Annahmeverzug Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Annahmeverzug für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Annahmeverzug ist ein Begriff des deutschen Vertragsrechts, der sich auf den Fall bezieht, in dem eine Vertragspartei ihre Verpflichtung zur Annahme einer Leistung nicht erfüllt.
Insbesondere wird der Begriff im Zusammenhang mit Verträgen über den Kauf und Verkauf von Waren verwendet. Derjenige, der im Annahmeverzug ist, verstößt gegen seinen Vertragspflichten und kann für die daraus resultierenden Schäden und Kosten haftbar gemacht werden. Der Annahmeverzug tritt auf, wenn der Verkäufer oder die Vertragspartei, die zur Lieferung einer Leistung verpflichtet ist, die Annahme der Leistung ohne rechtlichen Grund ablehnt oder verweigert. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn der Käufer die Waren nicht abholt oder nicht die erforderlichen Zahlungen leistet. In solchen Fällen gerät der Käufer oder die vertraglich gebundene Partei in Annahmeverzug. Für den Verkäufer hat der Annahmeverzug bedeutende Konsequenzen. Er kann vom Käufer Schadensersatz für entstandene Kosten wie Lagerung, Transport und Versicherung der Waren verlangen. Darüber hinaus kann er auch einen Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises haben, selbst wenn die Ware noch nicht geliefert wurde. Der Verkäufer muss jedoch angemessene Anstrengungen unternehmen, um die Ware anderweitig zu verkaufen und seine Schäden zu minimieren. Im Fall des Annahmeverzugs kann der Verkäufer auch vom Vertrag zurücktreten und zusätzlichen Schadensersatz fordern. Der Rücktritt vom Vertrag sollte jedoch gut begründet sein und die gesetzlichen Bestimmungen einhalten.Fixkosten
Fixkosten sind in der Welt der Finanzen und Investitionen ein zentraler Begriff. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Kosten, die unabhängig von der Produktions- oder Verkaufsmenge eines Unternehmens bestehen...
Selbsthilfe
Selbsthilfe bezeichnet eine Maßnahme, die von einer institutionellen Investorengemeinschaft ergriffen wird, um das finanzielle Risiko für ihre Mitglieder zu verringern. Im Falle von Liquiditätsengpässen oder insolventen Emittenten suchen Investoren nach...
elementarer Multiplikator
Elementarer Multiplikator ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der den Zusammenhang zwischen einer Änderung der Investitionen und einer Veränderung der Gesamtwirtschaftsleistung beschreibt. Der Multiplikator zeigt, wie sich eine anfängliche Veränderung...
IEEE
IEEE steht für das Institute of Electrical and Electronics Engineers, eine weltweit anerkannte Berufsvereinigung, die sich auf Elektrotechnik, Informationstechnologie, Informatik und verwandte Bereiche konzentriert. Diese Organisation spielt eine bedeutende Rolle...
Einzelfirma
"Einzelfirma" bezeichnet eine geschäftliche Rechtsform in Deutschland, bei der eine Person (natürliche oder juristische) allein für die Unternehmensführung, Gewinne und Schulden verantwortlich ist. Im Gegensatz zu anderen Gesellschaftsformen wie der...
Dienstordnung
Definition der Dienstordnung: Die Dienstordnung bezieht sich auf einen bestimmten Satz von Regeln und Richtlinien, die in einer Organisation oder Institution festgelegt werden, um ein ordnungsgemäßes und effizientes Funktionieren des Betriebs...
Lawinenwirkung
Lawinenwirkung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um einen bestimmten Effekt zu beschreiben, der in den Kapitalmärkten auftreten kann. Insbesondere bezieht er sich auf die Art und...
Girocard (ec-Karte)
Girocard (ec-Karte) - Definition und Erklärung Die Girocard, auch als ec-Karte bekannt, ist eine wichtige Zahlungsmethode in Deutschland und dem größten Teil des europäischen Kontinents. Sie bietet Verbrauchern die Möglichkeit, sowohl...
en bloc
En bloc, auch bekannt als Blockhandel, bezieht sich auf den Verkauf oder Kauf einer großen Anzahl von Aktien, Anleihen oder anderen Finanzinstrumenten als Einheit oder in einem einzigen Geschäft. Dieser...
Löschungsanspruch
Löschungsanspruch ist ein Rechtsbegriff, der im Kontext der Wertpapierübertragung im deutschen Kapitalmarkt verwendet wird. Es bezieht sich auf das Recht eines Gläubigers oder Berechtigten, die Löschung von Eintragungen im...