Einzelbesteuerung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Einzelbesteuerung für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Definition: Einzelbesteuerung ist ein steuerliches Konzept, welches die individuelle Besteuerung von Einkommen auf persönlicher Ebene betrifft.
Es bezieht sich insbesondere auf die Besteuerung von Kapitalerträgen, wie Zinseinkünften aus Anleihen oder Dividenden aus dem Besitz von Aktien. Im Rahmen der Einzelbesteuerung werden Kapitalerträge auf den Namen des einzelnen Investors lautende Steuererklärungen bearbeitet, wodurch individuelle Einkommensteuerverpflichtungen entstehen. Im Gegensatz dazu steht die dualistische oder konsolidierte Besteuerung, bei der Kapitalerträge auf Unternehmensebene besteuert werden. Einzelbesteuerung bietet Investoren die Möglichkeit, ihre individuellen steuerlichen Verbindlichkeiten zu modellieren und zu verwalten. Durch die Buchhaltung und Dokumentation von Kapitalerträgen können Investoren ihre Steuerlast genau analysieren und planen. In Deutschland unterliegen Kapitalerträge aus Wertpapieren grundsätzlich der Abgeltungsteuer. Diese wird pauschal mit 25 % (zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer) erhoben. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich von der Abgeltungsteuer befreien zu lassen und stattdessen die Einzelbesteuerung zu wählen, wenn dies aus steuerlichen Gründen von Vorteil ist. Einzelbesteuerung ermöglicht es Investoren auch, bestimmte steuerliche Vergünstigungen wie den Verlustvortrag und den Sparerpauschbetrag zu nutzen. Ein Verlustvortrag ermöglicht es einem Investor, Verluste gegen zukünftige Kapitalgewinne zu verrechnen und dadurch seine Steuerlast zu reduzieren. Der Sparerpauschbetrag wiederum ermöglicht es einem Investor, einen bestimmten Betrag an Kapitalerträgen steuerfrei zu erhalten. Bei der Planung von Investitionen ist es wichtig, die steuerlichen Aspekte der Einzelbesteuerung zu berücksichtigen. Eine sorgfältige Berechnung der individuellen Steuerbelastung kann zu einer effizienteren Verwaltung und einem besseren Verständnis der steuerlichen Auswirkungen führen.ZERO-COVID-Initiative
Die "ZERO-COVID-Initiative" ist eine strategische und progressive politische Bewegung, die darauf abzielt, die Ausbreitung des COVID-19-Virus vollständig einzudämmen und eine Welt zu schaffen, in der keine neuen Infektionen auftreten. Diese...
Konjunktion
Konjunktion ist ein Begriff, der in der Finanzwelt zur Beschreibung eines Phänomens verwendet wird, bei dem zwei oder mehrere Ereignisse oder Bedingungen gleichzeitig auftreten. Konjunktionen spielen eine wichtige Rolle bei...
Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP)
Die Regionale umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) ist eine bahnbrechende, regionale Handelsvereinbarung in Asien. Sie wurde entwickelt, um das Wachstum der Binnenwirtschaften in der Region zu fördern und den internationalen Handel zu...
EEF
EEF steht für "Eignungstest für erfahrene Fachleute" und bezieht sich auf eine spezifische Bewertungs- und Qualifikationsprüfung, die für erfahrene Fachleute im Finanzsektor entwickelt wurde. Der EEF ist eine standardisierte Bewertungsmethode,...
Kreditmarkt
Der Kreditmarkt bezieht sich auf den Teil des Marktes für Finanzinstrumente, auf dem Unternehmen und Privatpersonen Finanzierungsbedarf decken. Auf dem Kreditmarkt werden verschiedene Arten von Krediten gehandelt, von kurzfristigen Krediten...
Ergebnismenge
Ergebnismenge (auch bekannt als Ergebnismenge oder Ergebnisdomäne) bezieht sich in der Finanzwelt auf eine grundlegende Konzeption, die bei der Analyse von Kapitalmärkten, einschließlich Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen, verwendet...
Evokation
Evokation beschreibt einen bedeutenden Aspekt im Zusammenhang mit dem Handel von Finanzinstrumenten. Diese Handelsstrategie beruht auf der Annahme, dass die Aktivitäten von Marktteilnehmern bestimmte Reaktionen von anderen Marktteilnehmern hervorrufen können....
degressive Kosten
Degressive Kosten, auch bekannt als abnehmende Kosten, beziehen sich auf eine Kostenstruktur, bei der die Kosten pro Einheit mit zunehmender Produktionseinheit abnehmen. Dieser Begriff ist besonders relevant in den Bereichen...
Overruling
Überstimmen In Kapitalmärkten bezieht sich der Begriff "Überstimmen" auf eine Situation, in der eine höhere Instanz eine vorherige Entscheidung oder Meinung außer Kraft setzt oder widerruft. Dies kann in verschiedenen Kontexten...
Mindestbuchführung
Mindestbuchführung ist ein wesentlicher Rechnungslegungsstandard, der von Unternehmen eingehalten werden muss, um genaue und verlässliche finanzielle Informationen bereitzustellen. Diese spezifische Buchführungsmethode ist für Investoren und Kapitalmarktteilnehmer von besonderem Interesse, da...