Gewinnschwellenrechnung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gewinnschwellenrechnung für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die Gewinnschwellenrechnung ist ein wichtiges Konzept in der Finanzanalyse und hilft Investoren dabei, den Punkt zu bestimmen, an dem ein Unternehmen seine Gewinnschwelle erreicht und profitabel wird.
Sie wird oft auch als Break-Even-Analyse bezeichnet. Der Begriff "Gewinnschwelle" bezieht sich auf den Umsatz, den ein Unternehmen erzielen muss, um alle Kosten zu decken und keinen Gewinn oder Verlust zu erleiden. Die Gewinnschwellenrechnung basiert auf verschiedenen finanziellen Kennzahlen und Annahmen, die von den betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Unternehmens abhängen. Zu diesen Faktoren gehören die Fixkosten, die variablen Kosten, der Verkaufspreis pro Einheit und die erwartete Nachfrage. Durch die Analyse dieser Faktoren kann die Gewinnschwellenrechnung bestimmen, wie viele Einheiten eines Produkts das Unternehmen verkaufen muss, um die Kosten zu decken. Um die Gewinnschwellenrechnung durchzuführen, beginnen Analysten normalerweise mit der Berechnung der Fixkosten. Dies sind die Kosten, die unabhängig von der Produktionsmenge anfallen, wie zum Beispiel Miete, Gehälter und andere fixe Ausgaben. Die variablen Kosten hingegen sind abhängig von der Produktionsmenge und umfassen zum Beispiel Materialkosten und Arbeitsstunden. Anschließend wird der Verkaufspreis pro Einheit ermittelt. Dieser Preis wird oft durch Marktanalysen und Wettbewerbsfaktoren bestimmt. Schließlich wird die erwartete Nachfrage berücksichtigt, um eine realistische Einschätzung der Verkaufsmenge zu erhalten. Durch die Verwendung dieser Daten kann die Gewinnschwellenrechnung den Punkt berechnen, an dem die Einnahmen genau die Kosten decken. Dieser Punkt wird als Break-Even-Punkt bezeichnet. Wenn das Unternehmen mehr Einheiten verkauft als den Break-Even-Punkt, macht es Gewinn. Umgekehrt, wenn das Unternehmen weniger Einheiten verkauft, macht es Verlust. Die Gewinnschwellenrechnung ist ein wertvolles Instrument für Investoren, da sie Aufschluss darüber gibt, wie sich Veränderungen in den verschiedenen finanziellen Kennzahlen auf die Profitabilität des Unternehmens auswirken können. Sie ermöglicht es den Investoren, das Potenzial eines Unternehmens für profitables Wachstum zu bewerten und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, finden Sie detaillierte und informative Artikel zur Gewinnschwellenrechnung sowie zu vielen anderen wichtigen Finanzthemen. Unsere Glossare und Lexika bieten Ihnen umfassende Informationen zu Begriffen aus den Bereichen Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährung. Profitieren Sie von unserer Expertise und finden Sie die Informationen, die Sie für Ihre Investitionsentscheidungen benötigen.gesetzliche Treuhandschaft
Definition: Gesetzliche Treuhandschaft Die gesetzliche Treuhandschaft bezieht sich auf eine rechtliche Vereinbarung, bei der eine unabhängige Partei, der Treuhänder, im Auftrag und zum Wohle einer anderen Partei, des Treugebers, handelt. Im...
passive Tätigkeit
Definition: Passive Tätigkeit "Passive Tätigkeit" ist ein Begriff, der in kapitalmarktbezogenen Diskussionen häufig verwendet wird, um eine spezifische Art der Geldanlage oder Kapitalallokation zu beschreiben. Eine passive Tätigkeit bezieht sich auf...
konventioneller Landbau
"Konventioneller Landbau" ist ein Begriff, der in der Landwirtschaft weit verbreitet ist und sich auf eine konventionelle Form des landwirtschaftlichen Anbaus bezieht. Es handelt sich dabei um eine Produktionsmethode, die...
gerechte Einkommensverteilung
Die gerechte Einkommensverteilung ist ein Konzept, das darauf abzielt, das Einkommen innerhalb einer Volkswirtschaft fair und gerecht aufzuteilen. Es bezieht sich auf die Verteilung des Einkommens zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen, sozialen...
begrenzte Rationalität
"Begrenzte Rationalität" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig verwendet wird, um das Konzept der begrenzten rationalen Entscheidungsfindung zu beschreiben. Diese Theorie wurde von Herbert Simon, einem führenden Sozialwissenschaftler...
internationale Arbeitsteilung
Definition von "Internationale Arbeitsteilung" Die "Internationale Arbeitsteilung" bezieht sich auf die strategische Aufteilung und Organisation von wirtschaftlichen Aktivitäten über nationale Grenzen hinweg, um die Effizienz und Produktivität auf globaler Ebene zu...
kritischer Wert
Titel: Kritischer Wert im Finanzwesen - Definition und Bedeutung für Investoren Ein kritischer Wert, im Finanzwesen auch als Kritischer Level oder kritische Schwelle bekannt, ist ein entscheidendes Maß oder eine Schlüsselgröße,...
Arbeitsnachfrage
Arbeitsnachfrage bezeichnet in der Wirtschaft den Bedarf an Arbeitskräften seitens der Unternehmen und Organisationen, um ihre betrieblichen Tätigkeiten ausführen zu können. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Funktionsweise und...
Ausgleichsleistungen
Ausgleichsleistungen sind finanzielle Mittel, die von Unternehmen oder Regierungen gezahlt werden, um Verluste oder Schäden auszugleichen, die anderen Parteien im Rahmen von Transaktionen oder Abkommen entstanden sind. In der Kapitalmarktindustrie...
Wearables
Wearables beschreiben eine innovative Klasse von technologischen Geräten, die als tragbare Elektronik entwickelt wurden. Diese Geräte sind in Form von Accessoires oder Kleidungsstücken gestaltet und bieten fortgeschrittene Funktionen im Bereich...