Anlagefonds berücksichtigen immer stärker die Meinungen und Werte der Anleger, um ihre Geschäftspraktiken darauf abzustimmen. Konsensethik kann dabei helfen, die Transparenz und Verantwortlichkeit in der Finanzwelt zu erhöhen, indem sie die Einbeziehung der breiteren Gemeinschaft in Entscheidungsprozesse fördert. Insgesamt kann Konsensethik als ein Ansatz zur Förderung sozial verantwortlicher Investitionen angesehen werden. Durch die Einbeziehung eines Konsenses und die Berücksichtigung gemeinsamer Werte trägt sie dazu bei, die Nachhaltigkeit und ethische Ausrichtung des Kapitalmarktes zu stärken. Investoren, die diesen Ansatz verfolgen, können somit dazu beitragen, eine Ausgewogenheit zwischen finanziellen Renditen und sozialen, umweltbezogenen sowie ethischen Zielen zu erreichen.
Lezersfavorieten in het Eulerpool Beurslexicon

Öffentlichkeit

Öffentlichkeit (publicity, public sphere) ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um das Konzept des allgemein zugänglichen Informationsaustauschs zu beschreiben. Es bezieht sich auf die Interaktion und den...

Erbvertrag

Erbvertrag - Definition und Bedeutung für Investoren in Kapitalmärkten Ein Erbvertrag ist ein rechtlich bindendes Dokument, das zwischen zwei oder mehreren Parteien geschlossen wird, um die Verteilung des Vermögens nach dem...

Reisecharter

Reisecharter - Definition und Erklärung im Bereich der Kapitalmärkte Reisecharter bezieht sich auf einen Vertrag, der zwischen einem Schiffseigner und einem Charterer abgeschlossen wird, um ein Schiff für eine bestimmte Reise...

Konfigurationsmanagement

Definition of Konfigurationsmanagement: Konfigurationsmanagement bezieht sich auf den Prozess der Identifizierung, Organisation und Steuerung von Änderungen in einer bestimmten Konfiguration von Software, Systemen oder Produkten. In der Welt der Kapitalmärkte ist...

Zielfunktion

Zielfunktion ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig verwendet wird, insbesondere bei der Optimierung von Investitions- und Handelsstrategien. Die Zielfunktion bezieht sich auf eine mathematische Gleichung oder Funktion, die...

Sowchose

Der Begriff "Sowchose" stammt aus dem Bereich der Kapitalmärkte und wird häufig in Bezug auf Aktieninvestitionen verwendet. Eine Sowchose bezieht sich auf ein bestimmtes Finanzinstrument, das es Anlegern ermöglicht, in...

Währungspaar

Ein Währungspaar ist ein Begriff, der in der Regel im Devisenhandel verwendet wird und auf die Paarung zweier Währungen hinweist. Es gibt viele Währungspaare auf dem Markt, wobei die am...

IS-LM-Z-Modell

IS-LM-Z-Modell ist ein makroökonomisches Modell, das die Interaktion zwischen dem Gütermarkt (IS), dem Geldmarkt (LM) und dem Ausland (Z) analysiert. Es dient zur Untersuchung der wirtschaftlichen Zusammenhänge und zur Vorhersage...

Bioindikatoren

Bioindikatoren sind in der Anlageanalyse und im Bereich der Kapitalmärkte von großer Bedeutung. Sie dienen als Messgrößen zur Bewertung der ökonomischen und finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens in Verbindung mit den...

Soziale Robotik

Soziale Robotik ist ein aufstrebender Bereich der Robotik, der sich mit der Entwicklung und Anwendung von Robotern befasst, die in sozialen Umgebungen interagieren und mit Menschen kommunizieren können. Diese hochentwickelten...