Eulerpool Premium

Input-Output-Rechnung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Input-Output-Rechnung für Deutschland.

Input-Output-Rechnung Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Input-Output-Rechnung

Definition: Die Input-Output-Rechnung ist eine ökonomische Analysemethode, die verwendet wird, um die Verflechtungen und Interdependenzen zwischen den verschiedenen Sektoren einer Volkswirtschaft zu quantifizieren.

Sie basiert auf dem Konzept, dass jede Form der Produktion einer Wirtschaft als Eingabe von Produktionsfaktoren in Form von Input und als Ausgabe von Gütern und Dienstleistungen in Form von Output betrachtet werden kann. Diese Rechenmethode wurde erstmals von dem russischen Ökonomen Wassily Leontief entwickelt und hat sich seitdem zu einem wichtigen Werkzeug in der Wirtschaftsforschung und -planung entwickelt. Die Input-Output-Rechnung ermöglicht eine umfassende Messung der wirtschaftlichen Interaktionen zwischen den verschiedenen Wirtschaftssektoren und zeigt auf, wie sich Veränderungen in einem Sektor auf die anderen Sektoren auswirken können. Die Input-Output-Rechnung ist prinzipiell ein System von linearen Gleichungen, das die Produktions- und Konsumbeziehungen zwischen den einzelnen Sektoren darstellt. Die Eingabekoeffizienten geben an, wie viel Input von jedem Sektor benötigt wird, um eine Einheit Output zu erzeugen, während die Ausgabekoeffizienten anzeigen, wie viel Output von jedem Sektor geliefert wird. Durch die Analyse dieser Koeffizienten kann die Input-Output-Rechnung Aussagen über die wirtschaftlichen Effekte von Veränderungen in der Produktion, dem Konsum oder den Import- und Exportaktivitäten machen. Die Input-Output-Rechnung ist besonders nützlich für Investoren in den Kapitalmärkten, da sie einen umfassenden Einblick in die Struktur und Dynamik einer Volkswirtschaft bietet. Durch die Identifizierung von Verflechtungen und Abhängigkeiten können Investoren besser abschätzen, wie sich Marktveränderungen auf einzelne Sektoren und letztendlich auf ihre Anlageentscheidungen auswirken können. Bei Eulerpool.com bieten wir Ihnen einen umfangreichen Glossar, der eine klare und präzise Erklärung der Input-Output-Rechnung und anderer finanzieller Begriffe bietet. Unser Glossar ist darauf ausgelegt, Ihnen dabei zu helfen, die komplexen Konzepte des Kapitalmarktes zu verstehen und informierte Investmententscheidungen zu treffen. Besuchen Sie noch heute unsere Website, um Zugriff auf unseren erstklassigen Glossar und weitere erstklassige Finanzinformationen zu erhalten.
Lezersfavorieten in het Eulerpool Beurslexicon

Enteignung

Enteignung bezeichnet den rechtlichen Akt, bei dem der Staat oder eine andere autorisierte Institution das Privateigentum einer Person oder eines Unternehmens gegen eine angemessene Entschädigung übernimmt. Diese Maßnahme kann aus...

OAS

OAS (Option-Adjusted Spread), auch Optionsbereinigter Spread genannt, ist eine Finanzkennzahl, die den Renditeunterschied zwischen einer Anleihe und einem risikolosen Zinsinstrument unter Berücksichtigung der damit verbundenen Optionen misst. Es ist eine...

Altersangabe eines Unternehmens

Die "Altersangabe eines Unternehmens" bezieht sich auf die Praxis, dass Unternehmen ihre finanziellen Berichte, insbesondere ihre Gewinn- und Verlustrechnungen sowie ihre Bilanzen, für bestimmte Zeiträume offenlegen. Diese Berichte bieten einen...

Bilanzdelikte

"Bilanzdelikte" ist ein Begriff aus dem Bereich der Rechnungslegung und bezieht sich auf betrügerische Handlungen, die im Zusammenhang mit der Erstellung und Darstellung von Unternehmensbilanzen stehen. Diese Delikte umfassen eine...

Dividende per Share

Die Begrifflichkeit "Dividende per Share" oder auch "Dividende je Aktie" bezeichnet den Anteil des Gewinns eines Unternehmens, welcher an die Aktionäre in Form von Dividendenzahlungen ausgezahlt wird. Bei der Berechnung...

Verhaltenskodizes

Verhaltenskodizes sind in der Welt der Kapitalmärkte von großer Bedeutung. Diese Kodizes sind freiwillige Verhaltensregeln und ethische Leitlinien, die von Unternehmen und Organisationen entwickelt werden, um Vertrauen und Integrität in...

Tilgungsbausparvertrag

Der Tilgungsbausparvertrag ist ein Finanzinstrument, das es Privatpersonen ermöglicht, langfristig Vermögen aufzubauen und gleichzeitig ein Darlehen für den Erwerb von Immobilien zu sichern. Es handelt sich um eine spezielle Form...

Stiefkinder

In der Welt der Kapitalmärkte bezeichnet der Begriff "Stiefkinder" eine spezifische Gruppe von Anlageinstrumenten, die aufgrund bestimmter Merkmale oder Umstände häufig vernachlässigt oder ignoriert werden. Diese Anlageinstrumente sind oft am...

Umsatzsteuerverteilung

Umsatzsteuerverteilung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufteilung der Umsatzsteuerzahlungen zwischen den verschiedenen Bundesländern in Deutschland. Dieser Prozess ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Umsatzsteuereinnahmen fair und gerecht aufgeteilt werden,...

Theorie der komparativen Vorteile

Die Theorie der komparativen Vorteile ist ein wirtschaftliches Konzept, das erstmals vom berühmten Ökonomen David Ricardo im frühen 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Diese Theorie erklärt, warum und wie Länder Handel...